Willkommen Fingo! Adieu meine Nerven...

  • Hallo Patrick,


    unbekannterweise, aber trotzdem: ich finde die Entscheidung dem Hund gegenüber auch richtig und fair.


    Die Rasse ist wirklich "nicht ohne" und sehr triebstark, was dann in verschiedene Richtungen gehen kann und erstmal gewöhnungsbedürftig ist, auch wenn man davor schon andere Jagdhundetypen hatte.


    Unsere Cleo hatte am Anfang teils richtige "Wutausbrüche" (so sah es jedenfalls aus) und hat sich voll hochgepuscht dann auch selbst angegriffen.


    Ich hatte berufsbedingt die Möglichkeit immer da zu sein, so dass es viel Zeit gab uns kennenzulernen.


    Aber es ist mit so einem Hund erstmal lange viel Arbeit und wenn ihr das so einschätzt, dass es von euch nicht zu leisten ist, bestimmt dir richtige Entscheidung (wenn auch erstmal verständlicherweise traurig).

  • Mehr Fairness im Sinne aller Beteiligten geht schon nimmer - Hut ab!


    Nun wünsche ich euch allen noch mehr alles Gute, lasst die vergangenen Tage sacken, ihr seit jetzt dran, die Katz, die Vero und nicht zuletzt ihr Zweibeiner ;) passt auf euch auf und machet juti :winken:

  • Meinen Respekt, dass ihr diesen Schritt gegangen seid. Dazu gehört Mut.


    Es hat nicht sollen sein.


    Ich drücke dem Buben die Daumen, dass er einen schönen Platz findet wo es einfach passt.


    Und euch eine schöne entspannte Zeit mit eurer Maus.

  • Wir sind tief traurig und vermissen den Bengel.
    Diese Aufgabe konnten wir nicht stemmen, da haben wir versagt.

    Ersteres kann ich mir sehr gut vorstellen.


    Beim zweiten, nein, das sehe ich nicht so.


    Ihr habt klar erkannt, daß ihr nicht leisten könntet, was Fingo jetzt und wahrscheinlich für längere Zeit an Anforderungen an euch stellen würde, habt die Konsequenz gezogen und darum eben nicht versagt.


    Wie ihr jetzt noch für ihn sorgen wollt, Hut ab, nur sehr wenige Menschen würden das tun.


    Ich wünsche euch von Herzen noch viele gute Jahre mit eurer Vero, genießt die Zeit.

  • Ihr habt nicht versagt. Ihr habt klar gesehen, euch dem hund gegenüber mehr als fair verhalten.
    Manchmal passt es einfach nicht.


    Viel Glück euch und noch viele schöne jahre mit eurer vero.


    Macht euch keine Vorwürfe.


    Lg

  • "Versagen" würdet ihr, wenn ihr weiter dran rum probiert hättet!


    So die Realität zu erkennen, ihr ins Auge zu sehen und eine hochanständige Entscheidung zu treffen, das ist KEIN Versagen, das ist ein absolut vorbildliches Veralten, das ich mir viel öfter wünschen würde!


    Zum Wohl der Hunde!


    :bussi:

  • Erkennen und zugeben, dass man seine Grenzen erreicht hat, ist nicht einfach und braucht sehr viel Rückgrat.


    Dann auch noch im Sinne des Hundes zu handeln ist einfach nur top.


    Alles Gute Patrick.

  • Es tut mir sehr leid, dass es mit dem Buben nicht geklappt hat, aber um so mehr respektiere ich eure Entscheidung zum Wohl des Hundes. Ich wünsche euch, dass ihr über diese Episode gut hinwegkommt, dass Fingo ein Zuhause findet, das seinen besonderen Bedürfnissen entgegenkommt und dass Verona euch noch lange Jahre Freude macht.

  • Hallo ihr Lieben,


    vielen lieben Dank, für Eure Beiträge.


    Ihr seid gnädiger mit uns, als wir selbst.


    Auch wenn wir uns sicher sind, die richtige Entscheidung getroffen
    zu haben, beschäftigt uns die Geschichte sehr.


    Viel haben wir Fingo zugemutet. Er, dem im Auto so schlecht wird,
    dass er trieft wie ein Wasserhahn, musste stundenlang mit uns von
    Moers nach Achern fahren und drei Tage später, wieder zurück.


    Was war dem armen Jungen vielleicht schlecht.
    Dann, alles fremd. Fremde Besatzung, fremde Umgebung, fremde
    Vierbeiner, wohin er auch schaute.


    Dieses hin und her, diese vielen Eindrücke, diese Ängste, die er hatte.


    Die erste Nacht weinte er vor lauter Heimweh.
    Sobald wir uns im Hause bewegten, rannte er zur Tür, wollte nur raus.
    Als im Fernseher ein Käuzchen rief, bekam er so Panik, dass er auf das
    Sofa sprang und über die Rückenlehne durch das geschlossen Fenster
    springen wollte.
    Er war so unsicher und fremd.
    Ums Rumgucken, reagierte er dann aber plötzlich dominant und aggressiv,
    wurde ruhelos und kaum zu beruhigen.


    Wir wissen ja nicht, was die arme Socke alles erlebt hat und was er dachte,
    was ihm bei uns noch passiert.


    Schwer das zu verkraften. So gerne hätten wir ihm Sicherheit und Ruhe
    gegeben.
    Aber er gehört einer sehr selbstständig denkenden und planenden
    Rasse an und wir konnten ihn nicht eine Sekunde erreichen. Jimmy kam
    hier rein, wuffte 'Juhu, hier bin ich' und war daheim.
    Verona kam rein, jagte Jimmy über Tisch und Stühle, klaute sein Rinder-
    Ohr und war daheim.


    Den armen Fingo haben wir hin und her gezerrt und er war nur gestresst
    und fern der Heimat, wo immer er sie auch sieht.
    Hier jedenfalls, sah er sie nicht.


    Ist schon schwer für uns. Wie schwer es für die arme Nase ist, was er erlebt
    hat, wissen wir nicht, aber gut getan hat es sicher nicht.


    Punktum. Wir kommen darüber weg und hoffen das Beste für den Buben.
    Braucht halt alles seine Zeit.


    Euch nochmals vielen Dank für Eure Gedanken.
    Es hilft, das zu lesen.
    Ist halt noch immer ein tolles Forum.


    liebe Grüsse ... Patrick

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