Welpe zurückbringen? Bitte kein Shitstorm

  • Ich drück die Daumen, dass es die richtige Entscheidung war und noch viel Spaß mit eurem Hund haben werdet.



    P.S.: Ich fand sowohl die Welpenzeit als auch die Babyzeit meiner Kinder blöd. Bin einfach kein Babytyp egal ob Hund oder Mensch. :ka:

  • Ich wünsche euch eine schöne gemeinsame Zeit.
    Ich war bei jedem Welpen froh wenn er endlich aus dem gröbsten raus war. Meine Lotta war als Baby eine ausgesprochene Frühaufsteherin. Ich eher so das Murmeltier. Sie musste staendig Pipi, hat staendig rein gemacht. Alle zwei Stunden den Welpen raus bringen? pah. Die hat teilweise im 20 Minuten Takt gemusst. Heute ist sie 3,5 Jahre alt und all die Mühe und die Tränen haben sich gelohnt. Wir sind Arsch und Eimer.
    Nächstes Frühjahr wird entweder ein 1-1,5 Jähriger einziehen oder wieder ein Welpe. Und auch da werde ich beim Welpen wieder froh sein wenn er aus dem gröbsten raus ist.

  • @Muffin2203
    Ich ziehe den Hut, wie ehrlich und reflektiert du die Sache angehst!


    Ich wünsche euch ganz, ganz viel positive Momente mit dem kleinen Teufel....äh Welpchen!
    Gut, dass du deine Mutter im Hintergrund hast. Alleine das Wissen darum entlastet doch ungemein. Dann hast du dir gleich Unterstützung in Form einer Trainerin gesucht!


    Und das Kindchen wird auch lernen mit der neuen Situation umzugehen!

  • Louie habe ich mit 10 Wochen vom Züchter geholt und da war er noch nicht stubenrein. Auch Halsband/Geschirr/Leine kannte er noch nicht.
    So eine Art "Welpenblues" (ich hasse dieses Wort) hatte ich tatsächlich für eine knappe Stunde am ersten Abend allein mit dem Kleinen.
    Aber ich habe zu mir selbst gesagt: "Reiß Dich zusammen!" und am nächsten Morgen waren die Zweifel verflogen.
    Die Welpenzeit war sicher nicht immer einfach, sondern manchmal auch anstrengend.
    Wir (Louie und ich) wohnen zusammen in einer 37m² Einzimmerwohnung in einer Großstadt - im dritten Stock!
    Den Hund da stubenrein zu bekommen, ist garantiert schwieriger, als wenn man Haus mit Garten auf dem Land bewohnt.
    Außerdem kann man den Welpen hier eben nicht einfach so mitlaufen lassen. Dann wird er nämlich ruckzuck überfahren.
    Es kommt halt alles auf die Umstände an. Außerdem ist es auch rasseabhängig, wie anstrengend der Welpe ist und selbst innerhalb einer Rasse, bzw. auch eines Wurfs, gibt es so grundlegend verschiedene Charaktere. Ich finde, man kann es absolut nicht verallgemeinern, ob Welpen nun anstrengend sind oder nicht.
    Ich kann von mir sagen, dass ich die Welpenzeit absolut genossen habe - auch wenn es manchmal anstrengend war.
    Genauso habe ich die erste pubertäre Phase genossen und ja, auch die war manchmal anstrengend.
    Ebenso genieße ich die Gegenwart mit all ihren Höhen und Tiefen.
    Ich würde mir immer wieder einen Welpen holen, so lange nicht zufällig ein erwachsener Herzenshund in mein Leben tritt.


    Liebe @Muffin2203...ich hoffe, Du hast Dich nicht von Mann und Tochter überreden lassen, den Welpen zu behalten. Schließlich bist Du die Hauptverantwortliche für den Kleinen und der Welpe merkt, wenn er nicht wirklich erwünscht ist.

  • Wenn er morgens grob zwischen 5-6 Uhr raus muss, das 2.mal in der Nacht, gibt es fressen und dann noch mal ne Stunde auf die Couch, also ich, er daneben. Dann nochmal raus. Frühstück für Kind und mich, dann ggf. etwas Training, bei schönen Wetter sind wir im Garten, etwa 200 m entfernt. Dann wird so rumgeplemmpert. Also ein bisschen spielen, Training, zwischendurch immer ne runde ums Haus. Ab und zu mal wohin mit ihm. Reitstall hat ihn völlig überfordert. Wasser zeigen usw Gegen 10-11 Uhr 2. Mahlzeit, gegen 14-15 Uhr 3. Mahlzeit und gegen 18-19 Uhr letzte Mahlzeit. Essen machen wir für uns nach bedarf, da Sommerferien sind. Abends gegen halb zehn letzte Runde ums Haus, dann gegen halb zwölf noch mal.

    Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber wie bereits erwähnt wurde, habe ich auch das Gefühl, dass du den Welpen zu sehr zum Mittelpunkt machst und die anderen harten Umstände dadurch noch härter bei dir einschlagen.
    Also als du bei 10-11 Uhr angekommen bist, hatte ich das Gefühl, du wärst schon beim Ende des Tages angekommen... aber eigentlich nicht mal ganz bis zur Hälfte.


    Dass der kleine oft raus muss, ist normal. Daran kannst du nichts ändern. Statt 4 Mahlzeiten könntest du drei Mahlzeiten geben. Ich würde dem Hund sein Frühstück dann geben, wenn ich auch frühstücke. Am Vormittag bin ich mit meinem um ein paar Häuserblöcke gegangen, für 15-20 Minuten auf die Wiese gesetzt und ihn schnuppern lassen oder mit ein paar Blümchen oder Grashalmen gespielt. Danach hat er seelenruhig gepennt.


    Die nächste Station war dann das Mittagessen. 1-2 Stunden später haben wir einen etwas größeren Ausflug gemacht: Da habe ich mit ihm die Grundkommandos geübt: Sitz/Platz/Komm/Bleib. Ansonsten bisschen am Wasser entlang gegangen oder durch den Wald und eine Runde gezergelt. Oder wir haben einen Ausflug mit Bahn/Bus gemacht für ein paar Stationen und danach wieder hinten auf die Wiese. Zu Haus hat er dann wieder ordentlich gepennt. Am Abend saßen wir nochmal für 20 Minuten auf der Wiese und haben etwas gespielt. Danach hat er hat sein Abendessen bekommen und hat wieder gepennt.


    Wenn wir draußen waren, hat er oft andere Hunde getroffen. Das hat auch noch mal dazu beigetragen, dass er gut ausgepowert war.

  • Ich möchte diesen Knopf nicht abgeben, Nilson ist nicht das Problem, sondern ich.

    Das war eigentlich genau das was ich vermutet hatte. Ich hatte anfangs auch Zweifel und teils Bauchschmerzen ob ich das alles auf die Reihe bekomme. Hatte ich mir das doch alles etwas romantischer vorgestellt. Aber schon bald gewöhnt man sich selbst an die neuen Aufgaben und den Rhythmus und irgendwann wenn der Welpe dann DEIN Hund ist, spätestens dann kannst du über stressigere Sachen hinweg sehen.
    Für manche Menschen ist es eben schwierig sich an neue Gegebenheiten und Situationen anzupassen (auch wenn die eigentlich schön sein sollten), bei dir kommt ja gerade vieles zusammen. Kein Wunder, dass du deine Zweifel hast. Ich hoffe Nilson kann dir und deiner Familie schon bald eine Stütze sein.

  • Und den Welpenblues hatte ich auch. 2 Wochen lang und dann wurde es besser. Das kam, weil ich meinen kleinen am Anfang auch viel zu sehr zu meinem Mittelpunkt gemacht habe, ich wollte die Erziehung perfekt machen aber hatte auch Angst zu versagen. Es geht vielen so, dass sie erst mal lernen müssen, mit der neuen Situation zurecht zu kommen.

  • Wir wohnen auch im dritten Stock :dagegen: . Dafür lernt er Aufzug fahren und das klappt sogar sehr gut. Nun, Mann hat mir ein bissel den Kopf gewaschen, aber wenn ich Knopf jetzt hier liegen sehe, weiß ich, das das richtig ist, ihn zu behalten.

  • Ja schön, wenn das bei euch so war. Es gibt aber auch ganz andere Hunde und da kämpft man schon mit dem ein oder anderen Problemchen vor dem 9. Lebensmonat...

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