Katzen und Hund vergesellschaften

  • Hallo,


    inzwischen gehen meine Überlegungen in die 2. Runde.


    Wie schon in meinem ersten Beitrag beschrieben, haben wir zwei Katzen und möchten uns einen Hund dazu holen.


    Zum Wesen der Katzen sei folgendes gesagt: Eine Perserkatze, 13 Jahre alt, ruhig, zutraulich, sogar gegenüber Fremden, wenn Handwerker ankommen, ist sie gleich da zum Begrüßen, und wenn man nicht aufpasst, dann legt sie sich auch ganz gerne mal in den Dreck, der beim Arbeiten entsteht. Sie ist vom Wesen her freundlich und aufgeschlossen und scheint nichts Böses zu kennen, sie ist sehr neugierig, wenn man sie mit auf Besuch nimmt, wird gleich die Unterkunft inspiziert, ist ja alles so interessant und aufregend. Als wir ihr allerdings vor einigen Jahren schon mal einen gleichaltrigen Perser (auch kastriert) vorgesetzt haben, war sie plötzlich absolut giftig, fauchte, argwöhnte ihn von weitem an, kurz, wir haben unsere freundliche Dame nicht wiedererkannt; wir konnten den Kater damals aber leider nicht nehmen, das hatte allerdings einen ganz anderen Grund, ich bin sicher, sie hätten sich aneinander gewöhnt.
    Und dann ist da noch ein Kater, 7 Jahre alt, manchmal denken wir, er ist total zweigeteilt, einerseits total schreckhaft, sogar bei uns, andererseits auch extrem anhänglich und hingebungsvoll, Stichwort Kampfschmuser. Er kann einerseits total panisch hinter der Kommode verschwinden, nur weil mal jemand niesen musste, andererseits kann er genauso gut breitbeinig auf dem Rücken mitten im Zimmer liegen, wenn die Ruhe und Harmonie herrscht. Wenn wir ihn mit auf Besuch nehmen, ist er tagsüber kaum zu sehen, meistens liegt er hinter einem Schrank oder unter einer Bettdecke, dort aber dann recht entspannt. Er mag keine Veränderungen, neigt zu Zwangshandlungen (Scharren neben der Futterstelle nach dem Fressen, vor allem auswärts wird teilweise sehr lange und sehr ausgiebig gescharrt), kurz, wir nennen ihn manchmal spasseshalber Monk. MIteinander kommen beide gut aus, als Kitten war er etwas anstrengend für die Katze, aber inzwischen ist er auch ruhiger geworden und sie wiederum ist, seit er bei uns ist, etwas "mobiler" geworden, d.h. ab und zu gibt es die wilde Jagd durch die Wohnung, früher war sie sehr viel gemütlicher, und sie hat den "Jungspund", der seit ein paar Jahren nun auch keiner mehr ist, doch etwas erzogen, als Kitten konnte sie ihn nicht bändigen, aber inzwischen kriegt er auch mal eine ab, wenn er es zu bunt treibt.



    Zu mir: Ich bin Hausfrau und arbeite zusätzlich im Homeoffice, ich bin also sehr viel zu Hause. Ich bin mit Hunden aufgewachsen, hatte aber nie selbst die Verantwortung für einen Hund, außer, dass ich ein paar Mal mit Hunden Gassi gegangen bin, die mich auch als Chefin akzeptiert haben. Ich bin vom Wesen her liebevoll, aber auch dominant und sehr konsequent, und naja, man sagt mir nach, dass ich mir um alles viel zu viel Gedanken mache, für mich hat das einfach was mit Verantwortung zu tun. Ich weiß nicht, ob das hier auch der Fall ist, oder ob es eine gesunde Vorsicht oder gar begründete Skepsis ist.



    Nun ist die Frage, wie gut eine Prognose mit einem Hund wäre, der als "katzenverträglich" eingestuft wird? Beide Katzen kennen keinen Hund. Ich habe eben einen Thread bei euch gelesen, wo ein Hund eine Katze totgebissen hat, das hat mich total erschreckt, zumal die HH beschrieben hat, dass der Hund sich vorher mit der Katze gut zu verstehen schien. Was da passiert ist, das wäre etwas, was ich mir nie verzeihen könnte. Ich rede hier auch nicht von einem Restrisiko, was es ja für alles und immer gibt. Sondern davon, ob ich mir jetzt - vor allem um die freundliche Katze - Sorgen machen müsste. Herr Kater hat ohnehin einen sehr sensible Antennen für alles und ist ganz schnell mal verschwunden, aber Madame ist, wie gesagt, doch sehr zutraulich und nicht besonders sportlich, abgesehen davon ist sie sehr vernascht, dass getrennt gefüttert würde, wäre auf jeden Fall klar, aber die Frage ist doch eher allgemeiner Natur: Kann man einen katzenverträglichen Hund mit zwei Katzen wie den unseren erfolgreich vergesellschaften?



    Was meint ihr?
    LG

  • hol dir besuch mit (selbstredend katzenverträglichem) hund nach hause und schau wie deine katzen generell auf hunde reagieren!


    wenn sie nicht panisch oder sehr aggressiv werden sondern dem neugierig offen oder auch verhalten aber nicht panisch reagieren kannst du dich auf die suche nach nem geeigneten Hund begeben.
    Wenn möglich können Katze und Hund nach sympathie entscheiden wer passt, manche Tierheime bieten sowas zB an...



    Katze und Hund kann sehr gut funktionieren!

  • In unserer Verwandtschaft gibt es leider keinen Katzen-Hunde-Haushalt, wo man sich mal ein nettes Hundi ausleihen könnte.


    Ich weiß auch nicht, ob man mit dem TH (bzw der Pflegestelle) eine Art "Probezeit" vereinbaren kann, so dass man es ganz sachte angehen kann,
    von kurzen Besuchen daheim bishin zu Übernachtungen und einem Probewochenende, eben so zum Testen und Ausloten, oder ob man sich sofort entscheiden muss
    und dann, wenn es nicht klappt, sofort die Vermittlungsgebühr los ist.


    Was ich noch erwähnen wollte sind unsere räumlichen Gegebenheiten. Wir haben eine Dreizimmerwohnung, mittig der Flur, von dem Küche, Bad, Schlafzimmer
    und Wohnzimmer ausgehen. Im Bad steht das Katzenklo, was beide Katzen gemeinsam nutzen, noch nie gab es bei beiden eine Unsauberkeit, ich bin sehr stolz darauf.
    Wir haben letztens schon mal eine Ersatztür fürs Bad geholt und dort eine Katzenklappe eingebaut (weil das ja eine Mietwohnung ist), damit die Originaltür nicht
    beschädigt wird. Somit wäre das Bad schon mal nur für die Katzen zugänglich, mit der Küchentür würden wir dasselbe tun, damit die Katzen in der Küche ihr Futter
    bekommen können (bislang werden sie im Flur gefüttert). Der Hund könnte im Büro (eigentlich Kinderzimmer) sein Futter und seinen Schlafplatz haben, obwohl ich
    ihn eigentlich lieber im Flur schlafen lassen würde, allerdings schlafen die Katzen mit uns im Bett und die Tür steht zum Flur offen, damit sie vom Flur auch ins
    Bad aufs Klo können, da wäre es sicherlich nicht so gut, wenn da der Hund schlafen würde.....

  • ich weiß ja nicht von wodu kommst, aber es gibt jaunter Umständen auch Menschen außerhalb deiner verwandschaft :)


    Und dieser Hund muss ja, um nur mal zu sehen wir deine Katzen reagieren, nicht mitKatzen zusammenleben, reicht ja evtl wenn er welche kennt und der Halter weiß das er da nix macht.


    Wenn deine Katzen das meistern so das du das Gefühl hast es geht ihnen gut, dann kommt der nächste Schritt: Man macht sich Gedanken woher der Hund kommen soll und wie alt er dann sein sollte etc. und man sucht nach nem geeigneten Hund. wie eben schon geschrieben, es gibt TH die sowas anbieten also den Hund auf Wochenendprobe etc, oder auch Hunde die auf Pflegestellen sind, sogar manche Züchter sollen so kulant sein! Da musst du unter Umständen ein bisschen länger suchen bis IHR den passenden Hund zu finden.
    Geht ja schließlich darum ein zu Hause zu finden für den Hund das für ALLE beteiligen passt! :)


    Habt ihr einen balkon oder Garten? 3 Zimmer wirken unter Umständen mit 2 Katzen und 1 Hund auch plötzlich ganz klein :ugly:

  • Wir wohnen etwas nördlich von Hamburg. Vielleicht lässt sich ja jemand in HH oder SH finden, der uns mit einem katzenfreundlichen Hundi mal besuchen kommen würde :D


    Garten gibt es leider keinen, einen Balkon schon, was die Aufteilung der Zimmer angeht, müsste man wirklich genau durchdenken, das Badezimmer ist ein erster Schritt.
    Wir haben durchaus Geduld und brechen nichts übers Knie, weil wir eben wollen, dass es gut wird.

  • Wir haben 5 Katzen und einen Hund. Die Katzen sind unterschiedlich alt und auch von unterschiedlichen Charakter. Katzen sind auch Freigänger.
    Der Hund kam als Welpe zu uns.
    Von Anfang an klare Regeln für den Hund: Kein Verfolgen und nicht aufdringlich sein!
    Die Katzen dürfen auch ins Obergeschoss- der Hund nicht.


    Hat problemlos geklappt.

  • MMn hat das das keinen Sinn, es vorher mit einem fremden Hund auszuprobieren. Unsere Hund mögen nur Linus- andere Hunde sind nach wie vor "Feinde".

  • MIt einem Welpen würde es sicherlich kaum Probleme geben, allerdings habe ich zum einen keine Erfahrung, wie man so ein kleines Bündel stubenrein bekommt,
    und wir haben kein Haus sondern eine Mietwohnung, wo mir die anfänglich vorprogrammierten Malheure angesichts der Nachbarschaft unangenehm wären
    (und keine Ahnung, wie Katzen darauf reagieren würden). Zum anderen sind Welpen aus dem Tierschutz wahrscheinlich auch "Ü-Eier", man weiß nicht so wirklich,
    wer die Eltern sind und was daraus wird ^^......

  • Ein erwachsener Hund von einer PflegeStelle wo er mit Katzen lebt ist rund um Hamburg doch bestimmt zu finden?!


    Ob IHR den Hund vermittelt bekommt ist ja eine ganz andere Sache... aber man kann gezielt suchen und sich vorstellen und schon mal eine VorKontrolle mit einem TS-Verein verabreden...


    So - 3 bis 6 Jahre/katzenverträglich/Pflegestelle/Deutschland/Hamburg - kann man *erweitert suchen*...


    Hunde auf Pflegestelle


    ...oder man sucht erst den Verein/die Vereine und guckt ob PflegeStellen in Eurer Gegend sind und fragt dann "allgemein" an?!


    Falls alles passen sollte könnte man vielleicht mit genau diesem Hund Besuche machen und gucken wie die Katzen reagieren - ich halte davon allerdings nix sondern würde Handtücher/Decken in der PflegeStelle abgeben und nach "Beduftung" wieder zu den Katzen bringen und so schon mal "vorwarnen" und dann zieht der Hund ein.

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