Welpe 12 Wochen knurrt andere Hunde an

  • Genau das meine ich ;) Setz dich Abseitz, nehme ihn an die Seite, eine Hand vorne an die Brust und die Andere an die Seite und dann ganz langsam streicheln.


    Das half bei Baxter, dass er ruhiger wurde ;) (Ein Tipp meiner Trainerin) ;)

  • Vielleicht wäre es besser, wenn größere Hunde in Sicht sind, etwas auf Abstand zu gehen
    bzw. zur Seite gehen und ihn beobachten zu lassen so das er merkt "ist ja gar nicht schlimm"

    Richtig - lass den Welpen aus Entfernung gucken.

    Das müsste ich aber dann alleine mit ihm üben ohne unseren 1. Hund so dass ich mich voll auf ihn bzw.
    die Umgebung konzentrieren kann....

    Das wäre so oder so ratsam.

  • Wir waren jetzt auch schon mal 2x in der Welpenspielgruppe.
    Beim 1. Besuch wollte er nicht spielen und hatte immer Schutz gesucht bei mir. Er hat auch 2x kurz geschrien.

    Mit dem Welpen würde ich auf keinen Fall zum jetzigen Zeitpunkt in eine Hundeschule gehen, damit verstärkst du momentan m.E.n. nur seine Angst.


    Meine Hündin (bekam ich mit 6 Monaten) kannte anscheinend auch keine anderen Hunde. Wenn ihr ein anderer Hund zu nah kam (auch ein kleiner 2kg-Yorkie), hat sie sofort zu pinkeln angefangen und sich auf den Rücken geschmissen oder ist an mir hochgesprungen weil sie Schutz gesucht hat. Und wenn der andere Hund dabei auch noch etwas zu schnell und groß war, hat sie auch geschrien.
    Erst vor wenigen Tagen hatte ich wieder dieses Problem, weil die andere Hundehalterin zu doof war, den Stopknopf ihrer Flexileine gedrückt zu lassen und der Schäfermix, der vorher ausreichend Abstand hatte, plötzlich auf meine angeleinte Hündin zugerannt kam. So schnell konnte ich sie gar nicht in Sicherheit (auf meinen Arm) bringen wie der andere Hund plötzlich 1m vor uns war. Da hat sie dann auch vor lauter Panik losgeschrien.


    Ihre Angst ist allerdings schon viel, viel besser geworden, sodass sie, wenn kein anderer Hund auf uns zugestürmt kommt, sich ganz neutral verhält und mittlerweile auch schon ein paar große und kleine Hundefreunde hat mit denen sie sogar spielt.


    Bei Sina habe ich das so gemacht:
    Ich würde ausreichend Abstand zu fremden Hunden halten und zwar so viel Abstand, dass sich dein Welpe dabei noch wohlfühlt. Zu einem anderen Hund würde ich ihn nur hinlassen, wenn dieser an der Leine ist und ein sehr ruhiges Exemplar ist. Dabei ist es sehr hilfreich, wenn der andere Hundehalter seinen Hund sehr kurz hält, damit der nicht vor lauter Neugierde einen Satz zu deinem Welpen macht um ihn zu beschnüffeln.
    Und dann überlasse ich es meinem Hund, ob er sich zum anderen Hund hintraut zum Schnüffeln oder nicht. Meist siegt dann die Neugierde und Sina traut sich hin und beschnüffelt den anderen Hund. Wenn sich dieser dann etwas zu schnell bewegt (auch an der kurzen Leine), dann macht sie einen Hüpfer zurück, merkt aber dann ziemlich schnell, dass ihr nichts passiert und hat dann auch keine Angst mehr vor diesem Hund.
    So habe ich sie schon an sehr viele andere Hunde aus unserem Dorf "herangeführt" und mittlerweile ist es mit diesen Hunden überhaupt kein Problem mehr wenn wir uns unterwegs treffen. An fremden Hunden kann ich sie problemlos vorbeiführen, da hat sie jetzt überhaupt keine Angst mehr, solange ihr diese nicht zu nahe (2-3m Abstand reichen ihr, dass sie sich sicher fühlt) kommen.

  • Siehste...Dein Hund braucht einfach Zeit und sollte mit neuen Hundekontakten nicht überfordert werden.
    Wenn er nur beobachten möchte, dann ist das eben so.

    So ist es wohl;-)
    vielleicht braucht er einfach mehr zeit als unser 1. Hund.
    Der war genau das Gegenteil von ihm.
    Immer gleich draufzu gelaufen, egal ob großer oder kleiner Hund :roll:
    Wahrscheinlich bin ich deswegen etwas verunsichert.

  • Danke für den ausführlichen Bericht!
    Und toll das Du das bei Sina so toll hinbekommen hast!


    Ja, ich dachte auch nach der 1. Welpenspielstunde ob wir da nochmal hingehen sollen?
    Aber die Hundeschule ist super, die haben sich echt Gedanken gemacht und haben extra für unseren Welpen eine souveräne
    Hündin (die schon seit 1 jahr in diese Hundeschule geht, dazugeholt)
    Das wussten wir nicht und das fanden wir toll von der Trainerin.
    Die beiden fingen an zu spielen und sie war auch ganz lieb zu ihm.
    Dann kamen die anderen Welpen dazu und er lief mal hier und mal da hin und zeigte Interesse an den anderen Welpen
    und spielte auch mit ihnen.
    Ganz anders als bei der 1.Stunde, da war er wahrscheinlich total überfordert von all den anderen Welpen.


    Unterwegs werde ich erstmal keinen Kontakt mit anderen Hunden zulassen und werde ihn erstmal nur beobachten lassen.
    Die Welpenspielstunde reicht für ihn erstmal denke ich, was die Hundekontakte angeht.

  • Mit dem Welpen würde ich auf keinen Fall zum jetzigen Zeitpunkt in eine Hundeschule gehen, damit verstärkst du momentan m.E.n. nur seine Angst.

    Das halte ich jetzt eher für zu pauschal.
    Die Hundeschule scheint sich Gedanken zu machen und eigentlich ist so ein geschützter Rahmen eine super Möglichkeit für den Hund, positive Erfahrungen zu machen (und wenn er nur aus der Ferne zuschaut) und auch für den Besitzer zu üben, wie sie dem Hund gut Schutz bieten kann.


    ich finde die Idee gut, die Kontakte "unterwegs" zu unterbinden und in der Hundeschule gezielt im geschützten Rahmen positive Erfahrungen sammeln :)

  • ich finde die Idee gut, die Kontakte "unterwegs" zu unterbinden und in der Hundeschule gezielt im geschützten Rahmen positive Erfahrungen sammeln :)

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde sehr ortsbezogen "lernen", daher kann ich mir vorstellen, dass es in der Hundeschule irgendwann mit immer denselben Hunden klappen kann, vorausgesetzt, die Trainerin hat jedesmal ein Auge drauf, und unterwegs verhält er sich nach wie vor so wie jetzt, wenn man das dort nicht auch "übt".

  • Die Welpenspielstunde reicht für ihn erstmal denke ich, was die Hundekontakte angeht.

    Prinzipiell finde ich Deinen Plan wie Du vorgehen möchtest gut. Nur an dieser Stelle möchte ich Veto einlegen.


    Es reicht nicht, wenn Dein Hund einmal die Woche mit fremden Hunden sozial interagieren kann. Da braucht es häufiger die Gelegenheit mit einem kleinen Kreis an bekannten Hundefreunden, den man etwa drei Mal die Woche trifft.

  • Das Problem ist halt, dass man bei vielen Hunden, die man so im vorbeilaufen beim Gassi sieht nicht weiß, ob das ganze Positiv ablaufen wird ;)
    Deshalb finde ich das üben und lernen, gerade wenn der Hund unsicher ist erstmal gut.


    klar sollte das dann auch mal nach draußen übertragen werden, meine bisherige Erfahrung war allerdings, dass gerade Welpen da auch schnell auftauen und das auch übertragen können, wenn sie 2-4 mal gesehen haben, dass fremde Hunde echt lustig sein können.
    "Problem" in der Welpenstunde seh ich hauptsächlich darin, dass oft eben NUR Welpen da sind und keine größeren, erwachsenen Hunde - die hier ja scheinbar das Problem sind.

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