Zeigt mein Hund so Gefahr an?

  • Das ist wirklich faszinierend. Ich bin mit Miika so recht viel in Ecken unterwegs wo es viel Wild gibt (da treff ich nicht so viele Hunde ohne Leine) aber das hatte ich noch nie.


    Wildschweinsuhlen findet er super spannend. Rehe 2 Meter vor ihm, gar kein Thema. Daher war ich auch verwundert, aber mir irgendwie sicher ihm zu vertrauen. Besonders weil ich das von ihm nicht kenne.


    Interessant war dabei aber, wir sind dann einen parallel Weg dazu gegangen und ich würde mal grob geschätzt sagen, wir sind keine 100 Meter Luftlinie auf der anderen Seite runter gegangen und da war er wie immer :D

  • Also Pino unterscheidet schon sehr konsequent zwischen “normalem“ Wild und Wild in der Brunftzeit. Bei letzterem macht er einen grossen Bogen . Bei Wildschweinen hält er sich generell fern und er würde bei einem Hund ganz anders reagieren. Da würde er eher in Richtung des Hundes wollen.
    Ich denke schon, dass unsere Hunde ein sehr feines Gespür für Gefahren haben und ich persönlich vertraue meinem Hund da völlig und nehme ihn ernst. Da wir sehr häufig im Wald unterwegs sind, erspart mir das ganz sicher die eine oder andere “wilde“ Begegnung die man besser vermeiden sollte.

  • Horch mal, obs das gewesen sein könnte:
    reh.mp3


    Das wird zwar als "Schrecklaut" bezeichnet, kommt aber auch in anderen Zusammenhängen vor.


    LG, Chris

    Das war jetzt echt lustig, die Reaktion meiner Hündin.
    Als ich mir das angehört habe, ist sie aus dem tiefsten Schlaf hochgeschreckt, irritiert zum Fenster gelaufen, um dann doch lieber zu mir zu kommen. :lol: Dann wurde auch noch ganz verunsichert eine Pfote hochgehoben.
    Ich bin mir sicher, daß sie solche Geräusche noch nie gehört hat, aber schön fand sies irgendwie auch nicht.


    Wie reagieren eure Hunde auf diese Geräusche?

  • "Je länger die Brunft dauert, desto weniger Ricken sind brunftig und desto mehr Böcke suchen nach den restlichen brunftigen Geisen. Genau dies ist der richtige Zeitpunkt für die Blattjagd. Es ist deshalb fachlich nicht zu halten, die Rehbrunft in ihrer Gesamtheit als Blattzeit zu bezeichnen, wie es in der einschlägigen Literatur unseren Jungjäger-Anwärtern immer noch weisgemacht wird: Die Blattzeit ist diejenige Phase der Rehbrunft, in der die Böcke am besten aufs Blatt springen."


    Aber die Natur wußte sich zu helfen. In den Nebenhoden ist der Bock in der Lage, Samenzellen zu speichern, was in den inzwischen zurückgebildeten Hoden nicht mehr möglich ist. Diese geniale Einrichtung versetzt ihn in die Lage, im Juli/August noch nicht reife Schmalrehe, übergangene Ricken und sehr gut entwickelte Rickenkitze aus dem Mai desselben Jahres erfolgreich zu beschlagen.


    Echt irre, Jägerlatein.


    "zu beschlagen".....das hab ich noch nie gehört. Ebendso wie "Blattzeit".


    "aufs Blatt springen" und "beschlagen"....

    Das ist echt Latein....da weiss wirklich keiner, dass es um Fortpflanzug geht.

  • Ich hatte noch nie von der "Blattzeit" gehört. Deshalb musste ich googlen.
    Auch wieder was gelernt. Den Rehen wird wurscht sein, wie ihre Zeugungsaktivität vom Menschen genannte wird.


    Beim Hund heisst "belegen". Hört sich an wie: Stelle im Uterus besetzen. Alle Eizellen belegt :-)
    Der Hahn "tritt" die Hennen.
    Und das Reh; "beschlägt" und "tritt aufs Blatt".....


    Gut, dass wir Menschen sind. Ich würde mir nicht gerne aufs Blatt treten lassen.


    Quelle für obiges vergessen:
    Rehbrunft und Blattzeit - Deutsche Jagdzeitung

  • Spannend finde ich ja bei Rehen die sogenannte Eiruhe.... das ist genau das was man sich unter ein bisschen schwanger vorstellen könnte. Die werden im Sommer "gedeckt " und dann wartet das befruchtete Ei bis zum Winter so vor sich hin. Und plötzlich wächst ein oder zwei kitze heran. Irgendwie faszinierend unsere Natur

  • Das ist wirklich faszinierend. Ich bin mit Miika so recht viel in Ecken unterwegs wo es viel Wild gibt (da treff ich nicht so viele Hunde ohne Leine) aber das hatte ich noch nie.


    Wildschweinsuhlen findet er super spannend. Rehe 2 Meter vor ihm, gar kein Thema. Daher war ich auch verwundert, aber mir irgendwie sicher ihm zu vertrauen. Besonders weil ich das von ihm nicht kenne.


    Interessant war dabei aber, wir sind dann einen parallel Weg dazu gegangen und ich würde mal grob geschätzt sagen, wir sind keine 100 Meter Luftlinie auf der anderen Seite runter gegangen und da war er wie
    immer :D

    Tippe auch auf Schweine. Könnte sein, daß die Viecher da eben noch ganz frisch drinstanden, also nicht schon ältere Spuren. Der ein oder andre Hund ist halt doch net lebensmüde (meiner hätt sich sicherlich explodierend ins Gebüsch reingestürzt)...


    Und wenn Ihr die 100 Meter gegen den Wind gegangen seind, ist´s klar, daß Hund nix mehr riecht.
    Zum Nachdenken: Dafür hatten dann die Schweinis Euch in der Nase... *gg

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