Nervenüberempfindlichkeit/Juckreiz am Rücken

  • Ich habe heute mal alle Hundeplätze entfernt (Kissen/Körbchen) und ihn gebadet. Testweise, um zu schauen ob es vielleicht was bringt. Hab überlegt, ob es auch Hausstaubmilben sein könnten. Hab überall Laminat, nirgends Teppiche. Zwar wasche ich die Hundedecken und Kissenbezüge regelmäßig, aber falls in den Kissen selbst vielleicht inzwischen eine allergieauslösende Konzentration ist....?! Gebadet, falls irgendwelche Reste im Fell sind.


    Werde die Hundedecken jetzt auch mal mit Sensitiv-Waschmittel waschen statt mit meinem üblichen Ariel.....


    Gerade letzte Nacht hat er sich wieder stark aufgebissen. Daher mein Gedanke, ob die Ursache auch bei den Schlafplätzen liegen könnte.

  • Es ist wieder eine Woche vergangen. Schwer zu sagen, was ich als Verbesserung sehe....es gibt keine neuen offen gebissen Stellen mehr, keine roten oder blutigen Stellen. Trotzdem kratzt er sich noch viel und regelmäßig. Und ist immer noch üüüberempfindlich im Rücken.Den TA Termin muss ich gestern leider aufgrund der Arbeit absagen.


    Derzeit ziehen wir aber das Projekt "Entgiftung" durch. Eine Freundin, Menschen-Ernährungsexpertin, gibt mir derzeit ein paar wertvolle Tipps.


    Derzeit ernähre ich ihn roh-vegan. Mit Chlorella und Heilerde Imutox. Zink gibt es weiterhin dazu. Damit würden wir das Thema "Proteinüberschuss" erstmal radikal ausschliessen. Das soll natürlich nur erstmal kurweise bzw als Ausschlussdiät erfolgen. Sollte es Erfolg haben, werde ich nach und nach testen, was man wieder an Fleisch zugeben könnte. Bei Nicht-Erfolg wäre noch ein Schritt, alles zu kochen, also auch das Gemüse usw, da viele Allergene aus Gemüse und Co. durch Kochen zerstört werden. Denn es könnte natürlich auch sein, dass er gegen ein Rohgemüse allergisch reagiert...(wie Frauchen....) Aber eigentlich käme da nur Karotte in Frage, das ist das einzige Gemüse, welches er regelmäßig frisst. Ich bin überrascht, wie gut er die vegane Ernährung verdaut. Sein Output sieht aus wie immer bzw wie beim Barfen...und sogar seine "Reizdarmdurchfall" bei längeren Gassirunden ist bisher nicht aufgetaucht! Sonst hatte er immer, je längerer wir draussen liefen, viele Kotabsätze, die von Mal zu Mal "matschiger" wurden.


    Sollte das alles nichts bringen, bin ich mit meinem Latein am Ende, was das Futter betrifft.


    Hausstaubmilbenursache habe ich nach einem radikalen Schlafplatzaustausch und Tiefenreinigung versucht auszuschliessen. Er hat ein komplett neues Deckenequipment, welches ich wöchentlich mit Sensitiv Waschmittel wasche. Staubsaugerbeutel- und filter ausgetauscht. Autobox (textile zusammenklappbare Box) erstmal raus, er fährt jetzt erstmal im Beifahrer Fußraum mit.


    Es wurde auch nicht besser, als ich 6 Wochen nicht im Büro war bzw Urlaub hatte. Hatte ja auch im Verdacht, dass es an meinem Job bzw unseren Produkten liegen könnte, welche aus Leder sind.

  • Blessvoss: Ich hab dir ja vor ein paar Tagen schon geschrieben das wir genau die gleichen Symptome haben. Und ich hab eine ähnliche Oddysee durch wie du.


    Wir haben aber jetzt mit der letzten großen Blutuntersuchung (wahrscheinlich) den Auslöser.
    In unserem Fall sind die Leberwerte extrem hoch.
    Laut TA kann das auch zu Juckreiz führen.


    Nur als Info falls das bei euch noch nicht untersucht wurde.

  • Blessvoss: Ich hab dir ja vor ein paar Tagen schon geschrieben das wir genau die gleichen Symptome haben. Und ich hab eine ähnliche Oddysee durch wie du.


    Wir haben aber jetzt mit der letzten großen Blutuntersuchung (wahrscheinlich) den Auslöser.
    In unserem Fall sind die Leberwerte extrem hoch.
    Laut TA kann das auch zu Juckreiz führen.


    Nur als Info falls das bei euch noch nicht untersucht wurde.

    Ja, danke. Bluttest will ich auch noch machen. Leider haben unsere Tierärzte erst alle so spät auf, da arbeite ich längst. Dafür muss der Hund ja nüchtern sein. Muss einen Tag abwarten, wo ich unter der Woche mal frei habe oder später anfangen kann.


    Weißt du die Ursache der hohen Leberwerte? Bzw was habt ihr dagegen gemacht?

  • Weißt du die Ursache der hohen Leberwerte? Bzw was habt ihr dagegen gemacht?

    Ursache kann man leider nur vermuten.
    Dieser Text kann das besser ausdrücken als ich ;) :

    Die Ursachen von Lebererkrankungen können sehr vielseitig sein. Oftmals wird eine Erkrankung im Laufe der Zeit erworben und kann sowohl einen akuten als auch einen chronischen Verlauf nehmen. Grundsätzlich lässt sich der Ursprung von Lebererkrankungen in entzündliche und nicht-entzündliche Ursachen unterteilen. So kann die Leber durch Viren oder Bakterien, wie beispielsweise Leptospiren, geschädigt werden. Aber auch degenerative Erkrankungen wie eine Leberzirrhose, eine chronische Leberentzündung oder die Bildung eines Tumors können die Leber in ihrer Funktionalität einschränken. Darüber hinaus existieren angeborene Fehlfunktionen und Missbildungen der Leber. So kommt es beispielsweise vor, dass Hunde an einem Leber-Shunt leiden. Dabei wird das Blut nicht zur Leber geführt, sondern daran vorbeigeleitet, und so wird die Leber folglich nicht ausreichend von Giftstoffen befreit. Zudem kann auch eine längerfristige Behandlung mit bestimmten Medikamenten die Leber stark schädigen und ihre Stoffwechselleistung herabsetzen.


    Meine Hündin bekommt jetzt Tabletten, zwei mal wöchentlich eine homöopatische Spritze und muss eine Leberdiät halten (darf u.a. nur sehr sehr wenig Protein, Phosphor und Fett bekommen).


    Mit etwas Glück stabilisiert sich ihr Zustand in ein paar Wochen oder Monaten und sie darf wieder normal fressen. Es kann aber auch sein das sie dauerhaft Medis bekommen und spezielle Fütterung erhalten muss. Das lässt sich leider erstmal nicht abschätzen.

  • Wir waren eben bei TA zur Blutabnahme und nochmal allgemeiner Check. Analdrüsen waren voll, aber nichts entzündet oder auffällig. Wurden ausgedrückt. Aber das muss nichts heißen. Parasiten sind nach wie vor nicht vorhanden. Wir haben ein Shampoo namens Sebolytic mitbekommen, dass den Juckreiz und die gereizte Haut von außen unterstützt. Seine Haut ist sehr talgig und gereizt, aber nicht schuppig. Meine TÄ reitet weiterhin ausschließlich auf dem Allergiethema rum. Wenn es nach ihr ginge, wird er dauerhafter Apoquel-Patient und das war's. Finde ich sehr enttäuschend.
    Meine Anregung, dass er zwar (bisher stiller) Allergiker ist, aber durch einen eventuellen internistischen Vorgang das Immunsystem plötzlich runter ist und diese Allergie plötzlich massiv auftaucht ODER dass ein organischer Grund für sich den Juckreiz auslöst, hält sie für unwahrscheinlich. Sie macht aber ein großes Blutbild, um mich zu "beruhigen"...naja, warten wir es morgen früh ab....sie hat zumindest auch nochmal Extra-Serum genommen um bei Bedarf einen Allergietest zu machen.

  • Hat der Hund schon mal über mehrere Wochen ausschließlich geeignetes Tierarzt-Diätfutter (z.B. Royal Canin, Vet concept) bekommen?

  • Hat der Hund schon mal über mehrere Wochen ausschließlich geeignetes Tierarzt-Diätfutter (z.B. Royal Canin, Vet concept) bekommen?

    Nein und das würde ich auch niemals füttern.

  • @Blessvoss
    Mein Rüde ist auch FMA und ich hab zu Beginn Exclusion Kaninchen + Kartoffel gefüttert. Ja, die Zusammensetzung ist nicht ganz so, wie ich mir das vorstelle. Aber über einen Zeitraum von 6 Wochen zu verkraften. Auch VetConcept ist nicht soo schlecht. Alternativ würde ich mal anstelle von Kartoffeln vielleicht Süsskartoffeln nehmen? Und ein anderes Protein. Mein FMA verträgt Wolfsblut sehr gut.


    Warum will deine TÄ nicht gleich ein Allergiescreening machen? Nur damit du weisst, ob er auf Milben/Gräser etc angibt? Das kostet nicht die Welt und ihr wüsstet doch auch schon etwas mehr.


    Magst du mal zusammenstellen was bereits untersucht wurde? Ich konnte das nicht ganz herauslesen aus dem Thread.

  • Nein und das würde ich auch niemals füttern.

    Aber diese Futtersorten sind so zusammengestellt, dass garantiert nichts unter- oder überdosiert ist. Wenn du selbst ohne fachliche Hilfe herumprobierst, kann der Schuss nach hinten losgehen.
    Man muss dieses Futter ja nicht dauerhaft geben, aber mal mehrere Wochen, um ausschließen zu können ob das Problem überhaupt am Futter liegt. Wenn der Hund während dieser Diät beschwerdefrei wird, dann lag es definitiv an der vorherigen Fütterung, egal ob an einer Komponente oder an einer Über- oder Unterdosierung von Irgendwas.

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