Welpenchaos und Trotzgebärden!

  • Hallo meine Lieben!


    Louis, mein kleiner Flattie, ist mittlerweile 14 Wochen alt. Ja, und da merkt man auch, dass der Kleine einen ganzen Haufen an Energie anstaut, wenn man sich nicht ausgiebig mit ihm beschäftigt. Denn Gassigehen und Spielen macht ihn einfach nicht mehr müde.
    Und dann wird an Schnürsenkeln herumgekaut, Schuhe werden entführt, Hosenbeine werden beknabbert, Hände werden zerbissen (Autschi!), und und und... :flucht: Meinen armen Finger hat es schon erwischt und meine Unterarme sehen aus, als würde ich mich echt exzessiv ritzen. ich trau mich schon kaum noch mit Kurzarm aus dem Haus... :D
    Und mittendrin sitze ich, die noch mit zwei ungeduldigen Eltern im Haus lebt, die es gar nicht abhaben können, wenn der werte Herr aus Trotz bellt, wenn er seinen Sturkopf nicht durchsetzen kann. Und obwohl ich es nun schon hunderte Male gesagt habe, dass er sich irgendwann von alleine einkriegt, muss ich immer wieder mit ansehen, wie dem Hund dann genervt ein Spielzeug zugeworfen oder ein Kauknochen ins Maul geschoben wird, ganz nach dem Thema - Baby mit Schnuller nervt nicht... :muede:
    Das ist aber eigentlich gar nicht mein Thema...
    Louis ist jetzt gerade in dem Alter, wo er austesten will. Und er kann dabei wirklich TIERISCH nerven. Und das sage ich, die wirklich nicht leicht auf die Palme zu bringen ist. Gerade morgens, wenn man eigentlich noch nicht vorhat, einen Satz aus dem Bett zu machen und das Waldmeistertierchen zu beschäftigen, weil es an der Bettkante steht und einem unentwegt in den Gehörgang bellt. Ich kann mir durchaus schönere Dinge vorstellen, als mit Tinnitus zur Arbeit zu gehen.
    Vor allem abends hat er offenbar seine depperten 5 Minuten. Dann kann man machen, was man will - man wird immer blutige Schrammen an Armen und Beinen davon tragen. Denn, egal wie oft wir auch schon das Spiel unterbrochen haben, ihn ausgeschlossen haben, ihm Spielzeuge als Ersatz angeboten haben - er hat noch immer nicht kapiert, dass Beißen einfach tabu ist.
    Wir gehen täglich mehrere Runden, á 15 Minuten Gassi, spielen danach noch eine kleine Runde. Üben, Sitz-Platz-Fuß, wie in der Hundeschule. Danach gibt es Fressi und dann wird geschlafen. Eigentlich... aber der Waldmeister hat da offenbar meist anderes im Sinn und entwickelt teils echt zerstörerische Verhaltensweisen.
    Leckerlis im Gras suchen haben wir zur geistigen Auslastung schon probiert - hilft alles nichts. Der Schalk sitzt ihm dann noch immer im Nacken und wir meinen, dass es sogar noch schlimmer davon wird. Mittlerweile ist er, wenn wir ihn ignorieren schon so weit, dass er uns zwischen die Oberschenkel springt und beißt... ob vorne oder hinten ist ihm dabei egal. :verzweifelt:
    Jetzt zur großen Frage...
    Der ist nicht unterfordert, oder? Der ist nur verzogen? Habt ihr vielleicht Tipps, wie man ihm das am besten schonend beibringen kann, dass es überhaupt nicht geht, was er da treibt? Ich arbeite in der Zwischenzeit mal an meinen Eltern. Denn ich glaube, dass da ein großer Teil des Problems liegt...
    Pfötchen!

  • Hört sich an, als ob ihr auf dem völlig falschen Dampfer seid. Auslastung, “müde machen“ und Beschäftigung sind Dinge, die im dem Alter nichts verloren haben.
    Ich gehe davon aus, dass Dein Hundekind total überlastet und überdreht ist.
    Meine wären es bei einem solchen Programm (Border Collies aus Hüteleistungszucht).

  • ähhm ich würd sagen, der ist überfordert.
    Mit 14 Wochen waren wir 1x am Tag eine ca. 20 min Runde spazieren (sie darf bei uns im garten ihr geschäft verrichten).
    Und sie musste sich ihr Futter erarbeiten (ja das haben wir gemacht und ich bereue es nicht! Dh sie hat 2x tgl. per click--> futter ihr fleisch bekommen)
    Ansonsten war absolute ruhe angesagt. Klar mit unseren anderen Hunde hat sie ab und an mal rungerauft aber sonst war ruhen angesagt!!


    Und das mich mein Hund blutig beisst oder krazt (kann mal passieren ok) dann gibts eine klipp und klare ansage, dass das nicht in ordnung ist (überleg mal wie ein erwachsener Hund auf so etwas reagiert!!)

  • Der ist nicht unterfordert, oder?

    Nein,er ist eher überfordert mit dem Programm.Das ist sehr viel für einen so jungen Hund.Er kann diese ganzen Eindrücke gar nicht verarbeiten und fällt in grenzenlose Überforderung,was sich durch Unruhe und ständiger Erwartungshaltung äußert.

    Der ist nur verzogen?

    Nein,ein typischer Welpe,der keine Ruhe gelernt hat

    Habt ihr vielleicht Tipps, wie man ihm das am besten schonend beibringen kann, dass es überhaupt nicht geht,


    Weniger Kommandos,weniger Beschäftigung und mehr Ruhe.Er entdeckt gerade die Welt um ihn herum,lauf nicht so arg viel mit ihm,setz dich einfach mal auf die Wiese und lass ihn schnüffeln und entdecken.Für Sitz und Platz und andere Übungen habt ihr noch genug Zeit,erst einmal ist ankommen angesagt und Ruhe.


    Viel Erfolg

  • Wenn ihn mit 14 Wochen Gassi-gehen und spielen "schon nicht mehr müde machen" - dann frage ich mich, was ihr in einem Jahr machen wollt ;)
    Ein Welpie muss nicht "müde gemacht" werden, weil er eigentlich mit "Welt angucken" schon so viel neuen Input hat, das das locker wieder reicht.


    Wie viele dieser 15 minuten Runden macht ihr denn?
    Und wie sieht das Spiel danach aus?
    Und wie lange übt ihr sitz-platz-fuß?


    Grundsätzlich klingt das für mich auch nach Überforderung.
    Wie und wo soll der Kleine denn nach den Runden zur Ruhe kommen und schlafen?

  • Zum einen ist es ein Welpe, da ist das bis zu einem gewissen Grad normal. Frodo war lange Zeit eine kleine Schnappschildkröte, weshalb ich ihn liebevoll Piranha genannt habe xD


    Zum anderen - unterfordert wird er bei dem Programm nicht sein, vielleicht aber überfordert.
    Was heißt ihr geht mehrmals am Tag 15min mit ihm spazieren und spielt danach mit ihm und übt Kommandos? Täglich? Mehrmals?


    Zum Bellen...ich weiß nicht, wie bellfreudig Flats sind und wie leicht sie durch Aufmerksamkeit lernen etwas zu generalisieren. Bei meinem Pudel wäre es das allerdümmste überhaupt gewesen ihm ein Spieli zu geben, wenn er rumkläfft. Aufforderungsbellen wurde hier konsequent ignoriert, sonst würde mir das Pudelchen inzwischen täglich die Ohren vollkläffen, wenn ihm was nicht schnell genug geht und das brauche ich einfach nicht :ugly:

  • Kann mich allen anderen nur anschließen. Dein Welpe ist eindeutig überfordert und braucht viel viel mehr Ruhezeiten. Ja die musst du bei ihm sicher erzwingen, aber es ist wichtig, denn nur so kommst du zu einem ausgeglichernen Welpen.

  • Dein HundeKIND ist nicht unterfordert, sonder vermutlich eher überfordert.
    nach müde kommt blöd - ich glaube ich macht viel zu viel mit ihm.


    Er will auch keine Grenzen testen - zumidnest nicht bewusst.
    Ich kann mir gut vorstellen dass er nicht weiß welche Grenzen es bei euch überhaupt gibt. ihr seid euch selber nicht wirklich einig darüber.
    Ich kann nur eien grenze testen wenn ich weiß dass sie besteht.


    Er braucht klare Grenzen, ja.
    Woher solle r die bekommen wenn ihr euch im haushalt nicht mal einig seid welche grenzen der hudn bekommt? Der muss ja total verwirrt sein der Klene.


    was das beiße, springen, aktive, bellen usw angeht:
    Herzlichen Glückwunsch - ihr habt einen ganz normalen gesunden Welpen.


    es hilft dir vielleicht, ihn mit nem 2 Jährigen Kidn zu vergleichen - die mahcen auch nix mit Absicht, sondern weil sie es noch nicht gelernt haben.
    Es hat gut 6 Monate gedauert bis meine Nicht mir nicht mehr die brille von der nase ziehen wollte.
    Oder ihrer mama die ohringe aus den Ohren reißen wollte. macht halt Spass.
    (naja, wollen tut sie es immer noch - aber sie hat verstanden dass sie es nicht darf - bei einem welpen dauert es zwar keine 6 Monate in der regel - aber ein bisschen mehr geduld als 6 Wochen soltlet ihr shcon aufbringen ;) )


    Bis die Kleinen Verstandstechnisch soweit sind um ein "nein" auch zu verstehen, muss man eben managen - ist bei Hudnen nicht anders.


    Natürlkich ist es wichtig Grenjzen, regeln udn "nein" von anfang an beizubrignen - aber erwrate nicht dass es gleich klappt. Und wennd er Hudn 3000 mal am tag ein entnervten "Nein" oder so hört - elrnt er dadurch auch nicht schneller.


    Macht doch erstmal wichtige regeln unter euch aus (ohne Hund) - einen verhaltenskodex wie sich ALLE dem hudn gegebnüber verhalten sollen.
    Wenne rbeißt wird er sanft weggeschoben, wenn er hochdreht kurze Zwangsruhe-pause, wenn er bellt - keine Ahnung - aufjeden fall solltet ihr ALLE das selbe machen.
    Udn da ist weniger mehr, überlegt euch genau was ihr alle usmetzen könnt.


    Meine mutter hatimmer gesatg "Wenn du eine Regel nicht auch beim 100sten mal erklären, beibringen udn usmetzen willst, brauchst du sie auch gar nicht erst aufstellen".


    Udn dann vor allem -
    beseitigt die Unruhe - kein sitz platz Fus trainiung mehr (vielleicht mal kurz wennd er Hudne s anbietet udn bock drauf hat - aber nicht gezielt)
    kurze Löserunden udn ein mal am tag nen längeren Außenaufenthalt ohen leine.
    lasst den hdun eifnach seine Umwelt erkudnen - keintraining, keine Suchspiele, keine "Auslastung".
    er Umzug zu euch, die neuen Reize ind er Welt, euch kennen und einschätzen elrnen - das alles ist geistige Auslastung genug!


    Als ich ne neue arbeit angefangen habe - hieß es auch "die ersten 4 wochen erstmal ankommen".
    Da war ich mit Arbeitsablaüfe kennen elrnen, kollegen treffen, betsimmungen verinnerlichen auch gesitig genug ausgelastet.
    Und ich bin eine gelernte, erwachsene menschliche Fachkraft.


    Udn kein 14 wochen alter welpe ;)

  • Angesichts soviel Unwissens über die Bedürfnisse und den Umgang mit Welpen kann man eigentlich nur empfehlen schnellstens einen kompetenten Trainer zu engagieren, der der TE von Grund auf alles erklärt und ihr den "richtigten" Umgang zeigt.

  • wenn der werte Herr aus Trotz bellt, wenn er seinen Sturkopf nicht durchsetzen kann.

    Das hat weder mit Trotz noch mit Sturheit, sondern mit noch fehlender Impulskontrolle bzw. mangelnder Frusttoleranz zu tun.
    Das ist auf das noch junge Alter des Hundes und die ständige Aufmerksamkeit sowie Überbeschäftigung durch dich zurückzuführen.

    Louis ist jetzt gerade in dem Alter, wo er austesten will.

    Er testet nichts, siehe oben, da liegt die Ursache sowie in den Antworten meiner Vorschreiber.


    LG Themis

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