Welpe ist aggressiv?!

  • Danke euch!


    Ja, ich bin wohl einfach gerade sehr überfordert und mache zu viel (falsch).
    Ich warte jetzt ab bis die Hundetrainerin kommt und schau mal was sie mir rät.


    Ich berichte dann morgen!

    • Neu

    Hi


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    • Nur mal zum Thema Leine, auch wenn du am Ende vielleicht eine andere Lösung wählst:


      Wir hatten das gleiche Problem mit unserem Welpen. Also weniger das Verbieten von etwas, als das ungebremste Aufdrehen mit Beißattacken. Wir haben die Methode mit dem Anleinen gewählt. Am Anfang ist er quasi direkt nach dem Ableinen wieder aufgedreht, da hat er tatsächlich den größten Teil des Tages an der Leine verbracht. Das ging aber nach einiger Zeit besser. Wir haben ihn dann abgeleint, wenn er döste und ruhig war. Zum Teil blieb er liegen, zum Teil suchte er sich einen anderen Platz und schlief dann da weiter. Irgendwann mussten wir ihn nur noch relativ kurz anleinen, dann war es so, dass er quasi direkt mit dem Anleinen in den Ruhemodus kam (zum Beispiel, wenn er vorher unruhig rumlief und von selbst nicht zur Ruhe kam).


      Inzwischen brauchen wir im Normalfall die Leine gar nicht. Wenn eine Situation kommt, wo wir ihn im Haus anleinen müssen, verbindet er das direkt mit Ruhe und kommt auch schnell runter.


      Mir tat es am Anfang auch innerlich weh und ich hatte ein tierisch schlechtes Gewissen. Aber am Ende hat es unserem Welpen dabei geholfen, zur Ruhe zu kommen - was er von sich aus eben nicht konnte. Und es hat unsere Nerven entlastet, so dass wir für seine übrigen Schandtaten gewappnet waren :D

    • Damit du nicht denkst, überall sonst läuft alles nach Plan (das tut's bei Lebewesen nämlich nie!!): für meinen letzten Welpen hab ich mir erstmals ein gaanz tolles Welpengitter gekauft, hoch und stabil, eigentlich Overkill für einen winzigen Terrier. Das stand mit offener Tür, Körbchen und vielen Kuscheldecken im Wohnzimmer, und das Hündchen pennte liebend gerne darin.




      Dann kam der Tag, an dem ich das erste Mal die Tür kurz zumachen wollte. Tat ich also, ging leise zwei Schritte weg - und hatte meinen Welpen prompt neben mir wie immer. Dieser Zwerg hatte die geschlossene Tür gesehen, mit einem einzigen Satz die Oberkante des Käfigs erreicht und sich drübergezogen. Kein Zögern, kein Jammern, keine Aufregung - einfach ein pragmatisches "Problem erkannt, Problem gelöst - fertig. Was machen wir jetzt?"


      Soweit unser Super-Welpengitter. Box wollte ich nicht, insofern haben wir's dann umgedreht: Gitter auseinandergenommen und die gefährlichen Ecken mit den Teilen abgesperrt. Das wurde problemlos akzeptiert, so hat sich die Anschaffung doch noch gelohnt, und die Begrenzung für den Welpen wurde dann eben eine geschlossene Tür.


      Was ich damit sagen wollte: Man muß auch mal Umwege gehen. Insofern mach dich nicht schon wieder fertig, wenn du den kribbeligen Welpen erstmal per Leine sicherst. Bleib pragmatisch: Es hilft euch aus der aktuellen Notlage - und es soll ja kein Dauerzustand werden.


      Viel Glück mit der Trainerin!

    • Weiterhin danke für eure guten Tipps und fürs Mutmachen!


      Wir haben es jetzt doch noch geschafft, einen kleinen "Laufstall" für Molly zu basteln (s. Bilder).


      Aber keine Sorge, ich steck sie da jetzt nicht einfach kopflos rein - bis die Hundetrainerin da war bleibt die Tür offen und Molly kann sich dort aufhalten oder eben nicht. Wenn sie hingeht, lobe und belohne ich natürlich!



    • ...Und, ganz wichtig, kein schlechtes gewissen von wegen "der aaaaarrrrrme Welpe :( ".


      Nur so eine Vermutung, aber ich glaub sie tut dir einfach staendig leid. Du bist genervt, sauer und ueberfordert und dann "kaempfst" du mit ihr. Und dann tut sie dir eigentlich sofort leid, weil du sie reglementierst. Ein hin und her beid den gefuehlen. Das merkt sie.


      Konsquent sein und Ansagen durchziehen. Inkonsequent sein ist ganz schlecht, beim Hund wie auch beim Kind. Kennen wir doch.


      Ein Grund keine Leckerlies bei der Erziehung von Milo war uebrigens, dass die Gefahr einfach da ist, dass "man/ich" sie zum falschen Zeitpunkt gebe . Positive reinforcement laeuft bei mir ueber Koerperkontakt in Form einem ordentlich Brustkrauler!

    • Ein Grund keine Leckerlies bei der Erziehung von Milo war uebrigens, dass die Gefahr einfach da ist, dass "man/ich" sie zum falschen Zeitpunkt gebe . Positive reinforcement laeuft bei mir ueber Koerperkontakt in Form einem ordentlich Brustkrauler!

      Jau!!!


      Nachdem ich 3 Welpen wundervoll Hundeschulkonform mit leckerlies für jeden Mist bestätigt habe, habe ich bei meiner jetzigen Junghündin das gewagte Experiment (OHNE Hundeschule!!!) gestartet: Wie werden wir ohne Futterbestätigung ein Team"


      Sie ist jetzt 6,5 Monate alt, hört prompt auf jeden Rückruf, schaut immer wo ich bin, was ich mache... wen wir unterwegs sind, kann alleine bleiben..............Bestätigung bekommt sie durch Blicke, Körperhaltung, verbal und Streicheleinheiten. Aber alles in Ruhe und ohne die berühmte "Party".


      Ich kann meine Hände in die Taschen stecken, ohne einen "hungrigen Hund" neben mir sabbern zu haben. Ich habe einen Hund, der selbstständig denkt, nicht absolut konditioniert, und sich trotzdem dafür entscheidet, IMMER in meiner Nähe zu sein.


      Einen Hund, der nie irgendein "Abbruchkommando" gelernt hat, aber auf ein fzhfjfcjh oder auch auf ein geräuspertes MGMGMRRRRR, von ersten Mal alles fallen lies, was er im Schnabel hatte zu mir schaute und sich dann mit anderen Dingen beschäftigte...


      Nun ist sie wahrscheinlich auch einfach ein extrem pflegeleichter, easy going Cattle,


      aber MICH bestärkt es in der Erkenntnis, dass all das bestärken, nicht authentisch sein, einen auf rosarote Welt machen... auch nicht zielführend sind in 100% aller Hunde....


      ich kommuniziere lieber mit meinen Hunden, als dass ich sie dressiere.


      Und zur Zeit fahren wir super toll und entspannt damit!


      (Auch wenn Kleini nicht auf Befehl sofort is "PLATZ" fällt"....)

    • Man kann jede Belohnung falsch einsetzen.
      Belohnung ist nicht "leckerchen" reinstecken auf Teufel komm raus.


      Anscheinend gibt es verdammt viele schlechte Hundeschulen.


      Muss man ja nicht hingehen.
      Bei meinem ersten Welpen wollten die in der Welpengruppe, dass ich mit Leckerchen in der Hand das dem Miniwelpen vor die Nase halte und "Fuss" laufe.


      Hab ich nicht gemacht, war ich Aussenseiter.
      So eine bescheuerte Übung...
      Der Hund hat gelernt Fuss zu laufen, als die Zeit für uns beide da war.

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