Welpe zurückbringen? Bitte kein Shitstorm

  • Hallo,
    Auch ich bin neuer Welpenbesitzer und schreibe hier mal meine Meinung aus einer ganz anderen Sicht denn: Ich bin gerade mal 15 Jahre alt.
    Den Welpen habe ich mit zehn Wochen bekommen, heute wurde sie 14 Wochen alt. Ich lebe in den Haus mit meinen beiden Eltern und auch die finden den Hund toll, aber die Arbeit bleibt an mir hängen. Und zwar zu 95%.
    Ich mache das Essen, ich gehe gassi, ich bringe die Kommandos bei, ich organisiere Hundeschule und und und. Es ist super viel zu tun.
    Aber es wird besser. Und das kann ich jetzt schon nach 4 Wochen sagen. Nach den ersten 2 Wochen hatte ich ziemlich genau die gleichen Sorgen (also die Überforderung, etc.) wie du. Aber ab der 3 Woche wurde irgendwie alles besser. Weniger Pfützen im Haus (sie macht aber immer noch welche), sie kann jetzt auch mal wenn sie müde ist bis zu 2 Stunden alleine sein (ich bin noch im Haus, aber in einem anderem Raum) und sie geht auch viel besser an der Leine.
    Ja, die Welpenzeit ist hart, vorallem wenn man als Teenie wie ich eigentlich auch gerne mal etwas anderes machen will (ich habe mich seit den 4 Wochen kaum mit Freunden getroffen) und vielleicht habe ich noch nicht viel Erfahrung, aber ich liebe meinen Welpen über alles und ich wollte diesen Hund so sehr, dass ich es durch ziehe. Und es wird besser!
    Außerdem sehe ich inzwischen auch alles etwas gelassener, ich renne nicht bei jedem Raumwechsel dem Welpi hinterher, sondern ich lasse ihn auch einfach mal machen.
    Viel Glück!

  • Finde ich total toll, dass du dich so gut um deinen Welpen kümmerst (vor allem, weil du noch sehr jung bist).
    Ich hätte in deinem Alter auch wahnsinnig gerne einen Hund gehabt, aber meine Mutter hat mir das nicht zugetraut - womit sie vermutlich damals auch recht hatte xD


    Und es ist beruhigend zu hören, dass es esser wird! Mein Welpe ist seit gut 2 Wochen bei mir und noch ist es sehr chaotisch.

  • Du hast völlig recht: ein Welpe braucht nicht viel. Aber er braucht es oft und wenn er es braucht, dann immer sofort.

    Ich glaube, ob man Welpen als anstrengend empfindet, liegt auch oft an den äußeren Umständen.


    Ich habe einen Garten. Und an 3 Seiten des Hauses eine Tür nach draußen in den Garten. Wenn ich ahne, dass Welpi mal müssen muss, dann Tür auf und Welpi nach draußen schubsen. Dafür muss ich mich nicht umziehen, keine Schuhe anziehen, keine Treppen runter und wieder rauf und keinen Löseplatz suchen, der vielleicht nicht grad vor der Haustür liegt. Dauert keine Minute. Das ist eine ganz enorme Erleichterung, wenn man einen Welpen hat.


    Und wenn Welpi abends seine 5 Minuten bekommt, weil es am Tag dann doch vielleicht mal zuviel war, ist es auch eine enorme Erleicherung (je nach Rasse). Pudel bauen gern übers Rennen Stress ab. Wenn Gino abends drinnen freigedreht ist, dann habe ich ihn mir geschnappt und bin in den Garten. Während ich eine Zigarette geraucht habe, ist er übers Grundstück gerast und hat sich den Stress abgelaufen. Und dann gings wieder und beide hatten ihre Bedürfnisse erfüllt. :ugly:

  • Ich glaube, ob man Welpen als anstrengend empfindet, liegt auch oft an den äußeren Umständen.

    Auf alle Fälle spielt das auch eine entscheidende Rolle. :gut:
    ich habe auch Haus mit Garten und habe mit den Welpen anfangs eben auch unten geschlafen, damit wenns schnell gehen muss ich mit ihm gleich in den Garten gehen kann.
    Das ist natürlich schon ein Unterschied ob man nen Garten hat oder im 5ten Stock wo wohnt.Gerade bei schlechten Wetter, schnell anziehen etc, das hatte ich hier eben nicht. Zeitlich braucht es da halt auch viel länger, bis man dann mit dem Welpi draussen ist, wie wenn man einfach die Terrassentüre aufzumachen braucht. :smile:

  • So ein Garten ist schon extrem hilfreich. Ich weiß noch als Sunny ganz neu war (und kein Welpe und bereits stubenrein), wie das im Mehrfamilienhaus genervt hat. Dazu war es auch noch Winter. Schuhe an, Pulli an, Mantel drüber, Hund gut sichern, Treppen runter (2. Etage) und quer übers Gras zum Spazierweg waten.


    Und da hatten wirs nicht eilig!


    Im Vergleich dazu unser Sommerurlaubshaus, was wir gemietet hatten. Schönes Wetter, aufgestanden, Gartentür auf und schon flitzte der weiße Blitzt von ganz allein seine drei Runden, während man im Schlafanzug auf der Terasse vor sich hingegähnt hat.


    Also nutze die schöne Restsommerzeit und den Herbstanfang mit Freuden fürs stubenrein werden. Die Kälte ist wesentlich nerviger. Da kann man dann auch früh nicht mehr im Schlafanzug raus. xD

  • während man im Schlafanzug auf der Terasse vor sich hingegähnt hat.

    Och weißt du, alles eine Frage der Eitelkeit... Ich stand auch mitten im Wohngebiet mit Mehrparteienhäusern im Schlafanzug mit den pinken Einhörner auf dem Grünstreifen vor dem Haus :pfeif: Und auch beim ersten Hund, wo oben drüber die Arztpraxen waren (wohnte im Ärztehaus), bin ich rausgerannt, wenn die Kleine musste, egal was ich grade an hatte :ka:
    Hat halt nur zur Folge, dass die bekannten Personen im Alltag einen entweder nur völlig abgerissen oder adrett kennen und auch nur grüßen, wenn sie einen so erkennen xD

  • Och weißt du, alles eine Frage der Eitelkeit... Ich stand auch mitten im Wohngebiet mit Mehrparteienhäusern im Schlafanzug mit den pinken Einhörner auf dem Grünstreifen vor dem Haus :pfeif: Und auch beim ersten Hund, wo oben drüber die Arztpraxen waren (wohnte im Ärztehaus), bin ich rausgerannt, wenn die Kleine musste, egal was ich grade an hatte :ka: Hat halt nur zur Folge, dass die bekannten Personen im Alltag einen entweder nur völlig abgerissen oder adrett kennen und auch nur grüßen, wenn sie einen so erkennen xD

    War hier genauso. Im Sommer gehe ich heute noch teilweise im Schlafi Gassi... Sieht eh keiner, zwischen 5 und 6 Uhr morgens.


    Ich hab auch keinen Garten, aber mehr als fünfmal war ich mit Welpi-Newton keinen Tag unten. Woher diese "Alle-2-Stunden-Regel" kommt, frage ich mich schon... Das wären 9-10 Mal pro Tag... Glaube, da hätte er mir die Mittelkralle gezeigt...

  • also mein Huskywelpi war schon ein Vielpiesler, nach jedem Schläfchen oder Fressen mußte er anfangs raus. In der Nacht schlief er im Bett ziemlich lange durch :)

  • Woher diese "Alle-2-Stunden-Regel" kommt, frage ich mich schon... Das wären 9-10 Mal pro Tag... Glaube, da hätte er mir die Mittelkralle gezeigt...

    Das kommt aber echt aufs Welpi an. Tim musste tatsächlich ziemlich lange Zeit spätestens alle 2 Stunden. Zumindest tagsüber, wenn er wach war. Nachts hat er nach wenigen Tagen durchgeschlafen.


    Gino hingegen hat fast sofort problemlos 4 oder 5 Stunden auch tagsüber ausgehalten.


    Vielleicht hat das auch was mit der Endgröße zu tun? :ka: Zumindest habe ich es schon oft gehört, dass kleine Hunde als Welpen häufiger müssen.

  • Bei keinem meiner Welpen habe ich je auf die Uhr geschaut, weil "oh, 2 Stunden sind rum, schnell raus!"
    Ich denke sehr stark, dass auch meine Welpen nicht auf "2 Stunden... jetztjetztjetzt..." gelauert haben.


    Fact ist: 2 Stunden (TAGSÜBER!) sind ein Richtwert, nicht mehr und nicht weniger.
    Dabei ist (wie immer) die Qualität weit wichtiger als die Quantität!


    Wie viele Welpemnhalter habe ich schon erlebt, die nach 2 Stunden brav raus gehen, den Welpe "Gassi" führen oder Kommandos "trainieren"


    Und sich dann wundern, dass der Welp drin, ENDLICH entspannt!, sein Geschäftchen erledigt.....


    Ich hatte schon Welpen, die mich tierisch gestresst haben in der Welpenzeit und solche, die von vornherein einfach "pflegeleicht" waren!


    Meine jetzige (inzwischen) Junghündin von knapp 7 Monaten würde alle DFler entsetzt aufstöhnen lassen: Nachts sind wir 2 (zwei) mal raus, sie läuft so gut wie immer offline (Nichts trainiert den Rückruf besser, als wenn keine Schlepp dabei ist...) nur bei größere Veranstaltungen kommt sie an die Leine (und ist grundsätzlich überraschender Weise Leinenführig!)
    Sie war mir 12 Wochen stubenrein, beim Blödsinn-machen (Blumentöpfe umdekorieren, draußen nach Mäusen buddeln) reicht ein Ä - ä! (nie als "Abbruchskommando beigebracht, alternativen werden auch nicht angeboten!) und sie hört mit jeglichem Blödsinn auf.


    Alleine bleiben war vom ersten Tag an kein Problem, weder im Rudel noch ganz alleine, kaputt macht sie lediglich Handy-Ladekabel (5 Stück bisher :D )


    Sie bekommt so gut wie nie einen Leckerlie für irgendwas, verbales Lob und Streicheln müssen reichen.


    Ich hatte auch schon andere:
    Gleiche Vorraussetzungen, mit 7 Monaten so in etwa stubenrein, Rückruf funktioniert, aber erst, wenn man sein "eigenes Ding" erledigt hatte (also Schleppleinenknast), andere Hunde werden angepöbelt und, und, und.....


    Mein Fazit:


    ES LIEGT NICHT NUR AN EINEM SELBER!!!
    Sondern vor allem am Hund! ;)

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