Meine Verzweiflung und Baloo seine Schmerzen

  • Ich könnte mir vorstellen, dass er von Anfang an überlastet wurde und/oder ED hat. Das gilt es jetzt abzuklären.

    Auf jeden Fall!
    Das klingt für mich auch deutlich nach Überlastung!
    Bei so großen Hunden muss man doch im Wachstum eh aufpassen und dann wird das volle Programm durchgezogen. Hätte mein 12 Wochen alter Welpe so stark gehumpelt, hätte ich den erst mal 3-4 Wochen komplett lahm gelegt und nur an der kurzen Leine geführt.
    Ich kann nur dringend raten: Lass den Hund nicht toben, nicht rennen, kein Ball spielen, keine langen Spaziergänge, nicht frei im Garten laufen, nicht überall mit hin schleppen, nicht von der Leine und nur ein paar mal am Tag um den Block. Ich würde ihn richtig schonen, auch wenn das bei dem Temperament hart ist. Seine Beine braucht er noch 10 Jahre, da kann er ein paar Wochen (wenigstens bis zum Termin) mal richtig kürzer treten.


    Alles was ihr macht geht auf die Gelenke. Wenn du ihn die ganze Zeit überall mit hin schleppst, läuft er zusätzlich zum normalen Gassi enorm viel und dazu sicher auch Treppen usw. Sitz, Platz, Steh, alles im Wechsel ist auch überhaupt nicht gut im Moment. Selbst wenn er im Garten "nur" bellend am Zaun rum springt, stoppt er ab, rennt wieder in die andere Richtung und belastet übertrieben seine Gelenke. Und an "schmerzfreien" Tagen 20km laufen, wow, kein Wunder wenn es danach schlechter wird. Solange sollte so ein junger Hund eh noch nicht laufen. Das ist überhaupt nicht gut und wenn da schon seit Monaten etwas angeknackst ist, kann das natürlich nicht heilen! Zumal ja auch eine Knochenhautentzündung diagnostiziert wurde?
    Ich kann dir nur raten, lass das alles sein, nimm den Termin wahr und stell den Hund am besten zusätzlich bei der Physiotherapie vor. Die sollen dir am besten auch erklären was der Hund in Zukunft tun und lassen sollte, damit er wieder genesen kann.

  • Ich weiß nicht ob es auf eine Überlastung zurückzuführen ist da ich alle Aktivitäten mit der Tierätzin abspreche und mich da beraten lasse sie riet mir auch zum schwimmen aber wenn er nicht will ins Wasser schmeißen werde ich ihn nicht wenn er nicht von allein reingeht daran arbeite ich mit ihm bis zum Bauch geht er auch mal aber selten.


    Und gehen normales spazieren kann er mit Pausen und unter Rücksicht auf seine Beschwerden da sagt aber jeder Tierarzt sowie jeder andere Hundehalter auch was anderes.


    Meine riet mir dazu mit ihm viel zu gehen und darauf zu achten wie er sich verhält vom Gangbild und ob er schmerzen anzeigt.


    Mit dem Inlineskating habe ich aufgehört zudem er auch nur kurzfristig 5 minuten dass gemacht hat und dann nicht Power sondern langsam sehr langsam.

  • Schwimmen ist aber etwas ganz anderes als Laufen. Beim Schwimmen werden die Gelenke durch das Gewicht nicht belastet, das wäre optimal. Wassertreten so wie du es machst, ist extrem anstrengend. Kannst du bei dir selbst gern mal ausprobieren, das ist fast Leistungssport für einen kranken Hund. Das sollte man machen wenn die Erkrankung überstanden ist und man Muskeln aufbaut, aber nicht mit einem Hund wo man überhaupt nicht weiß, was er hat. Damit kannst du wieder noch mehr kaputt machen.


    Sicher ist langsames kontrolliertes Laufen gut. Aber an der Leine und nicht im Freilauf, da du so keine Kontrolle hast. Der Hund soll ja in Bewegung bleiben. Ein Hund der Schmerzmittel bekommt, springt aber fröhlich durch die Gegend. Zudem wissen junge Hunde nicht wann Schluss ist und toben auch mal über ihre Schmerzgrenze hinaus, unabhängig ob es Schmerzmittel gibt oder nicht, sind eben junge Hunde, die wollen Spaß haben. Im Zweifel wird dir dein Junghund auch gar keine Schmerzen anzeigen, obwohl er welche hat.


    Ich glaube du hast die Anweisungen deines Tierarztes falsch verstanden. Wenn du ihm alles aufzählen würdest, was du hier aufzählst, er würde den Kopf schütteln. Ehrlich, das ist einfach alles viel zu viel und es ist kein Wunder wenn das nicht besser wird.

  • Ok dann werde ich mit ihm kürzer treten er ist meistens an der Leine Ausnahmen hier Garten und Wald ansonsten läuft er an der Leine.


    Ich kenne es von unseren damaligen Hunden nicht mit dem Bordercolli/Schäferhund/Hovawart konnte man Stunden durch die Gegend laufen schon als Junghund ihn musste man zur Ruhe zwingen.


    Und mit dem
    Schäferhund/ Bernersennenhund kann ich nicht viel sagen er kam aus schlechter Haltung und war ca. 2 Jahre alt.



    Ich werde baloo jetzt intensiv schonen.

  • Wir hatten ab dem Zeitpunkt der Diagnose an auch Leinenknast. Insgesamt ist mein Patient gute drei Monate nur an der kurzen Leine gelaufen. Arme Wurst. Nach der OP starteten wir mit 10 min pro Spaziergang, Steigerung 5 min mehr pro Woche. Nur um mal so die Dimensionen zu beschreiben, wie heikel Ellbogenprobleme sein können. Auf den Vorderbeinen lastet ca. 2/3 des gesamten Körpergewichts.


    Wegen dem Schwimmen würde ich unbedingt noch abwarten, denn darüber scheiden sich die Geister. Leider finde ich den Text nicht mehr, doch das Tierspital der Uni Zürich rät von Schwimmen bei Ellbogenproblemen ab. Wassertreten (Unterwasserlaufband) ist förderlich (für den Muskelaufbau), Schwimmen scheinbar nicht.


    Auch aufpassen beim Buddeln... ganz schlecht für die Ellbogen. Auch Tabu: schnelle Start und Stops, aus dem Auto springen, also alles was Schläge auf die Ellbogen verursacht.


    Gemütliche Leinenspaziergänge im Wald schaden sicherlcih am wenigsten.

  • Einen Hund den man lange sportlich halten möchte, den muss man auch erwachsen werden lassen.


    Zudem hat kein Tierarzt der Welt einen Röntgenblick. Will man viel Sport machen, dann ist für mich HD/ED Röntgen zwingend. Da können auch schon Überraschungen kommen.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Gelenke bei der absoluten (!) Überbelastung und viel zu kurzen Schonung auch entzündet sind. Ich würde bis zur Klärung das Programm komplett runterfahren. Kein Spielen, ruhige eher kurze Spaziergänge- eben Schonung.

  • Zum Thema Schonung wurde ja bereits genug gesagt.


    Wegen der Tierklinik: ich hab mit Frieda einen unverträglichen Hund, der anfangs in Hundenähe solche Panik geschoben hatte, daß sie nach vorn gegangen ist und massiven Streß hatte. Es war in keiner Klinik/Praxis hier ein Problem, sie direkt nach einer OP in meiner Gesellschaft, in einem eigenen Raum ohne andere Hunde streßfrei wieder aufwachen zu lassen.


    Die wurde in meinen Armen so weit sediert, daß sie keinen Streß hatte, erst dann hab ich sie aus der Hand gegeben, und ist dann nachher eben in meiner Anwesenheit zu sich gekommen.


    Wenn Du eh weißt, daß der Hund panisch reagieren könnte, dann klär das doch einfach vorab (ich würds persönlich machen), aber VOR dem OP-Termin -damit die das organisiert bekommen können-, und bitte darum, daß Du quasi Hund aus dem Auto holst, sofort drankommst mit Sedieren (ohne großes Abtasten o.ä., das kann man sediert immer noch machen!), und nach der OP in nem eigenen Raum beim Aufwachen dabei sein kannst.


    Daß der Hund ein paar Stunden bleiben soll, wenn er ne Narkose fürs CT kriegt, ist ja normal, damit sie das Aufwachen überwachen können. Aber das heißt ja nicht notwendigerweise , daß Du in der Zeit vor der Türe angebunden warten mußt ;-)


    Ich durfte damals in der einen Praxis vor der OP sogar durch den Hintereingang reinkommen, damit Frieda keinen Kontakt mit fremden Hunden haben mußte beim Gang durch den Wartebereich.

  • Also ich bitte dich. Du weisst dass dein Hund Schmerzen hat, es ist von Knochenhautentzündung die Rede und dann nutzt du die Tage wo es dem Hund mal besser geht um ihn durch die Pampa zu jagen. Überspitzt ausgedrückt.
    Das kann doch nicht abheilen.
    Entweder hast du da was falsch verstanden oder deine TA taugt nichts.


    Noch eins. So ziemlich sämtliche Tierarten lassen sich Schmerz erst dann anmerken, wenn es schon brennt. Geschwächte Tiere sind schliesslich leichte Beute.


    Ich will dich hiermit nicht angreifen, auch wenns vielleicht so rüber kommt. Aber das macht mich grad richtig sauer.

  • Es kann sein dass und es wird auch so sein dass ich ihn überlastet habe .


    Mit unseren alten Hund konnten wir
    3 Stunden durch die Pampa laufen er war nie Gelenksanfällig jetzt mit 12 Jahren hat er leichte HD altersbedingt


    Ich habe es ausprobiert und er humpelt weniger dass heißt:
    wir laufen weniger,
    Springen darf er nicht ,
    Spielen mit anderen Hunden auch nicht nur beschnuppern und dass war es auch ,
    dass rum rennen im Garten unterbleibt,
    Sprich er darf nur im Garten raus wenn ich mit bei bin alleine nicht mehr,
    Sollte er anfangen losrennen zu wollen um am Zaun zu bellen wird er sofort zurückgerufen meist geht er nur mit Leine raus,
    wenn wir spielen dann Futtersuchspiele die ihn geistig auslasten im Garten nur mit Leine,
    (Er muss sitz machen und bleiben wenn ich ihn hole nehme ich die Leine und er kann langsam suchen also so dass er nicht rennt klappt ohne Leine nicht)
    Futter haben wir umgestellt,


    Wenn wir sportlich unterwegs sind sprich Radfahren oder inliner fahren bleibt er allein Zuhause maximal 3 Stunden da schläft er.


    Mit dem Schwimmen werde ich sein lassen er will es nicht wieso sollte ich ihn dazu zwingen wenn er mal reingeht dann nur bis zum Bauch.
    Er ging von alleine haben eine Badestelle wo es flach reingeht (Wassergrundstück).


    Dennoch wird das CT gemacht zum Schaden kann es nicht sein und lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

  • Ich finde es sehr gut, dass du deine Einstellung noch mal überdacht hast. :gut:
    Wie du siehst, geht es deinem Hund auch langsam besser. Schau was das CT sagt, ich drücke die Daumen, dass es jetzt allein mit der Schonung vollständig abheilt. Ich kann mir das ehrlich gesagt auch gut vorstellen, du hast einfach viel zu viel gemacht von Anfang an. Ich für meinen Teil bin sehr zuversichtlich, dass du bald auch all das wieder mit deinem Hund machen kannst wenn er das entsprechende Alter hat um so belastet zu werden und natürlich wenn du die Belastung langsam steigerst. Aber jetzt gilt es erst mal abzuwarten was das CT sagt und den Hund weiter zu schonen, sodass das was auch immer er hat, vollständig heilen kann, sofern es nichts ernstes ist.

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