Ein Welpe zum Ersthund, was undbedingt beachten?

  • Den Großen hilft bei mir die Möglichkeit sich vor dem Nervzwerg in Sicherheit zu bringen. Zum Beispiel habe ich vor dem Schlafzimmer ein paar Kästen gestapelt, die die Großen überspringen können aber für den Kleinen nicht so leicht zu überwinden sind.


    Naikey und Fino gehören auch zu den geduldigen Hunden aber der Zwerg nagt gut an ihren Nerven, gerade wenn er mal wieder die Schnappi Phase hat, dann sind die beiden wirklich mehr als glücklich wenn sie ihre Beine , Schwänze und andere Körperteile vor dem Welpen in Sicherheit bringen können.


    Da Naikey zu den Stressanfälligeren Hunden gehört schlafe ich aktuell mit dem Welpen im Wohnzimmer und Naikey bekommt über Nacht eine Auszeit vom Welpen bei Herrchen im Schlafzimmer. Fino entscheidet sich je nach Laune wo er schläft.


    Ansonsten ist für die beiden alles beim alten geblieben, sie bekommen von mir und allen anderen die gleiche Aufmerksamkeit wie vorher, ich bin ja vor dem Welpen auch nicht permanent mit den beiden beschäftigt gewesen.


    Naikey geht gelegentlich mal eine Extrarunde mit dem Zwerg mit in den Garten aber alle 2 Stunden mitrennen ist ihm binnen kürzester Zeit zu blöd geworden. Fino ist nicht mal die ersten Male mitgegangen. Die abendliche Einzelrunde mit dem Zwerg nutzen die beiden voll aus und gammeln während ich den Zwerg bespaße auf der Couch und schlafen.


    Da die beiden immer ein wenig auf der Hut sein müssen um nicht als übergroßes Spielzeug missbraucht zu werden , sind ihre Ruhephasen ja auch ein wenig eingekürzt.


    Auch wenn man als Halter bemüht ist den Zwerg davon abzuhalten auf den Althunden Trampolin zu springen ist der Welpe manchmal einfach schneller.


    Vom Erziehen halten meine beiden nicht allzu viel , das überlassen sie mir, einzig wenn der kleine es völlig übertreibt und ich nicht schnell genug bin, die beiden Großen zu retten gibt es 2 Warnungen und dann gibts es kurz und bündig eine Ansage. Ich würde ihnen aber auch nicht zumuten wollen das permanent zu regeln , wenn man sich anschaut wie sehr manche Menschen von ihren Welpen genervt sind geht es Hunden da wohl nicht anders und ich möchte nicht das den Großen irgendwann doch mal die Nerven ausgehen und sie dem Kleinen dann richtig den Hintern versohlen.

  • DANKE für deine ausführliche Antwort :gut:
    ... Rückzugsmöglichkeiten werde ich Joy auf jeden Fall schaffen mittels einem Türgitter.


    Ich denke man macht sich vielleicht auch zu viele Gedanken, das wird sich schon einspielen.

  • Der Welpe wird die "normalen" Gassigänge des Ersthundes ohnehin nicht alle vollständig mitmachen können. Von da her wirst du sowieso mit deiner Ersthündin nochmal extra gehen müssen, damit sie zu ihrem "Recht" kommt.


    Hier ist für den Sommer 2018 der Einzug des Zweithundes geplant. Ich plane es so, dass wir die erste Runde irgendwie gemeinsam absolvieren. Schlicht, weil ich morgens keine Zeit für zwei getrennte Runden habe. Der Welpe würde dann halt da wo keine freie Bewegung möglich ist, in die Tasche kommen.


    Nachmittags werde ich dann mit dem Großen eine große Runde machen. Der Welpe kommt dann nur noch für Pipi-Runden vor die Tür.

  • Guter Plan :dafuer:

    Wenn er dann so funktioniert. ;)


    Ich habe damals meinen Dackelwelpen auf jeden Gassigang mitgeschleppt, da ich ihn nicht 1 Std. alleine zuhause lassen wollte wenn ich nur mit der DSH unterwegs gewesen wäre. Da ich mir sonst höchstwahrscheinlich das Alleinebleiben-Training kaputtgemacht hätte, da er anfangs nicht sofort 1 Std. alleine bleiben konnte.

  • Die meisten erwachsenen Hunde finden Welpen zum Abgewöhnen.


    Ob Deine Hündin den Welpen selbst geregelt bekommt, hängt von den Vorerfahrungen des Welpen und ihr selbst, sowie deren charakterlichen Konstitutionen ab.


    Die meisten Labrador Retriever glänzen nicht gerade mit der guten Umsetzung von Zurückweisung. Es ist daher zu hoffen, dass der Züchter da gute Vorarbeit leistet, indem er diesen Faktor bei der Verpaarung mit einbezieht und die Welpen in der dafür sensiblen Phase (ab fünf Wochen) in Kontakt mit Hunden bringt, die wissen wie man das korrekt umsetzt.
    In dieser Zeit verknüpfen sie das gut und nachhaltig.

  • Wenn er dann so funktioniert. ;)
    Ich habe damals meinen Dackelwelpen auf jeden Gassigang mitgeschleppt, da ich ihn nicht 1 Std. alleine zuhause lassen wollte wenn ich nur mit der DSH unterwegs gewesen wäre. Da ich mir sonst höchstwahrscheinlich das Alleinebleiben-Training kaputtgemacht hätte, da er anfangs nicht sofort 1 Std. alleine bleiben konnte.

    Das mag mit einem Dackelwelpen funktionieren. Mit einem Labrador-Welpen sehe ich da eher schwarz... Mit 8 Wochen haben die "Kleinen" bereits um die 6 kg. Das trägst du nicht lange. Auch nicht mit einer entsprechenden Tragevorrichtung.


    Newton konnte ich tragen bis er ca. 5 Monate alt war und da dann auch nur noch sehr kurze Wege. Treppenhaus hoch, das war's. Da wog er bereits 20kg.


    Eine Stunde ist jetzt wirklich nicht lang. Ich kenne Haushalte, da wurde sich Freitag freigenommen, der Welpe abgeholt, Samstag und Sonntag Eingewöhnung und Montag direkt wieder normaler Tagesablauf, inkl. sechs Stunden auf Arbeit. War bei uns, mit Ausnahme des Welpen der (zufällig) zu Beginn der Sommerferien einzog, genauso. Und mit Ausnahme von Newton natürlich der mit zur Schule durfte, weil er Schulhund werden würde.


    Alleine bleiben wurde bei uns noch nie explizit trainiert. Keiner unserer Hunde hatte jemals ein Problem damit alleine zu bleiben. Ich gehe mal davon aus, dass der "Neue" sich da nahtlos einreihen wird. Warum auch nicht?

  • Hier wurde immer der Welpe akzeptiert und wunderbar aufgenommen. Bei den Spaziergängen wurde der Zwerg von mir immer mitgetragen. Teilweise über 1 Stunde und länger! Hatte extra ein tragetuch für Welpen, was auch super war. Alleine lassen wäre keine Option gewesen. Unsere Hunde haben es immer selbst ''geregelt'' mit dem Welpen, obwohl es nie was zum regeln gab. Denn sie hatten sich von der ersten Sekunde an geliebt ;-).


    Kennenlernen im Garten verlief auch immer super. Sollte der Ersthund nicht damit klarkommen, muss man hald einschreiten und eine Ruhe für den Hund verschaffen.

  • Hier wurde immer der Welpe akzeptiert und wunderbar aufgenommen. Bei den Spaziergängen wurde der Zwerg von mir immer mitgetragen. Teilweise über 1 Stunde und länger! Hatte extra ein tragetuch für Welpen, was auch super war. Alleine lassen wäre keine Option gewesen. Unsere Hunde haben es immer selbst ''geregelt'' mit dem Welpen, obwohl es nie was zum regeln gab. Denn sie hatten sich von der ersten Sekunde an geliebt ;-).


    Kennenlernen im Garten verlief auch immer super. Sollte der Ersthund nicht damit klarkommen, muss man hald einschreiten und eine Ruhe für den Hund verschaffen.

    Gibt es so ein Tragetuch auch für mehr als 15kg? Beim Labbi dürften die mit spätestens 16-20 Wochen geknackt sein.

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