Optimale Unterbringung im Auto

  • Hallo,


    da wir uns bald ein anderes Auto anschaffen werden, befasse ich mich - mal wieder - mit dem Thema, wie die Hunde am Besten und Sichersten mitfahren. Je mehr ich lese und anschaue, desto unsicherer werde ich jedoch und wollte daher euch mal nach Meinungen fragen, was ihr für die beste Lösung haltet.


    Variante 1 wäre einfach eine Box für den Kofferraum, z.B. von Heyermann, Schmidt oder Alpuna. Wirklich glücklich bin ich mit der Lösung jedoch nicht, da mir das Risiko für die Hunde bei einem schweren Auffahrunfall recht hoch erscheint und die Boxen laut diesem Test teilweise splittern. Allerdings werden die Boxen dort trotzdem empfohlen, deshalb ist das Splittern vielleicht auch zu vernachlässigen. Wegen der Gefahr im Kofferraum kamen wir dann erstmal auf den Gedanken, eine solche Box (wieder) auf die Rückbank zu stellen und nur zur Not, wenn noch mehr Leute mitfahren sollen, in den Kofferraum zu packen. Da stelle ich mir den Einstieg aber recht schwer vor bzw. müsste das wohl über den Beifahrersitz erfolgen und die Hunde könnten dann nicht selbstständig einsteigen, wenn das Auto nicht wieder so unter den Hunden leiden soll.


    Variante 2 wäre eine spezielle Rücksitzbox, da fand ich vor allem die Schmidt Rücksitzbox interessant, die laut dem Test aber zumindest in den größeren Varianten wohl früher nicht optimal war. Unsere Hunde sind zwar klein (6,5 kg und 10 kg bei 35 cm und 40 cm), aber vermutlich bräuchten wir trotzdem eine der größeren Boxen. Und an für sich wäre es ganz nett, wenn die Box zur Not auch im Kofferraum passen würde, wenn man doch mal die Rückbank gebrauchen könnte, dafür müsste es aber vermutlich eine kleinere Größe sein.
    Ansonsten habe ich noch die Paulibox für die Rückbank gefunden, die scheint aber recht neu zu sein und daher bin ich recht skeptisch. Mal abgesehen davon, dass ich die ziemlich hässlich finde, was jedoch letztlich natürlich egal wäre.


    Variante 3 wäre ein TÜV-getestetes Geschirr wie das Allsafe in Verbindung mit einer durchgängigen Schondecke, damit Paco keinesfalls mehr aus dem Fenster schauen kann. Eventuell könnte man das auch noch durch einen Sitz wie den Dogstyler ergänzen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob der sein Geld wert ist und mit solchen Geschirren funktionieren würde. Bei den Gurten, auch den besseren, habe ich jedoch das Gefühl bzw. die Angst, dass das schnell zu Verletzungen führen kann, wenn die Hunde da stark reinknallen. Und falls die doch nicht so gut zurückhalten, erwischt es wohl auch den Menschen davor ziemlich stark im Rückenbereich.


    Ich hoffe, ihr könnt mir jetzt weiterhelfen mit euren Einschätzungen, mich macht das Thema langsam wahnsinnig und ich drehe mich nur im Kreis dabei :hilfe: . Andere Videos,Tests oder Bilder als die üblichen Crash-Tests fände ich auch super hilfreich, z.B. finde ich nichts dazu, wie viel Platz bei einem schweren Auffahrunfall noch bei einer im Kofferraum befindlichen Box bleibt.


    Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe.



    P.S.: Die Links zu den einzelnen Sachen sollen keine Werbung sein, sondern wurden von mir beigefügt, damit man nicht extra alles googeln muss. Falls das jedoch nicht in Ordnung ist, wäre es super, wenn ein Moderator die Links entfernen könnte.

  • Für mich ist für meinen Dackel die optimale Unterbringung in einer Box auf dem Rücksitz.

  • Für mich wäre die optimale Unterbringung eine maßangefertigte Box für die Rückbank. An jeder Seite eine Tür, in der Mitte eine entfernbare Trennwand und natürlich gut fixiert (hier hängt mein Plan noch).
    Naja ich spare noch xD

  • Box.


    Das Splittern ist Humbug und miserablen Testbedingungen geschuldet (der, der den Test bezahlt, kriegt die besten Bedingungen)

  • Gurt wäre für mich keine Alternative - weil ich die Box auch anderweitig nutze, und dieselben Bedenken habe wie Du bzgl. Verletzungen bei starken Bremsungen. Sicherlich besser als ein frei herumsitzender Hund - aber keineswegs die sicherste Variante, um ihn vor Verletzungen zu schützen.


    Grundsätzlich kann man mal davon ausgehen, daß (nach den Worten einer mir persönlich bekannten Ingenieurin, die im KFZ-Bereich tätig ist) der Kofferraum eines Fahrzeugs "Knautschzone" ist. Will heißen, aus Sicherheitsgründen ist die Fahrggastzelle mit Sicherheit besser als der Kofferraum.


    Allerdings hast Du halt dann immer das Problem, daß die Rückbank für Fahrgäste eben nicht mehr zur Verfügung steht (bzw. kriegt man mehrere Hunde ab einer bestimmten Größe da gar nicht mehr untergebracht). Es sei denn, Du nimmst ne Box, die Du bei Bedarf auch in den Kofferraum stellen kannst. Sowas hat auch den weiteren Vorteil, daß Du diese ins Hotelzimmer o.ä. mitnehmen kanst, und der Hund auch auf Reisen in fremden Zimmern sein "Zuhause" zum schlafen dabei hat (Vorteil im Hotelzimmer: Hund ist in der Box und kann kein Zimmermädchen stellen oder zumindest erschrecken, während Du frühstücken gehst, oder gar durch die vom Zimmermädchen geöffnete Tür schnell mal entwischen und durchs Hotel stromern). Dafür muß sie natürlich entsprechend handlich sein - ein 50-Kilo-Teil schleppt sich auch nicht "mal eben so" ins Hotel, selbst auf "vom Rücksitz in den Kofferraum" hat man dann wenig Lust *gg


    Alternative (also quasi die zweitbeste Lösung) ist für mich die stabile (!) Kofferraumbox (also nix Plastik), am besten maßgefertigt, weil Du dann selbst sagen kannst, wie breit oder wie hoch, und evtl. unter/über der Box Platz für Zubehör mit einplanen kannst - dafür kannst ja mal im "Zeigt her Eure Hundeautos"-Thread stöbern gehen und Dich inspirieren lassen. Gibt da tolle Möglichkeiten für alle Arten von Fahrzeugen! Für das Geld, das diese Paulibox kostet, kannst Dir übrigens auch was maßfertigen lassen für den Kofferraum...


    Kommt auch immer bissel darauf an, wie tief Dein Kofferraum ist. Ne Bekannte von mir fährt zB dieses Teil:


    Citroen Nemo Combi 1.4 HDi > Citroen Fiche technique


    mit 2 Labradoren...... Eine Box hinten drin, eine auf dem Rücksitz - die Hunde haben im Normalfall Platz; ok - rumdrehen werden sie sich net groß können, schätz ich, aber zum Liegen und Sitzen reichts von der Tiefe her grad so) - aber die Frage ist halt, wieviel - wenn da hinten einer reinfährt, ist nimmer viel Spielraum, um das Fahrzeug nur so wenig zusammenzuknautschen, daß vom Hund noch was übrigbleibt. Meine Box ist eine Doppelbox, die ist 73 cm tief. Bei meinen 3 kleinen Hunden ist da selbst bei 50 cm Zusammenknautschen des Kofferraums noch genügend Platz, um ihnen eine Überlebenschance ohne größere Quetschungen etc. zu gewähren (vorausgesetzt, die Metallteile bleiben halbwegs da, wo sie hingehören...). Zu viel Platz darfs natürlich net sein, weil der Hund bei ner heftigen Bremsung sonst rumgeschleudert wird, aber zumindest so viel, daß bei nem Auffahrunfall noch was übrigbleibt, sodaß der Hund ne Chance hat, ist schon nett.


    Die nächste Frage ist: wie oft sitzen die Hunde wie lange im Auto. Machst Du Langstrecken oder fährst oft, sollten die Hunde schon bissel mehr Möglichkeiten haben, sich zu bewegen, als wenn Du nur immer alle 4 Wochen nur 15 Minuten eine Strecke fährst. Und je mehr ich fahre, desto länger ist naturgemäß auch die Zeit, die die Hunde im Auto verbringen, und desto größer damit auch das Risiko, daß es Dich mal mit nem Unfall samt Hund im Kofferraum erwischt - sprich, bist Du mehrere tausend Kilometer im Jahr mit dem Auto unterwegs mit Hund, dann würde ich schon extrem auf Sicherheit achten, und im Kofferraum eine stabile Box reinstellen. Mir wärs zu doof, die Box immer vom Rücksitz in den Kofferraum umzustellen, anschließend wieder zurück, sag ich ganz ehrlich, sowas nervt auf Dauer...


    Bei mir war der wichtigste Punkt für die Box immer: die Hunde verbringen lange Strecken im Auto, und sind auch regelmäßig da in der Box. Wir gehen 1-2mal die Woche trainieren, dazu kommen Einsätze, da verbringen die Hunde schonmal nen Tag (mit Unterbrechungen für Gassi und Arbeiten) in der Box - also haben sie bei mir entsprechend Platz. Hauptaugenmerk war also immer die Bequemlichkeit für den Hund. Der Sicherheit hab ich jetzt mit der neuen Box genüge getan, hoffe ich, sodaß beide Aspekte erfüllt werden. Aber was hilft mir die größtmögliche Sicherheit, wenn der Hund irgendwo reingequetscht ist, sodaß der Hund sich darin nicht wohlfühlt, und der längere Aufenhalt in der Box ne Quälerei ist... Ich hab mit Hund im Auto noch NIE nen Unfall gehabt, und hatte bis vor 1 Monat nur ne "windige" Gitterbox - aber seit 10 Jahren fühlen sie sich in dieser Box sehr wohl. Ja, ich weiß - EIN Unfall hätte der letzte sein können, aber ist natürlich auch immer ne Geldfrage, ob man in ein Auto, das noch 1-2 Jahre TÜV hat, noch für 600 € ne Box reinbauen läßt.... Will damit sagen: laß Dich nicht verrückt machen mit dem Boxenthema. In erster Linie dient eine Box dazu, den Hund im Auto als "Fracht" (straßenverkehrsrechtlich) so zu sichern, daß von ihm kein Risiko ausgeht, wenn Du mal bremsen mußt, oder nen Unfall baust (in der Box kann der Hund nämlich auch keine Rettungskräfte behindern, die Dich verletzt aus dem Auto rausholen möchten, geschweige denn dann auf die Straße hüpfen und weitere Schäden verursachen oder überfahren werden). Wenn sie "nebenbei" noch dafür sorgt, daß der Hund einen Auffahrunfall mit höherer Wahrscheinlichkeit lebend oder mit weniger Verletzungen übersteht - toll! Aber die eigentliche Aufgabe ist die, die ich zuvor genannt habe - auch wenn ich damals, als ich das irgendwo geschrieben habe, von diversen Leuten fast gelyncht worden wäre *ggg


    Was solls denn für ein Auto werden? Normale Limousine, Kombi, SUV, Van?

  • Splitternde Boxen sind tatsächlich kaum Humbug, auch wenn es manche Leute gerne hätten. Mein Onkel ist beim TÜV und sieht sowas immer wieder, wenn Hunde in irgendwelchen billigen Boxen untergebracht werden.
    Gibt auch einige Videos dazu im netz, wo man solche Sachen gut sehen kann.


    Für mich ist die Box das sicherste für die Hunde & damit bin ich auch absolut zufrieden. Ich kann mit guten Gewissen die Vario Cage von Kleinmetall empfehlen. Alpuna hatte ich auch schon, wurde aber nach ner Woche wieder abgegeben, aufgrund mangelnder Qualität. Das wichtigste ist für mich ein Notausgang, falls sich der Kofferraum mal nicht mehr öffnen lässt. Will nicht daneben stehen müssen , weil ich nicht an meinen Hund ran komme.

  • Und da isser wieder, TÜV Onkel und Schleichwerbung...
    Ich möchte nicht sehen wie meinem Hund die Beine gebrochen werden, wenn er diese beim Unfall durch die Gitterstäbe rutschen...


    Und ehrlich, wer mir sagt, dass eine Kofferraumbreite Einzelbox mit 35kg Dummi in Dackelgröße aus hartem, unnachgiebigem Material im Vergleich zu viel kleinerer Box und dann noch Doppelbox, ein "neutraler, realistischer Versuchsaufbau" sind, der hat in Physik geschlafen.


    Aber gut, wir wissen ja, alle die keine vierstelligen Summen für Hundeboxen ausgeben sind es in Augen gewisser Möchtegerns nicht wert Hunde zu halten (außer man fährt in den Urlaub. Bequemlichkeit im Urlaub ist wichtiger als Hundesicherheit)

  • Aber gut, wir wissen ja, alle die keine vierstelligen Summen für Hundeboxen ausgeben sind es in Augen gewisser Möchtegerns nicht wert Hunde zu halten (außer man fährt in den Urlaub. Bequemlichkeit im Urlaub ist wichtiger als Hundesicherheit)

    Spar dir deine mehr als unverschämten Unterstellungen! Du bist tatsächlich die niveauloseste Person die ich hier jemals im Forum kennenlernen durfte.

  • Für kleinere Hunde soll wohl der Fußraum zu den Rücksitzen am Sichersten sein, weil dort kaum Bewegung möglich ist. Hartschalenboxen (die man z.B. auch für den Transport einer Katze benutzt) auf den Rücksitzen, die mit dem Gurt befestigt werden, brechen bei Belastung sehr schnell, und da gibts auch gruselige Videos von Aufprallversuchen.
    Daher hat Dexter seine Hartschalenbox mittlerweile im Fußraum hinter dem Fahrersitz, und Max eine Stofftasche, die am Rücksitz und der Kopfstütze befestigt ist.

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