Bald kommt der Himmel

  • Ich kann dir leider nicht mit Erfahrung helfen. Einen Hund habe ich noch nie gehen lassen müssen. Ich habe solche Angst davor! Ich habe Tränen in den Augen wenn ich nur daran denke. Ich habe Hochachtung vor allen die das schon erleben mussten.


    Deswegen möchte ich dir einfach nur liebe Gedanken und viel Kraft dalassen.

    • Neu

    Hi


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    • Mein erster Hund wurde 14 1/2 . Er hatte die typischen Alterswehwehchen, wie, schlecht sehen, Taubheit und beim gehen ein altersgerechtes Gangbild gehabt, viel geschlafen. Er hatte keine Schmerzen, das habe ich gemerkt und gespürt. Er hat gefressen und getrunken. Eines Tages komme ich von der Arbeit und keiner begrüßt mich. Er lag auf seiner Decke und schaute mich an. Auf Handzeichen ist er auch nicht aufgestanden. Ich habe ihn hoch genommen und auf die Terrasse getragen. Wollte ihn absetzen, er konnte nicht stehen. Ich habe ihn gehalten und er hat gepullert ohne Ende und dann kam hinten Durchfall raus, nur Blut. Ich habe meinen Mann angerufen, das er sofort Feierabend machen soll, wir müssen zum TA.
      Bis mein Mann zu Hause war, dauerte es ca. 45 Min., die habe ich mit meinen Hund eng verbracht. Auf dem Weg zum TA habe ich mit meinen Hund hinten gesessen und ihn gestreichelt. Ich habe ihn die Treppen nach oben zum TA getragen und wir durften sofort in einen Nebenbehandlungsraum. Er lag auf dem Tisch und schaute mich an, er war kraftlos und schlapp. Ich hatte meine Nase an seiner, er sollte noch meine wärme und meinen Atem spüren.Die erste Spritze hatte schon gereicht, beim abhören war kein Herzton mehr zu hören. Trotzdem hat er vorsorglich noch die Spritze ins Herz bekommen.
      Seine Zeit war da und ich war dankbar, ihn gehen zu lassen.
      Die Trauer war groß, es war eine unendliche Leere in mir, lange Zeit.
      Aber seine Zeit war gekommen und er hat mich zurück gelassen.
      Trotzdem bin ich dankbar über die vielen wundervollen Jahre mit ihm. Zuerst geht der Schmerz, danach die Trauer und es bleiben die Erinnerungen an einen wundervollen Hund, der immer noch bei mir ist :smile:


      Ohne Hund ging es nicht, es fehlte überall. Die schlechten Zeiten, die nervigen und die schönen Zeiten mit einem Hund.
      Somit kam eine Hündin in mein Leben. Sie wurde nur 7 Jahre alt.
      Sie wurde mir plötzlich und unerwartet aus den Händen und aus meinem Leben gerissen.
      Wir hatten einen Termin zur Zahn OP. Ich wartete die Narkose ab, bis sie schlief und ging um sie 4 Stunden später wieder abzuholen.
      Als ich weg war, ca. 1 Stunde später klingelte mein Handy. Es war die TÄ. Sie hatte beim umdrehen tief im Bauchraum etwas gefühlt und einen U-Schall gemacht. Es wurde tief im Bauchraum ein faustgroßer Tumor entdeckt.
      Die TÄ meinte, das sie die Zahn OP jetzt zu Ende durchführt und ich meine Hündin baldig in einer TK vorstellen sollte, zwecks OP und Chemo. Dies könnte sie in ihrer Praxis nicht machen, da der Tumor ziemlich nahe an einem Organ sitzt.
      OK, ich mit meinem Mann telefoniert und ihm schon mal alles gesagt, ja kein Problem, machen wir schnellstmöglich.
      Naja, dann habe ich meine Hündin nach der Zahn OP abgeholt.
      Bin mit ihr nach Hause, sie war wach als ich sie abgeholt habe aber noch etwas taumelig von der Narkose.
      Zu Hause hat sie dann geschlafen, ist mal aufgestanden und hat sich woanders hingelegt, das ca. 3-4 mal.
      Ich hatte sie immer im Blick, sie hat ihren Rausch ausgeschlafen.
      Nein hatte sie nicht. Während sie schlief hat ihr Herz aufgehört zu schlagen und sie lag tot auf dem Teppich im Wohnzimmer.
      Ihr Blut, ihr Tumor muss so übel gewesen sein, das ihr Herz die Narkose nicht geschafft hat. Sie war eingeschlafen, für immer.
      So plötzlich und unerwartet. Ich stand unter Schock, habe geheult, sie geschüttelt und sie angeschrien, das sie mich nicht alleine lassen soll. Zwecklos, sie hatte mich verlassen.
      Ich habe die Welt nicht mehr verstanden, ich war am Boden zerstört.
      Der Schmerz über den plötzlichen Verlust hat mich zerrissen.
      Ich hätte alles für sie getan, jede Behandlung hätte ich ihr zukommen lassen.
      Heute denke ich, das es das Beste für sie war. Friedlich einschlafen und nicht mehr aufwachen. Es hat ihr viel erspart.


      Und nun habe ich Paula :herzen1: und zwei Hunde in meinem Herzen und in meinen Erinnerungen :smile:


      Wir müssen bereit sein gehen zu lassen, damit wir eine neue Aufgabe bekommen. Das ist unser Leben mit den Hunden.


      Wie geschrieben, der Schmerz geht über in Trauer, dann in Erinnerungen. Die Erinnerungen sind das schönste Geschenk, das unsere Hunde uns hinterlassen, somit sind sie immer bei uns und verlassen uns nie :bindafür:

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