Langhaar Collie als "Teilmatrose"?


  • Mein Terrier dagegen liebt es über schmale Stege oder Baumstämme zu gehen, auf Wackelbrettern zu stehen usw. Glatte Böden sind gar kein Problem. Er ist eher so ein selbstbewusster Abenteurer, für den könnte ich mir das eher vorstellen.


    Generell denke ich, dass ein kleinerer Hund vorteilhafter wäre. Den könntest du eher mal hochnehmen oder "verstauen" wenn was ist.

    Wobei das meine Hütis auch tun und nie Probleme mit schmalen Stegen... etc hatten. Es ist wohl eher, worauf sensibel reagiert wird und was Hund von Welpe an kennt. Selbst mein Obersensibelchen Smilla hat das Vertrauen in ihr Körpergefühl, dafür dann halt nicht unbedingt das Vertrauen in fremde Menschen und Hunde... Aber abenteuerlustig sind sie alle hier. Ein reservierterer Hund kann auch gerade angenehm sein, weil man sich weniger Gedanken machen muss, wen er wohgl als nächstws "belästigr". Ist da wohl eher persönliche Vorliebe, was man am Hund schätzt.


    Aber zum zweiten, ja, einen Kleinhund kann man viel leichter tragen, Menschen reagieren meist aufgeschlossener und er wird einfach viel leichter als "Begleithund" akzeptiert

  • Vom Schipperke würde ich abraten, obwohl das traditionell ein Schifferhund war. Aber er ist, obwohl bei den Hütehunden eingeteilt, eher ein Kurzhaarspitz, seine Aufgabe war das Bewachen von Binnenschiffen gegen Diebe, er ist typischerweise mißtrauisch gegen Fremde.


    Dagmar & Cara

  • Ich denke, es steht oder fällt mit dem Nervenkostüm des Collies und damit hängt viel an der Linie und am Züchter.


    Für Fin könnte ich mir das gut vorstellen. Der hat kein Problem mit Trubel, kein Problem mit Bodenuntergründen, in so einem kleinen wackelnden Kahn auf dem Flüßchen ist der auch schon problemlos gefahren, Stege und enge Durchgänge - alles kein Problem.


    Für Geordy wäre all das ganz schrecklich.


    Und der Unterschied hat hier nichts mit der Haarlänge zu tun, das kann bei beiden Varietäten so oder so auftreten.

  • Hallo, wir haben einen Collie, der sehr gutes Nervenkostüm hat. Der so was mit links meistern würde. Er ist nachdem er seine Anfangsphase hier überstanden hat ein sehr ausgeglichener Hund, den man überall mit hinnehmen kann. Er ist freundlich zu jedem und allen. Mittlerweile mit seinen 8 Monaten geht er nicht einfach mehr auf Leute zu. Selbst wenn Fremde ihn locken, werden diese ignoriert. Er laube ich ihn, aber das er doch hin darf, läßt er sich gern mal streicheln. Untergründe, Brücken, Stege etc. haben ihn noch nie Probleme bereitet.


    Was aber auch dadran liegt, sein Vater stammt von einer Züchterin (über 40 Jahre Erfahrung), die Collies für Therapie, Rettungsdienst und Arbeit züchtet und seine Mutter stammt aus einer Linie die aufgrund ihrer Nervenstärke und auch Beutetrieb im Schutzdienst beheimatet sind (hört sich für einen Collie befremdlich an, aber ist wirklich so).


    Was soll ich sagen, es gibt eine Wesenüberprüfung beim VDH für die ZZL, aber nachdem ich gesehen habe was für Hunde die bestehen, bin ich total skeptisch geworden. Hunde die auf der Ausstellung mit eingeklemmter Rute liefen, beim Chip auslesen (Bestandteil der Überprüfung) am liebsten rückwärts aus dem Halsband wollten, haben trotzdem die Überprüfung bestanden. Für mich wäre das eindeutig ein nicht bestehen gewesen, der Richter hat einfach alle durchgewunken. Gehen sollte Hunde in die Zucht, kann es gut sein dass dann wieder Nervenschwache Hunde bei rum kommen.


    Mann muss schon genau schauen aus welche Zucht der Collie kommt, guter Tipp wenn ein Elternteil zum, Bsp im Rettungsdienst oder ähnlichen tätig ist, sind die Hunde schon Nervenstärker.

  • Ich unterschreibe bei @ThunderSnoopy . Mit meinem damaligen Langhaarcollie (Amerikaner) hättest du das alles prima machen können. Der gängige Collie macht erstmal alles mit und ist in der Regel freundlich bis neutral Fremden gegenüber. Benny hätte seine Freude daran gehabt, den ganzen Tag auf dem Schiff rumzuhängen und Zuneigung abzustauben. Sie wissen schon, dass sie schön sind, die Langnasen.
    Wenn du auf eine entsprechende Linie achtest, dürfte ein Collie gut geeignet sein für das Leben als Teilzeitmatrose, und gerade bei der langhaarigen Variante ist die Akzeptanz von Fremden trotz der Größe normalerweise kein Problem. Lassie lässt grüßen. ;)
    Wichtig wäre in meinen Augen auch, dass der Hund von klein auf seinen Rückzugsort kennt und auch aufsucht, denn erfahrungsgemäß kommt so ein Collie inmitten einer Menschengruppe selten dazu, sich auszuruhen - wieder das Lassie-Phänomen. Da man die Passagiere ja schlecht erziehen kann, wäre es mir wichtig, dass sich mein Hund, wenn es ihm zu viel wird, selbständig an seinen Platz zurückzieht, an dem er dann unter keinen Umständen von den Passagieren gestört werden sollte.

  • Danke :smile:
    Ja, das werden wir auf jeden Fall gleich von Anfang an üben und er/sie wird auch einen Ruheplatz bekommen, wo sie vor den Passagieren "sicher" ist. :D

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