Welpe zurückbringen? Bitte kein Shitstorm

  • So, wie du es schilderst, ist der Welpe einfach der letzte Tropfen, der das Faß bei dir zum Überlaufen bringt, eher der Auslöser als die Ursache deiner Probleme.


    Wenn das alles wirklich so heftig ist wie geschildert, würde ich den Welpen auch möglichst schnell zurückgeben. Jetzt ist für das Hündchen noch nichts verloren, und du kannst dann hoffentlich erstmal wieder Grund unter die Füße bekommen.

  • Was machst Du denn für Training?


    Ich will mal kurz von hier berichten. Hier leben, neben unseren Alten, 3 Junghunde von 1 Jahr und 2 Hunde von 6 Monaten.


    Außerdem habe ich mir vor 8 Wochen das Bein gebrochen. :lepra:


    In den ersten Monaten lernen unsere Hunde lediglich den Rückruf, das Bleiben auf ihrem Kudde im Haus und das Party nur draußen und auch nicht den ganzen Tag gemacht wird. Alles Andere wird so nach und nach eingeführt (manches schauen Sie sich auch von ihren Verwandten ab).


    Dein Zwerg muß doch erst mal ankommen, sauber werden und Du deine Rhytmus finden.

  • Also ich bin jemand der Welpen wirklich mag, aber unfassbar anstrengend findet. Auch finde ich persönlich den Zeitaufwand mit einem Welpen am höchsten. Weil noch nicht stubenrein, weil noch wenig Bindung, weil noch keine Hausregeln, weil Sozialisierung, weil man plötzlich viel unflexibeler ist.
    Sobald die Pelztiere mal Stubenrein sind und durchschlafen entspannt sich hier immer alles sehr und es kommt ein routinierter Tagesablauf.
    Junghunde haben zwar kreativere Ideen und sind auf ihre Art auch manchmal echt anstrengend und eben schon deutlich größer, aber nicht mehr so abhängig.
    Also Junghunde finde ich viel weniger stressig als Welpen.
    Das nur nebenbei weil hier viele schreiben, dass die Welpenzeit, die entspannteste ist. Sehe ich anders.


    Also es kann sein, dass du grade einen ganz klassischen Welpenblues hast. So ein Fellwesen bringt den ganzen Tagesablauf durcheinander und auch familiäre Abläufe müssen sich erst mal auf das neue Mitglied einstellen.
    Das ist zu Beginn viel mehr Arbeit als es nach außen erstmal scheint. Auch wenn man vielleicht gar nicht viel macht.
    Das würde dafür sprechen vielleicht nochmal drüber zu schlafen und abzuwarten.
    Der Hund wird größer und die Routine stellt sich ein.
    Ich weiß gar nicht mehr wie es war ohne Hund.


    Wenn du aber das Gefühl hast, das gar nichts geht und dir alles über den Kopf wächst und es auch nicht besser wird wenn der Hund größer wird, dann wäre es im Sinne des Hundes sicher besser ihn jetzt recht zügig zurück zu bringen und evtl. wirklich nen Haken an den Hundewunsch zu machen.

  • Ich sehe da gar nicht so das Problem.


    Es gibt einfach Menschen, die sind keine Hundebesitzer. Ihr habt es schon einmal mit einem Hund aus dem Tierheim versucht und anscheinend war es so schlimm für dich/euch, dass er mitten in der Nacht zurück sollte.


    Jetzt mit dem Welpen geht es dir nicht gut, du weinst, fühlst dich überfordert und nicht wohl.


    Nicht jeder ist dafür gemacht, auch noch die Verantwortung für noch ein weiteres Lebewesen zu übernehmen, zumal ein Hund nunmal kein Kind ist. Das macht überhaupt nichts, niemand zwingt dich, einen Hund zu haben. Jetzt habt ihr ja nun eure Erfahrung gemacht und es soll halt nicht sein.


    Sollte dieses Gefühl tatsächlich anhalten, gib den Hund eher früher als später ab. Der Züchter nimmt ihn doch zurück. Glaube mir, der Welpe wird mit seinen 10 Wochen am wenigsten darunter leiden. Er kommt zurück in seine gewohnte Umgebung und wird von dort aus wahrscheinlich ohne Stress an die passenden Menschen weitervermittelt.

  • Wenn Du dich tatsächlich so überfordert fühlst wie geschildert, würde ich den Welpen tatsächlich auch zurück geben und zwar zweitnah, damit er möglichst bald und möglichst ohne Knacks ein gutes neues Zuhause findet! Insbesondere, da Deine familiäre Situation ja momentan sehr durcheinander bzw. belastend ist und Deine Tochter darunter leidet!
    Gerade im Krankheitsfall eines Verwandten muss man ja auch mal flexibel sein und an Orte, an die der Hund nicht darf (Arzt, Krhs etc.). Ohne einen verlässlichen Sitter ist das in meinen Augen mit Welpe schwierig - zumal wenn man gedanklich eh schon gestresst ist!


    Aufgrund dieser Aussage würde ich Dir raten, den "Versuch Hund" nicht wieder zu starten! Tiere sind keine Wegwerfartikel und wenn ich mich 2x innerhalb von 2 Jahren überfordert fühle, dann ist ein Hund vielleicht einfach zu viel Verantwortung bzw. Arbeit für mich! Egal ob Welpe oder TH-/TS-Hund oder Gebrauchthund direkt aus einer Familie - ein Hund braucht immer ein paar Wochen Zeit und Nerven bis er eingewöhnt und/oder erzogen ist und macht sein ganzes Leben lang Arbeit - offensichtlich kannst oder willst Du einem Hund diese Zeit (nervlich?) nicht geben, ohne das jetzt böse zu meinen. Vielleicht wären dann Katzen oder ähnliches einfach eher was für Euch?

    der Hund aus dem Tierheim war leider echt durch den Wind, was mir/uns nicht gesagt wurde vorher. Sie wurde vom Vorbesitzer schlecht behandelt, das wusste ich aber nicht. Sie hat dann auf jedes Geräusch reagiert, auf die Schlüssel, die zwangsweise klimpern, sie hat die Kurze etwas angeknurrt usw. Da hab ich gesagt, Schluss damit, wir wollten etwas Gutes tun aber das war nix.

  • Ich habe noch gar keine Hundeerfahrung und möchte mir deshalb keine Meinung erlauben.


    Eins würde mich aber interessieren:
    Hast du auch noch einen Job oder bist du zu Hause?


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die schwere Entscheidung!

  • Ich habe noch gar keine Hundeerfahrung und möchte mir deshalb keine Meinung erlauben.


    Eins würde mich aber interessieren:
    Hast du auch noch einen Job oder bist du zu Hause?


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die schwere Entscheidung!

    Ich bin noch zuhause, möchte aber schon zumindest halbtags wieder arbeiten.

  • Wenn er morgens grob zwischen 5-6 Uhr raus muss, das 2.mal in der Nacht, gibt es fressen und dann noch mal ne Stunde auf die Couch, also ich, er daneben. Dann nochmal raus. Frühstück für Kind und mich, dann ggf. etwas Training, bei schönen Wetter sind wir im Garten, etwa 200 m entfernt. Dann wird so rumgeplemmpert. Also ein bisschen spielen, Training, zwischendurch immer ne runde ums Haus. Ab und zu mal wohin mit ihm. Reitstall hat ihn völlig überfordert. Wasser zeigen usw Gegen 10-11 Uhr

    Soll ich Dir mal sagen, was mit meinen Hunden von 5-11 Uhr passiert?


    Um 5 Uhr gehen die mal kurz Pipi/Kacka. 15min. Irgendwann morgens wird gefressen. 5min. Das wars. Bis 12 oder 13 Uhr passiert hier bis auf 20min Zeitaufwand mit den Hunden genau gar nix. Wir haben keine Zeit, da arbeiten wir. Die Hunde nutzen die Zeit zum schlafen.


    Und haargenauso läuft das hier auch mit einem Welpen, außer dass der zwischendurch dann nochmal kurz im Garten 5min Pipi geht. Ansonsten hat hier jeder Welpen wahnsinnig schnell gelernt, dass er bis mittags abgemeldet ist.

  • Gibt es irgendetwas was Dir Spaß macht mit dem Welpen ? Schöne Zeiten , in denen er Dich zum lachen bringt ? So ein Hund kann doch auch von vielen Sorgen ablenken und einem eine unbeschwerte Zeit schenken.


    Wie schon viele gesagt haben, die Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Überlege ob es nur der Welpenblues ist oder ob ein Hund generell nichts für Euch ist. Das wäre nicht schlimm und hat nichts mit Versagen zu tun.


    Übrigens finde ich euer Tagesablauf liest sich anstrengend. So durchgeplant war das mit keinem Welpen hier, die laufen immer einfach nur mit. Mit Hundeschule/Ausbildung kann man sich Zeit lassen. Gibt es einen Grund warum Du in der kurzen Zeit schon 2 Trainer aufgesucht hast ? Du musst nicht hart oder streng sein mit dem Hund, Du musst nur einen Draht zu ihm finden. Lass es gelassen angehen.


    Ich wünsche euch die richtige Entscheidung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!