Bellende Rasse in Mietswohnung?

  • Ihr habt ja schon gute Trainingstipps erhalten, zu denen ich im Moment nichts hinzufügen möchte. Mich interessiert eher eure Zeit- bzw. Tagesplanung. Könnt ihr am Stück einige Wochen Urlaub nehmen - zumind. einer von euch -, wenn der Welpe kommt? Wie lange müsste er alleine sein, wenn ihr wieder arbeiten geht? Wie festgelegt seid ihr auf diese Rasse, d.h. ist der Einzug des Welpen dieser Rasse schon sicher?


    Ich habe mal in einem Mehrfamilienhaus gewohnt, in dem in der Wohnung unter mir ein Westie einzog, dessen Besitzer ihn nach kurzer Zeit oft bis in den Nachmittag allein ließen. Das ständige Gekläffe war wirklich eine Zumutung und hat zu viel Ärger in der Hausgemeinschaft geführt.

  • Das gesprächig nicht gleich bellen ist wusste ich gar nicht! Nimmt mir aber schon mal ein wenig die Sorge =)
    @37mara73 der Welpe wird entweder 4 Wochen gar nicht allein sein und dann maximal 4 Stunden am Stück (in der ersten Zeit, später werden es zwei mal die Woche 6), oder falls wir merken er ist noch nicht soweit, kann mein Freund ein Semester seines Masters auch als "Fernstudium" machen, jobben macht er sowieso von Zuhause aus. Dann wäre der Welpe 8 Monate lang praktisch nie allein.
    Die Rasse ist noch nicht zu 100% sicher, aber wir sind schon schwer verliebt. Aktuell ertappe ich uns aber auch oft auf Tierschutz-Seiten. Toll wäre ein Corgi-Mix :cuinlove: nur sind diese selten.

  • Natürlich wird man erzieherisch einigermaßen einwirken können, sofern man zuhause ist... Anders ist es, wenn der Hund alleine ist. Da wird dann halt gebellt.


    Ich würde davon absehen, mir eine derart gesprächige Rasse anzuschaffen, wenn ich in einem Mehrfamilienhaus wohne...

  • @RafiLe1985 ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden hab.
    Meinst du, dass man das Bellen von Hunden nicht unterbinden kann wenn diese alleine sind?
    Denn da wäre ich anderer Meinung, sicherlich kann man einem Hund beibringen Ruhe zu bewahren, auch wenn keiner daheim ist. Sonst wär ja überall in der Nachbarschaft die Hölle los :???:


    Wenn @Helemaus recht behält, dann ist das gesprächig sein ja nicht mal so schlimm :-) Kläffen und Gesprächigkeit sind ja dann zwei verschiedene Dinge. Aber grundsätzlich lässt sich das ja sowieso nicht nur an der Rasse fest machen, wie viel am Ende gebellt wird. Da dürfte man sich in einem Mehrfamilienhaus ja keinen Welpen holen. :/
    Mir ging es ja vor allem um Trainingstipps :smile:

  • @RafiLe1985 ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden hab.
    Meinst du, dass man das Bellen von Hunden nicht unterbinden kann wenn diese alleine sind?
    Denn da wäre ich anderer Meinung, sicherlich kann man einem Hund beibringen Ruhe zu bewahren, auch wenn keiner daheim ist. Sonst wär ja überall in der Nachbarschaft die Hölle los :???:


    Wenn @Helemaus recht behält, dann ist das gesprächig sein ja nicht mal so schlimm :-) Kläffen und Gesprächigkeit sind ja dann zwei verschiedene Dinge. Aber grundsätzlich lässt sich das ja sowieso nicht nur an der Rasse fest machen, wie viel am Ende gebellt wird. Da dürfte man sich in einem Mehrfamilienhaus ja keinen Welpen holen. :/
    Mir ging es ja vor allem um Trainingstipps :smile:

    Ja, du hast mich richtig verstanden. Wie gedenkst du denn das Bellen zu unterbinden, wenn du nicht anwesend bist? Unsere Mädels melden es, wenn an der Wohnungstür oder am Fenster jemand vorbeigeht. Und sei es eine Amsel.


    Dass man auch einem gesprächigen Hund das Alleinebleiben antrainieren kann, ja, das stimmt. Aber bellen wird er in Abwesenheit trotzdem, wenn es was zu melden gibt.

  • das mit dem bellen wenn keiner da ist kenne ich anders. meine hündin darf melden wenn jemand daheim ist, ist sie allein meldet sie nicht. der rüde meiner freundin darf nie melden, hat gelernt dass es generell verboten ist. der ist auch absolut still wenn er allein ist.
    rassen sind terriermischling und aussie

  • Es wäre halt die Frage, ob der Hund weiter meldet/bellt beim Alleinsein, wenn die soziale Komponente fehlt - sprich der Halter nicht reagiert ...

  • das mit dem bellen wenn keiner da ist kenne ich anders. meine hündin darf melden wenn jemand daheim ist, ist sie allein meldet sie nicht. der rüde meiner freundin darf nie melden, hat gelernt dass es generell verboten ist. der ist auch absolut still wenn er allein ist.
    rassen sind terriermischling und aussie

    Woher weißt du das? Schließlich ist ja dann keiner zuhause, der das beobachten könnte...

  • Der Hund soll ja grundsätzlich lernen nur zu bellen, um bescheid zu geben. Kläffen an sich soll auch in meiner Anwesenheit nicht erlaubt sein.
    Grundsätzlich lernt der Hund ja alles in Anwesenheit des Herrchens, trotzdem wird es auch ausgeführt wenn der Hund alleine ist.
    Wenn er nicht ins Bett darf, nicht vom Tisch fressen darf, nicht Mülltonne umwerfen soll, dann wird er es wenn er das erfolgreich gelernt hat ja auch nicht machen, wenn mal keiner Zuhause ist.


    Ich stelle mir das so vor, wie es bei @ninanina funktioniert.
    Also so in etwa, wäre unser Trainingsziel.
    Gegen ein "Wuff" mal hier und mal da spricht ja nichts :-) aber einen Kläffer finden die meisten nicht toll.
    Um da niemanden zu haben den es stört müsste man schon komplett Nachbar-los auf dem Land leben oder das Haus Schall-isolieren.


    Wie habt ihr das denn geübt ninanina? :smile:

  • Also, ich hab zwar auch kein Corgi (was noch nicht ist, kann ja noch werden :) dafür aber ein bellfreudiges Exemplar. Das ist eine Mischlingsdame, die von einem Hof stammt (da war sie 4 - Monate lang). Ihre Mama und ihr Papa haben damals komplett und ununterbrochen gebellt und zwar so lange man da war. Wenn ein Krankenwagen kam, wurde um die Wette geheult und meine Kleine machte da ordentlich mit.


    Jetzt wohnt sie in einer Mietwohnung.
    Am Anfang war es schwer, vor allem weil sie ein Angsthund war und vieles darauf zurückzuführen war. Wenn wir Fenster offen hatten, jemand im Flur war wurde gebellt. Beim spazieren gehen hatte sie zuerst Angst, doch als sie später mehr Mut hatte, hatte sie die Leute verbellt. Und was meine Freunde bei Besuch ertragen mussten, vermag ich nicht mal zu beschreiben (jegliches Bewegen wurde angezeigt, nicht nur der Gang zu Toilette, aber auch zB.: nach Keks greifen.) Komischerweise zeigt sie nichts an, wenn wir nicht da sind. Kein pieps kommt da, auch wenn es an der Tür klingelt.


    Wir haben das so geregelt: so lange sie Angst hatte, haben wir sie einfach machen lassen. Da haben wir eher an der Angst gearbeitet.


    Danach half: Ernst nehmen, die Lage checken und Entwarnung geben („Ist ok“). Beim spazieren gehen hab ich ihr die Menschen gezeigt und gemeint „nicht bellen“. (Ich hab es auch mit „Nein“ probiert, was auch super funktioniert hat, allerdings bekommen die meisten Menschen Angst, weil sie denken der Hund beist.) Beim Besuch lass ich ihr jetzt auch erstmals anzeigen, wenn genug ist, sag ich „Ist ok“, sie geht dann schlafen und alle dürfen machen was sie wollen (nur Schlafzimmer ist Tabu, da ist ihr Rückzugsort).


    Ich würde sagen, wenn man Geduld hat und den richtige Weg für eigenen Hund findet geht alles. Man muss vielleicht erstmals Vieles ausprobieren und es dauert seine Zeit. Aber wenn ihr sowieso Plan B (mit Haus) habt, dann ist es auf jeden Fall mit Corti machbar. Außer Ihr habt den Teufelscorgi erwischt, aber dann könnt ihr ja immer noch in das Haus ziehen :) Ich hab mich übrigens auch über Corgis informiert und sehr oft gelesen, dass sie sehr, sehr bellfreudig sind, also nicht nur breite Geräuschkulisse haben.

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