Ach Gott, wie mich das an unsere Welpenzeit erinnert...
Hab mich damals auch tierisch darüber aufgeregt, wenn Leute einfach auf mein Bärchen zugelaufen sind, ohne gefragt zu haben.
Einmal waren wir sogar in einem Möbelhaus, Welpchen neben mir, dachte ich zu mindestens, bis die Leine auf einmal stoppte, ich dreh mich, und seh' wie eine wildfremde Dame meinen Hund auf dem Arm hat (damals hatte er schon 20kg).
Bin ich froh, dass die Zeit aufgehört hat, jetzt hat jeder Angst vor ihm, er ist ja so böse.
An deiner Stelle würde ich versuchen nochmal mit den Leuten zu reden, die immer zu ihm hin rennen. Mein Bedenken ist, dass der Hund lernen könnte, dass er mit dieser aufgedrehten Art die Aufmerksamkeit der anderen erreicht. Außerdem wird er auch als ausgewachsener Hund denken, dass er immer noch ein süßes, kleines Welpchen ist, das jeder streicheln möchte, und dann werden die Leute nicht mehr so freundlich sein, Hundi kann das aber nicht verstehen.
Wenn ihn jemand streicheln möchte, erkläre ihnen, dass sie das ruhig angehen sollen, d.h. ohne seinen Namen zu rufen, zu sagen was ein süßer Hund er ist, rumzuquiecken usw., erläutere dabei einfach den Grund. Wenn die Leute das nicht verstehen, oder dir nicht zu hören möchten, oder was auch immer, einfach blocken, denn es geht um die Erziehung deines Hundes, nicht um die Beziehung zu diesen Menschen.
Mit der Zeit hatte ich kein Problem mehr damit, wenn Leute ihn streicheln wollten, Hauptsache war sie haben freundlich gefragt und auf die Antwort gewartet, und haben ihn nicht wild gemacht.
Ich persönlich bin froh, wenn wir auf Menschen treffen, die Hunde mögen, vor allem auch Große, denn leider ist es bei uns eine Seltenheit, genauso wie freundliche Menschen.