Problemchen mit unserem "Zwerg"

  • Hallo ihr Lieben,


    ich grüße mal wieder :winken:


    Ich hoffe das ich hier richtig bin im schreiben, bei uns ist im Moment gefühlsmäßig ziemlich Achterbahn der Gefühle angesagt. *schniiiiief*


    Was ich dazu sagen möchte ist- das ich weiß das es ein Gefühl ist was vorbei gehen wird und wir auch die Einzelnen Hürden schaffen werden. Mich interessiert ob es hier gleich gesinnte gibt.


    Unser Baddi ist nun fast 4 Monate bei uns und kommt aus dem Tierschutzverein er ist über 6 Monate alt.


    Wir haben in der Wohnung keinerlei Probleme - er ist überall mit Spaß dabei. Das einzige was ich noch vermisse ist das kuscheln. Ich befürchte das er kein Riesen kuschler mehr wird .... Was auch okay ist ich nehme ihn so wie er wisst doch trotzdem würde ich gerne spüren das wir eine Bindung haben... Das er auch draußen eine Orientierung an mir sieht ... drinnen apportiert er recht gut ist für jeden Spaß zu haben... Trotzdem kommt es mir mehr dressiert vor ...


    draußen ist es schwierig ... Mir macht mitlerweile der Gassi Gang keimen Spaß mehr. Sowie ein Hund eine Katze in Sicht ist wird in den höchsten und schrägsten tönen gebellt. Er winselt er springt an mir hoch und wirkt total überreizt danach hängt er auch im der Leine wie ein doofer frisst Gras und Steine .. :(


    Wir waren in einer Junghundegruppe... Er kann spielen .... Nur sind wir hier herausgegangen weil er sich sehr schwer getan hat und die meiste zeit vor dem spielen gebellt hat... und konnte sich kaum auf uns konzentrieren bekam auch oft durchfall....



    Wir sind auf die Begegnungshundegruppe gekommen und sind dann dort hin gewechselt mit Makerwort und co. Auf dieses hört er auch recht gut.... Nur wenn was besseres kommt wie das Makerwort und Leckerli sind wir abgeschrieben ....


    Ich bin relativ unglücklich darüber und habe auch angst das sich alles mehr und mehr fest fährt....


    Eigentlich sollte Baddi ein Hund werden der mit auf die Arbeit darf als Therapiehund- Besuchshund... momentan sind wir Welten davon entfernt natüblich haben wir auch auf den Tierschutzverein vertraut der auch nach Vorkontrolle gesagt hat das Baddi dafür geeignet ist....


    So oder so... abgeben tun wir ihn nicht mehr.... Das steht nicht zur Debatte... Ich liebe den kleinen Kerl ja... Er ist ein doodle...


    trotzallem bin ich etwas verzweifelt im Moment.... :ka:


    Vielleicht habt ihr ja ein paar Ratschläge oder Ermutigungen..... :hilfe:

  • Unser Baddi ist nun fast 4 Monate bei uns und kommt aus dem Tierschutzverein er ist über 6 Monate alt.

    Also habt ihr ihn als Welpe bekommen, richtig? Wo kommt er denn her?

    draußen ist es schwierig ... Mir macht mitlerweile der Gassi Gang keimen Spaß mehr. Sowie ein Hund eine Katze in Sicht ist wird in den höchsten und schrägsten tönen gebellt. Er winselt er springt an mir hoch und wirkt total überreizt danach hängt er auch im der Leine wie ein doofer frisst Gras und Steine ..

    Wie reagierst du, wenn er das tut und seit wann tut er das?
    Wie ist euer Tagesablauf und ist er an seine Umwelt gewöhnt?


    Ihr habt ihn ja nun mit 8 Wochen bekommen. Viele Hunde zeigen aus unterschiedlichsten Gründen im Junghundalter ungewohnte Verhaltensweisen. Einmal bedingt, durch die eigenen Unsicherheitsphasen, die dann noch verstärkt werden, wenn der Halter nicht souverän reagiert und dem Hund die Sicherheit gibt, die er braucht.


    Ich würde dir zu einem guten Trainer raten, der die zeigt, wie du richtig reagierst und wenn du Glück hast, ist der Trainer so gut, dass er auch erkennt, aus welcher Motivation heraus dein Hund dieses Verhalten zeigt.

  • Er kommt aus Ungarn. Sein Alter war damals geschätzt. Wir waren mit ihm beim Tierarzt und der meinte das Baddi auch gut schon 10 Monate sein könnte.


    Er ist dort in einem grossen Auslauf mit sehr vielen Hunden "gross" geworden. Ich vermute auch das es kein doodle ist. Vielleicht Pudel weil er nicht haart sieht auch ein bisschen nach Schnauzer aus.


    Mittlerweile ist uns auch bewusst das wir warscheinlich bei unseren Ansprüchen eher einen Hund vom Züchter aus der Arbeitslinie hätten nehmen sollen...


    Grob gesagt unser Fehler und wir lieben ihn ja vom 1 Bild an ... und würden ihn auch nicht mehr abgeben wollen... Wenn er keinen Spaß am Besuchshund sein hat dann darf er auch Familienhund sein... vllt ist er auch in 2 Jahren doch so weit oder es kommt wenn er soweit ist zusammen mit uns ein 2 Hund dazu...


    Wir lieben Tiere und und sind uns unserer Verantwortung bewusst .... und uns auch im klaren das wir das schon irgendwie wuppen...


    nur dieses irgendwie wurmt mich sehr... Ich würde gerne mit Eifer Lust und Spaß raus gehen... ihn rufen und er kommt freudig.... Ich mag keine angst haben das hinter jede Ecke ein Hund kommt oder doch mal eine Katze den weg kreuzt...



    Wir haben es auch schon getestet... Er bellt auch ohne Leine und steht dann ohne Leine vor diesem Hund und bellt ....


    Die erste Zeit haben wir das mit dem Makerwort gemacht... drinnen super draußen so lang kein Hund oder so kommt alles super ... sprich sein Wort er kommt bzw schaut Leckerli...


    Hund kommt.... Baddi ist nicht mehr abrufbar mit keinem Wort der Welt ... Das haben wir über ein paar Wochen gemacht ... Er war von Anfang an so.... sobald Hund katze.... grosses Theater.....


    Dann haben wir es mit ignorieren und straffen weiter gehen probiert... Auch Fehlanzeige ..


    Ein klares nein oder alternativverhalten wie sitz nimmt er auch nicht an....
    Ich denke er ist viel zu überreizt dafür das er das Kommando gar nicht annehmen kann...


    Heute war es zum ersten mal so... Das der Hund weg war.... Den wir gesichtet hatten und er dann mich angebellt hat.... Wir haben dann so lange gewartet bis er runter gekommen ist und nicht ziehend an der Leine laufen konnte ... Es hat ewig gedauert... bestimmt 30 Minuten.... bis wir etwas gesittet weiter laufen konnten....


    Wir probieren mittlerweile viel Orientierung an uns.... Weniger Leckerli....


    Zu Hause hat er seinen festen Platz und tabu Zone ist die küche... Wir üben viel.... Er darf aber auch einfach weil er so zaghaft ist zu hause auf das Sofa und mal kuscheln kommen das passiert auch schon öfter...


    Am 26 haben wir einen Termin bei einer Hundetrainerin die mit viel Orientierung am Menschen und ohne Leckerli arbeitet.... speziell für unsichere Hunde den Tipp haben wir bekommen...


    Ich bin gespannt...
    Ich weiß auch das ich so lange mit ihm daran arbeiten werde bis wir beide einen weg gefunden haben...


    Nur trotzdem ist man manchmal einfach so gefrustet... :ka: :tropf:

  • Ich finde, du erwartest recht viel von einem jungen Hund, gerade aus dem (Auslands)tierschutz. Und ich denke, diese Ansprüche musst du erst mal zurückschreiben, denn deine Nervosität und Anspannung überträgt sich auch auf den Hund. Vergiss mal diese Therapiebesuchshund-Sache, das ist eh erstmal Zukunftsmusik.


    Ich würde mich wirklich auf das Hier und Jetzt konzentrieren und nicht vergessen, dass du einen jungen Hund hast, der die Welt erst noch kennenlernen muss. Und dabei braucht er liebevolle "Führung" und Anleitung, Geduld und Empathie von deiner Seite aus.
    Ich finde, dass manche seiner Verhaltensweisen recht junghund typisch sind...viele junge Hunde lassen sich von Artgenossen oder Katzen ablenken. Wobei bei eurem Hund wohl zB bei Hundebegegnungen auch Unsicherheit mitspielen dürfte...? So wie ich das verstanden habe, steht er bellend vor dem anderen Hund?


    Ich würde übrigens nicht viel "explizit üben", sondern mich vor allem um die Alltagsdinge kümmern. Ein guter Trainer ist da natürlich Gold wert. Bitte achte aber darauf, dass ohne Strafe, Zwang und Einschüchterung gearbeitet wird. Leckerlis kònnen sinnvoll eingesetzt eine wunderbare Belohnung darstellen - sofern der Hund sie auch als Belohnung sieht ;) Ich wùrde da vor allem auf den Hund achten und herausfinden, was er eigentlich mag.

  • Das mit den Ansprüchen dachte ich mir auch schon - ob ich einfach zu ungeduldig mit dem kleinen bin.


    Ich bin da sehr reflektiert... Manchmal zu sehr leider.... Pädagogen Krankheit * grins*


    Gewalt kommt für mich überhaupt nicht in frage ich mag ja eine Bindung aufbauen und nicht noch mehr Unsicherheit schüren...


    Ich schaue auch das wir immer 1 - 2 Tage Luft haben sprich wenn ich merke heute ist ein Tag da klappt nix und er ist total aufgeregt.... oder wir hatten einen Tag wo wir viel unterwegs waren dann darf / soll er den nächsten tag alle 4 Pfoten davon strecken dürfen .... Auf dieses Gleichgewicht versuche ich sehr zu achten....


    & ja er ist generell unsicher mit anderen Hunden er steht wirklich ohne leine auch da und bellt egal ob gross klein jung oder alt

  • Wir probieren mittlerweile viel Orientierung an uns.

    Das finde ich gut, weil ich davon überzeugt bin, dass das oft des Rätsels Lösung ist. Bei mir flogen dafür aber immer gern die Leckerlies, das hat die Orientierungsbereitschaft dann doch um ein vielfaches verstärkt ;) und ich belohne halt gern mit Essen :lol:


    Also du brauchst da meiner Meinung nach einfach einen Plan. Zu viel überfordert schnell. Fang mit einer Sache an, zb. Hundebegegnungen. Vermeide die einfach zunächst so gut es geht, versuch da zu laufen, wo du in großen Bögen ausweichen kannst und teste, ab welcher Distanz dein Hund nicht mehr aufmerksam ist.


    Man muss nicht krampfhaft durch alle Situationen durch, die stressen, man darf es sich da auch einfacher machen und erst mal ausweichen um Ruhe einkehren zu lassen und auch selbst sicherer zu werden.


    Je sicherer du wirst, desto sicherer wird auch dein Hund und ihr lernt euch beide besser kennen und vertrauen. Wenn er sich bei diesen Begegnungen so aufregt, würde ich den Druck erst mal rausnehmen.


  • Wir haben in der Wohnung keinerlei Probleme - er ist überall mit Spaß dabei. ... drinnen apportiert er recht gut ist für jeden Spaß zu haben...


    draußen ist es schwierig ...

    Ich würde das Indoorprogramm komplett nach draußen verlegen. Also im Haus keine Übungen und kein Spaß. Dafür ist draußen Paty angesagt.

  • du erwartest sehr viel von einem Hund aus miserabler Aufzucht. So einen Hund zum normalen Familienhund zu bekommen ist schon eine Herausforderung ihn dann aber auch noch zur Arbeit einsetzen zu wollen geht oft in die Hose.


    Irgendwie kann das mit dem Alter auch nicht stimmen da Welpen erst 28 Tage nach der Tollwutimpfung nach Deutschland einreisen dürfen. TW kann aber frühestens mit 12 Wochen geimpft werden. Demnach dürfte er theoretisch erst mit ca16 Wochen in Deutschland angekommen sein. Er hat also die wichtigste Zeit seines Lebens nur unter Hunden verbracht. Das dürfte dann sein Verhalten auch hinreichend erklären. Er hat einfach nie gelernt wie wichtig und spaßig so ein Mensch sein kann. Du musst jetzt einfach Geduld haben. Vielleicht kommt er irgendwann kuscheln und genießt es (übrinegns haben viele Junghunde da noch kein Interesse dran) am ganzen rest heisst es einfach ganz viel dran arbeiten. Gerade wenn andere Hunde dabei sind musst du spannender werden. Das Erste was meine eigenen Hunde eigentlich immer lernen ist dass wenn ein fremder Hund am Horizont auftaucht ich plötzlich mega spannende Sachen machen. Sie finden das natürlich geil und so lernen sie gar nicht erst dass man zu anderen unbedingt hin muss. Bei dir ist das nun schwieriger aber wenn du zuerst mal draussen in reizarmer Umgebung Beutespiele mit ihm machst, eng bei dir mit ihm spielst (keine Ballwurfspiele) kann man nach und nach Ablenkung einbauen.


    Hab Geduld und vergiß deine eigentlichen Ziele. Wenn er sich doch noch dahingehend entwickeln sollte dann kannst du da immer noch wieder ansetzen, aber nimm euch den Druck raus. Nichts muss - alles kann...

  • Ich will ungern deine Hoffnungen ruinieren, aber man braucht einfach viel Geduld und Zielsetzungen, wie andere Hunde "ignorieren" etc., brauchen viel, viel Zeit und Nerven ;)
    Ich hab zwei kleine Terrier-Mischlinge aus Spanien und meinte anfangs auch, dass das irgendwie alles klappen muss und habe sehr an mir gezweifelt. Je mehr Druck ich gemacht habe, umso bescheidener lief es. Mittlerweile verfahre ich eher nach dem Motto alles kann, nichts muss. Je ruhiger, entspannter und deutlicher ich bin, desto besser läuft es. Katzen und fremde Hunde waren/sind für uns die absolute Problembaustelle.. und ich habe alles versucht, Leckerchen, alternative Verhaltensweisen, Markerwort, clickern, deutliche Ansprache.. aber ich war selbst permanent angespannt. Mittlerweile freue ich mich, wenn es klappt, spreche vorher an, zeige deutlich, dass es sich lohnt sich an mir zu orientieren und ich die Sache regeln kann.. und oft klappt es richtig gut. Unangleint wollen sie immer noch gerne zu jedem Hund hinbrettern, merke ich das, leine ich eben vorher an.. Katzen sind immer noch scheiße und Bodo kriegt zeitweise kleine Panikattacken, wenn er eine Katze erblickt, aber sitzenbleibende kriegen wir mittlerweile problemlos hin, nur bewegen dürfen sie sich nicht.. Naja, ich weiß über die Problematik Bescheid und übe eben weiter.. sehe ich Katzen im voraus, dann weichen wir auch schon mal aus, weil ich ihm auch den Stress ersparen will.. also mein Tipp ist wirklich selbst Ruhe reinzubringen, nicht so viel auf einmal erwarten und auch zu akzeptieren, das manche Dinge eben nicht so laufen wie man will ;)

  • Ich danke euch für die lieben Worte/ Ratschläge ...
    Ich liebe den kleinen trolligen...


    und mich stimmt es auch im Moment sehr traurig, das mir klar wird das meine Ansprüche an die fellnase anscheinend deutlich zu hoch sind. :muede:


    Ich bin so ein Typ mensch - ich ändere so lange was bis es eben mein Weg ist. Ich war noch nie jemand der sich einfach so mit etwas zufrieden stellt was nicht meiner Zufriedenheit war....


    Meine Eltern hatten immer Tierschutzverein Hunde ich bin so gross geworden und mir ist nie aufgefallen das es dort Hürden gab die so an einer fehrhaltensweise fest hingen...
    Klar einer hat mal gewufft - Hund halt...
    Einer hat beim allein üben sein mal die Sofa Kissen zerfetzt..... Aber alles für mich im normal Zustand was man eben erwartet draußen hatten wir nie längere Problemchen... vllt stimmt mich das auch so... Wir hatten fast 16 Jahren einen ungarischen hirtenhund das war mein seelenhund alles hat geklappt so wie ich es mir zu träumen gewagt hatte.... Aber es war nicht nur Erziehung es war einfach wirklich bedingungslose liebe wie ich es noch nie zu vor erlebt hatte....


    vllt sind es genau diese Ansprüche die uns aber im Moment im Wege stehen weil ich das gleiche gerne mit Baddi hätte.... und vllt braucht genau das seine zeit...


    hergeben wollte ich ihn nicht mehr- ich lerne auch jeden Tag von ihm über mich kennen.... & wir Menschen neigen dazu ja immer das haben zu wollen was gerade nicht klappt...


    Wir haben Zeit.... und alles drundherum passt für unsere Hundeliebe :cuinlove: vllt haben wir ihn genau aus diesem Grunde- um zu lernen....


    Ich werde mehr versuchen meine Ansprüche runter zu schrauben
    und versuchen viel gelassener zu sehen. .


    und nicht viel zu planen ( was total gegen meine Natur ist) :ka:



    Vom Therpiehund komme ich weg... Wobei ich immer einen Hund dabei hatte mit beim arbeiten und das ein sehr inniger Wunsch von mir ist... Aber hierfür wird es sicherlich in 1 -2 Jahren eine Lösung finden... und so lange kann ich meine Wünsche auch mal zurück schrauben... h


    Baddi bleibt sehr zuverlässig alleine mittlerweile :applaus:
    wir haben eine Kamera und die hat sich aich eine Trainerin angeschaut alles supi er schläft entspannt die meiste zeit .... Wobei er meist gar nicht allein sein muss unsere schichten passen supi zusammen...
    Also muß ich auch nix erzwingen.... :applaus:

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