Paar Fragen zu meinem Welpen

  • Meiner ist 11 Wochen alt und ganz ehrlich ich käme nicht auf die Idee ihn auch nur eine Stunde allein zulassen, ich befürchte das würde meiner Wohnung nicht gut tun.
    Mal ganz davon ab, das ich mich frage ob der Welpe dir die Nachbarschaft nicht zusammenbrüllt.


    Ich befürchte du wirst den Zwerg so nie Stubenrein bekommen umso häufiger er rein macht und keinen Ansprechpartner zum Melden hat umso normaler wird das für ihn.
    Ich habe einen Kandidaten hier der bei den Vorbesitzern auch weggesperrt wurde er kam mit 1,5 Jahre zu mir und ist bis heute noch nicht so stubenrein wie man es von einem 7 Jährigen Hund erwarten könnte.


    Viele erwachsene Hunde haben kein Problem damit 8/9 Stunden mit Lösemöglichkeit allein zu bleiben. Meine beiden Großen nehmen über diesen Zeitraum auch keine Notiz von mir obwohl ich von Zuhause aus arbeite. Allein bleiben die beiden auch so lang Problemlos aber für einen Welpen finde ich das eine Zumutung ohne Ansprache komplett allein in einer noch fremden Umgebung.

  • für einen Welpen finde ich das eine Zumutung ohne Ansprache komplett allein in einer noch fremden Umgebung.

    Zumal, wenn man bedenkt, daß in der Natur so ein Ausschluss vom "Rudel" ein Todesurteil wäre.
    Genauso muß der Welpe sich fühlen! Mir fehlt grad wirklich jedes Verständnis.

  • Jetzt bist du, lieber Threadersteller, mit deinem echt niedlichen Welpen erstmal ziemlich von einer sehr negativ klingenden Welle überrollt worden.


    Bitte behalte im Hinterkopf, dass es hier niemand böse meint, dich irgendwie runterziehen möchte oder dir irgendwas schlechtes möchte. Wir gehen hier von der Seite des Welpens aus. Wie sieht es in ihm aus, was braucht ein Welpe und wie viel braucht er davon.


    Natürlich gibt es auch Welpen, die von Anfang an eher unabhängig vom Halter sind. Aber die sind sehr selten und auch die lernen die Stubenreinheit nicht von selbst.


    Also wenn du dir kein Eigentor schießen möchtest, musst du dringend die Betreuung des Hundes überdenken (übrigens eh nicht schlecht für den Fall, dass der Hund mal krank wird und Aufsicht braucht, oder du irgendwie verhindert wirst und nicht rechtzeitig nach Hause kommst etc).

  • Ich sehe es wie die Anderen: so bekommst du einen Welpen nicht stubenrein. Er hat ja keine andere Möglichkeit als drinnen zu pinkeln und er lernt so, dass es ok ist. Schließlich ist ja keiner da um ihm zu zeigen, wie es richtig geht.
    Ich bin mit meinem Welpen immer nach der Aufwachen raus gegangen und ca. eine Stunde nach dem Fressen. Außerdem konnte ich irgendwann ihre Körpersprache lesen und rechtzeitig erkennen ob sie muss. Nachts hat sie neben mir im SZ geschlafen und ich bin sofort mit ihr raus wenn sie wach wurde.
    Hat gut geklappt.


    Der Durchfall kann organische Ursachen haben, am Futter liegen oder er hat jetzt wo er so viel alleine ist einfach Stress. Stressdurchfall kenne ich von vielen Welpen. Das könnte auch der Grund sein warum er so schlecht frisst. Erst Stress durch den Umzug zu dir und jetzt weil er so viel alleine ist. Kann naürlich auch am Futter liegen, das kann man übers Internet nicht beurteilen.
    Unser letzter Welpe bekam Trockenfutter von Platinum und hat es gut vertragen.

  • Es haben ja nun schon einige geschrieben, was sie vom Alleinelassen eines Welpen halten. Bitte nimm dir die Hinweise zu Herzen und schau, dass du eine vernünftige Betreuung findest.
    Am Besten, wäre natürlich, wenn du selbst länger Urlaub nehmen könntest oder den Kleinen mit ins Büro nehmen könntest, einfach um selbst derjenige zu sein, der eine Bindung zum Hund aufbaut und an der Stubenreinheit arbeitet. Denn im Prinzip brauch man sich auch keinen Hund holen, wenn er die Meiste Zeit fremdbetreut wird.


    Ansonsten kann euer jetziges Modell bei einem erwachsenen, stubenreinem Hund gut funktionieren. Wenn du dich morgens mit ihm beschäftigt und deine Freundin mittags die zwei Stunden, wird er die restliche Zeit im Idealfall eh verschlafen. Klar ist es besser, wenn ein Hund nicht so lange alleine bleiben muss, aber Hunde kosten nun einmal Geld und das muss auch verdient werden. Nicht jeder kann von Zuhause aus arbeiten oder den Hund mit ins Büro nehmen. Zweimal am Tag 4-5 Stunden alleine sollte für die Meisten Hunde kein Problem sein, wenn man sie langsam da heran führt und sie in der Zeit dazwischen sinnvoll auslastet.
    Aber bei einem Welpen funktioniert das so definitiv nicht. Wenn es anders nicht machbar ist und ihr keine Betreuung gewährleisten könnt, würde ich schauen, dass ihr den Hund in ein anderes Zuhause vermittelt.
    Wenn ihr unbedingt einen Hund haben wollt, würde ich in dem Fall einen älteren Hund aus dem Tierheim empfehlen, der das Alleine bleiben schon kennt und stubenrein ist.

  • Danke für eure Antworten.


    Ich habe volles Verständnis! (manche übertreiben es zwar gerne merke ich, und stellen mich als "Tierquäler" da, aber gut)


    Kein Grund zur Sorge, ich sorge dafür das er nicht mehr so lange alleine ist. Mir war es ja auch vorher bewusst, jedoch kann ich schlecht den ganzen Tag für ihn da sein.. klappt einfach nicht.


    Bellen oder jaulen tut er tagsüber gar nicht, da ich mich sehr gut mit meinen Nachbarn verstehe und sie öfter mal am Haus vorbei gehen wo dort wo der Hund sich befindet das Fenster offen steht. Ihm scheint es ganz gut zu gehen und ich denke nicht das er es wie hier manche sagen als "Bestrafung" oder "Ausgrenzung" (ums Einsperren) sieht. Da er ohne viel Aufwand meistens in sein Zimmer läuft ohne das ich was sagen muss.. Und klar, ich kümmere mich jetzt drum und sobald er stubenrein ist darf er doch auch durch die ganze Wohnung laufen! Sicher! Ich habe nur nicht viel Lust die ganze Wohnung nach Kot oder Pipi abzusuchen wenn ich nachhause komme.


    Ihr macht mein schlechtes Gewissen hier nicht gerade besser.. :headbash:


    Aber jetzt mal ganz ruhig, deswegen habe ich mich doch in diesem Forum angemeldet!
    Noch ist nichts zu spät oder sehe ich das falsch?


    Habe bereits eine Freundin kontaktiert, wo er den ganzen Tag lang sein kann. Dann ist er dort allerhöchstens mal eine Stunde alleine!


    Tut mir leid für diese Aufregungen hier, aber vielen Dank trotz allem für eure Antworten.

  • Ganz ehrlich; ich bin sonst eigentlich nicht jemand der gerne "drauf haut", aber:
    du schreibst, deinem Hund scheint es gut zu gehen! Woran machst du das fest? Nur, weil er nicht jammert? Er wird einfach still vor sich hinleiden. Ihm fehlt mit das Wichtigste: Sein Sozialpartner.
    Wenn ich daran denke, tut mir das weh :shocked: Das ist eine Ausgrenzung!


    Natürlich kann ein Hund lernen eine ganze Zeit alleine zu bleiben, schließlich kann kaum jemand 24/7 um den Hund herum sein. Aber, das muss man ihm kleinschrittig beibringen!
    Die Aussage, dass man schließlich auch Geld verdienen muss, kann ich hier nicht gelten lassen! Dann darf man sich eben keinen Welpen anschaffen, wenn man nicht wenigstens ein paar Wochen Zeit hat den Hund erstmal ankommen zu lassen und ihm die wichtigesten Hausregeln beizubringen. Alternativ jemand, der diese Betreuung übernimmt.
    Ganz unabhängig davon, dass er so nicht stubenrein werden wird, wird es ihm auch psychisch alles andere als gut tun.


    Insofern ist es sehr gut, dass du nun jemanden hast, der die Betreuung des Welpen übernimmt, so dass er nicht alleine sein muss!
    Ich wünsche euch von Herzen, dass es mit dieser Betreuung klappt und ihr zusammen mit dem Hundchen zu einem guten Team zusammenwachst!

  • Schön, daß Du so schnell eine Lösung gefunden hast!


    Ich bin normalerweise auch jemand, der die Hunde möglichst bald alleinlassen können möchte, um sich nicht abhängig zu machen davon, dauernd einen Betreuer/Sitter zur Verfügung stehen zu haben. Hab das mit dem Alleinsein damals auch sehr intensiv geübt, und Biene relativ bald alleinlassen müssen. Aber: ich hatte doch ein bissel mehr Zeit, als Du mit den bislang 2 Wochen, und es war nicht der ganze Tag, wo sie alleine war. Und: sie kannte den Tagesablauf schon. weil vom ersten Tag an galt: vormittags ist Schlafenszeit, ich wußte ja, da wird sie dann später alleine sein, und es macht ja wenig Sinn, sie dann dran zu gewöhnen, daß vormittags Action ist, denn dann wirds mit dem Ruhigblieben später nur schwerer, wenn Hund erstmal gelernt hat, daß das Action-Zeit ist. Dahingehend würde ich auf jeden Fall auch Deine Betreuung unterweisen, daß sie mit dem Hund tagsüber zu den Zeiten, wo sie später allein sein wird, nicht dauernd Action macht, sondern er dort auch die meiste Zeit Ruhe halten sollte. Insofern hast Du recht, wenn Du sagst, der Hund soll sich gleich an die künftigen Zeiten gewöhnen. Aber halt net, indem er gleich allein bleiben können muß, sondern, indem er lernt, auch wenn wer da ist, das ist völlig egal - weil jetzt ist Ruhezeit. Dann vermißt er später kaum was, wenn er tatsächlich alleine ist, weil er es ja gewohnt ist, dann eh zu schlafen. Er versäumt da nix, wenn er pennt. Und weil er gelernt hat, Actionzeit ist die Zeit, in der Ihr da seid.


    Aber man muß dem Welpen schon zumindest eine Chance geben, erstmal daheim anzukommen, den Alltag kennenzulernen mit Euch, und zu lernen, daß Alleinbleiben nichts Schlimmes ist (und, daß Pipizeit vor und nach Eurem Weggang ist, und er dann auch körperlich in der Lage ist, das so lang einzuhalten). Wenn ein Welpe nämlich anfangs panische Angst haben würde, und so alleingelassen würde, gäbe das mit Sicherheit ein Trauma, sodaß der Hund später nie wieder lernen würde, alleinzubleiben. Ist jetzt wahrscheinlich eher nicht der Fall bei Deinem, nachdem Du erzählst, daß der relativ ruhig bleibt - aber genau erfahren wird man das erst, wenns später Probleme beim Alleinlassen gibt, und man sich als Halter fragt, woher das kommen könnte..... Insofern: gut, daß es jetzt eine andere Lösung gibt! ;-)


    Wenn das der Hund auf Deinem Avatarbild ist: der ist ja bildschön.......

  • Habe bereits eine Freundin kontaktiert, wo er den ganzen Tag lang sein kann. Dann ist er dort allerhöchstens mal eine Stunde alleine!

    Das wäre doch schon super- :bindafür:


    Unsere Kommentare sind absolut nicht böse gemeint. Uns geht es um den Welpen.


    Zum jammern: Ein Welpe der sich aus Angst ruhig verhält, ist jetzt nicht besonders ungewöhnlich. Dieses stille Leiden haben leider so einige Hunde drauf.


    Ich würde mich auch an deiner Stelle nicht darauf verlassen das dein Hund ruhig bleibt.
    Es hat schon einen Grund warum viele Junghunde mit 6-18 Monaten abgegeben werden. DANN werden sie anstrengend und entwickeln eigene Ideen was sie mit ihrer Zeit anstellen können.
    Welpen sind noch Babies bei denen ein positiver Grundstein gelegt werden kann.


    Du musst dir das aus Sicht des Welpen vorstellen der schlagartig allein gelassen wird. Zeitweise Führerlos groß wird. Dem nicht die Zeit gegeben wird die Situation zu erfassen. Dem keine Richtlinien gegeben werden und der sich auf sich selbst verlassen muss weil er sonst verlassen ist. Wie entwickelt sich wohl so ein Hund der schon als Baby über Stunden alleine in einen Raum gesperrt wird (ohne gelernt zu haben das ihm nichts schlimmes passiert)?
    Der in diesem Raum sein Geschäft verrichten muss, in dem Raum dann noch für Stunden schlafen und leben muss obwohl es Tieren widerstrebt das "eigene Nest" zu beschmutzen.
    Kann dieser Welpe sozial gefestigt aufwachsen wenn er doch den Großteil des Tages alleine ist?


    Bitte sei dir bewusst: Hunde sind hochsoziale Tiere. Du hast einen Welpen der die Welt noch nicht kennt und der jetzt auf dich angewiesen ist.

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