Neuer Hund nach dem Tod des Ersten?

  • Die Lebensplanung deines Mannes sieht -wie du es beschreibst- keinen weiteren Hund vor.
    Ich kann das verstehen und noch mehr vor dem Hintergrund, dass Hund 1 nicht seiner war, dieser Hund euch eingeschränkt hat und jetzt dein Mann viele Dinge anders machen möchte.
    Deine Argumente sind auch nicht von der Hand zu haben, bestehen aber eben auch nur theoretisch.
    Es gibt keine Garantie, dass die Hundeerziehung beim 2. Hund erfolgreicher verläuft.
    Der nächst Hund wird anders sein, gewiss.
    Vielleicht kannst du deinem Mann einfach noch etwas Zeit geben und erst malGassigängerin im TH werden.
    Möglich, dass über diese Schiene auch dein Mann wieder Lust auf einen Hund bekommt, wenn er dich begleitet.


    LG, Friederike

  • Hat dein Mann denn ein Hobby, was ihm sehr wichtig ist und wo du auch drauf Rücksicht nehmen musst.
    Das wäre noch ein Argument, für deinen Hund.
    Mein Mann ist auch nicht so der Hundefan, aber ich hatte schon 2 Hunde als wir uns kennenlernten und
    er wusste, mich gibt es nur mit Hunden.

  • Vielen Dank für Eure Antworten. Ich sehe ein, dass er das auch gemacht hat, weil es mein Hund war. Allerdings ist so schwer zu akzeptieren, ohne Hund zu sein. Vielleicht starte ich dieses Wochenende noch ein Versuch, weil er ja selbst angeboten hat, nochmal darüber zu sprechen und wenn es dann nicht weiter voran geht, werde ich wohl erstmal Ruhe geben müssen. Ich will ihm ja nun auch nicht auf den Sender gehen... :verzweifelt: Ich kann ihn ja auch nicht zwingen...

  • Das Wichtigste ist, dass du deinen Mann dazu bringen kannst mit dir "nur mal anschauen" zu fahren.

    Kenn ich fast ähnlich.


    Mein Mann sagt: "wollen wir uns das Auto mal angucken"?


    Und wir kommen mit einem neuen Wagen nach Hause. :lachtot:

  • Ich kann ihn ja auch nicht zwingen..

    Er zwingt dich gewissermassen aber auch dazu, daß du dir deinen Wunsch nicht erfüllen kannst.
    Ich würde ein intensives Gespräch führen und deinem Mann erklären, wie wichtig dir ein Hund ist.

  • Ich kann ihn ja auch nicht zwingen...

    Ich denke hilfreich ist einfach zu versuchen, sich jeweils in die Lage des anderen zu versetzen. So vermeidet man, dass sich jemand bedrängt oder übergangen fühlt. Versuch ihm deutlich zu machen, wie wichtig dir dein Wunsch ist, versuch aber auch, seine Seite zu verstehen. Da hilft nur ein wirklich offenes Gespräch.

  • Ich habe das schonmal irgendwo geschrieben: Dein Wunsch nach einem Hund hat genauso viel Gewicht wie der Wunsch deines Mannes keinen weiteren Hund zu holen.


    Ihm entstehen doch keine Nachteile durch den Hund... Du hingegen leidest darunter keinen Hund zu haben. Vmtl mehr als dein Mann darunter leiden würde, wenn wieder einer da ist.


    Ich persönlich würde da keine Kompromisse machen. Ich stelle aber gleich am Anfang klar, dass Hunde immer zu meinem Leben gehören. Wem das nicht passt, der kann gerne gehen.


    Wie war den euer ursprüngliches Agreement bzgl Hund?

  • Kann es vielleicht auch möglich , dass dein Mann doch sehr um “euren“ Simon trauert und das einfach nicht nach aussen trägt?
    Bei meinem Mann war das nämlich so. Er wollte lange auch keinen Hund mehr und hat 1000 Gründe gehabt. Der eigentliche Grund war aber tatsächlich, dass er jeden neuen Hund mit dem damaligen verglichen hätte und er es einfach nicht übers Herz brachte den “alten“ quasi zu ersetzen. Es hat lange gedauert bis er das zugegeben hat. Danach haben wir nochmal geredet und haben uns dann doch wieder für einen Hund entschieden.
    Vielleicht hat er ähnliche Gründe?

  • @RafiLe1985
    In einer Ehe gehören Kompromisse durchaus dazu. Anders kann man eine gute, glückliche Ehe nämlich nicht führen.
    Wenn jeder nur sein Ding machen würde, hätte mein Mann mindestens seinen 3. Porsche in der Garage stehen und meine Küche wäre toll zum angucken, aber nicht zum kochen geeignet. ;)

  • Ich kann mir auch vorstellen, dass er emotional Probleme mit einem neuen Hund haben könnte. Meine Mutter hat nach dem Tod unseres Familienhundes auch so getrauert, sie wollte das einfach nie mehr erleben...


    Ich würde ganz pragmatisch drangehen. Eine Rasse aussuchen, die "praktisch" ist - nicht so groß, freundlich, nettes Image, was "einfaches". Eine Liste von Hundesittern und Hundepensionen machen, oder Bekannte mit Hund fragen, ob sie Urlaubsbetreuung machen würden. Mich schon mal nach einem guten Trainer oder Hundeschule umschauen. Das überzeugt deinen Mann vielleicht.


    Allerdings muss ich sagen - gegen den erklärten Willen des Partners einen Hund anzuschaffen, fände ich auch nicht ok.

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