Große Hunde machen ihr Angst

  • Hallo mein Lieblingsforum,


    nachdem wir ENDLICH den Freilauf gemeistert haben :hurra: und mein Herzchen am Wochenende ihre "Prüfung" (2 Stunden Gassi im fremden Gebiet ohne Leine) gemeistert hat, ist mir etwas aufgefallen.


    Sie hat ja seit sie bei uns ist eine starke Leinenaggression. Die haben wir zu 80% besiegt, sie zieht nur noch manchmal zum Hund, aber hält in der Regel ihr Schnäuzchen. Außer es kommt einer frontal auf sie zugerast. Aber das ist ja auch unhöflich!


    Im Freilauf hatten wir letztens (leider etwas unfreiwillig) Kontakt zu großen Hunde. Ein Husky und irgend eine Art Jagdhund kamen zu ihr. Nicht rennend, aber schnelleren Schrittes. Sie hat sich sofort auf den Hintern fallen lassen und klein gemacht. Die Ohren angelegt. Dann wurde sie ca. 3 Sekunden von den beiden verfolgt, das konnten wir aber unterbrechen, da sie nicht von 2 so großen Kumpels (die beiden Hunde waren ein Rudel) gehetzt werden sollte. Sie hat nicht gewinselt oder gequiekt. Aber sie wollte auch nicht wirklich Kontakt, saß nur da und ging nicht mal schnüffeln. Dabei haben sich die beiden großen eigentlich ganz gut verhalten. Waren nicht hektisch, haben sich nicht aufgedrängt und eher geschaut.


    Dann kamen endlich die Besitzer angelaufen, deren Rufen die Hunde nicht wirklich interessierte. Der Jagdhund hatte schon nach wenigen Sekunden das Interesse an Sunny verloren und hing an meinem Leckerlibeutel. Der Husky zog ab, als Frauchen und Herrchen dann endlich zu uns aufgeschlossen haben. Da stand dann auch Sunny auf und lief etwas herum. Fing dann aber mit Bellen an... :fear:


    Wie gehen wir jetzt mit sowas um? Mit kleinen Hunden oder gleichgroßen gibts keine Probleme. Die großen hingegen machen ihr wohl Probleme. Soll ich konfrontieren und ihr so zeigen, dass die nichts böses machen oder eher abschirmen und meiden, außer bei bekannten Hunden? Bin etwas ratlos, hatte gehofft, dass sie ohne Leine etwas aufgeschlossener wird.


    Normalerweise Leine ich sie an, wenn ich andere Hunde sehe. Sie hat zwei Kumpelinen, da darf sie hin. Ansonsten halten wir uns mit spontanen Hundekontakten noch zurück.

  • Soll ich konfrontieren und ihr so zeigen, dass die nichts böses machen oder eher abschirmen und meiden, außer bei bekannten Hunden?

    Ich nehme meine Hündin sofort hoch, wenn ein fremder Hund zu uns kommt, vor allem, wenn er nicht sehr langsam und "ordentlich" auf uns zukommt, denn dann hat Sina Angst, springt an mir hoch und wenn es schlimm für sie ist, fängt sie zu schreien an.
    Auf meinem Arm fühlt sie sich sicher, daher nehme ich sie gleich hoch und schirme den anderen Hund ab.


    Meinen Benny habe ich damals immer unten gelassen, denn das war ja total verpönt, seinen Hund auf den Arm zu nehmen, denn "das muss er lernen" wurde mir in der Hundeschule gesagt, und dann hatte ich irgendwann einen kleinen Kläffer an der Leine, der sofort zu "Angriff ist die beste Verteidigung" übergegangen ist, wenn ein fremder Hund auf uns zukam.


    Das mit dem Hochnehmen und Abschirmen habe ich schon bei meiner letzten Hündin so gemacht, damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und bei Sina klappt das auch super, sodass sie weiß, sie muss keine Angst haben und muss sich nicht irgendwann selbst verteidigen.

  • Ich würde weiter so vorgehen und unbekannte Hunde eher meiden. Dafür Kontakt zu gut sozialisierten und bekannten großen Hunden suchen. Gemeinsam laufen ist in den meisten Fällen besser als diese Frontalbegegnungen.

  • Ich würde abschirmen...


    Nicht jeder Hund mag größere (oder kleinere, je nachdem) Artgenossen, und dann finde ich MUSS er sich nicht damit auseinandersetzen. Einfach weil es genug Artgenossen in passender Größe gibt.


    Meine beiden finden z.b kleine Hunde (also alles so bis.. hmm.. JR-Größe) absolut unnötig. Der Chihuahua (welch ironie) ist sogar der Meinung alles unter 50cm SH hat keine Daseinsberechtigung in ihrer Gegenwart. So What- dann gibt es eben nur mit ausgewählten Großen (bevorzugt DSH, die liebt sie) Kontakt.

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