Mein Hund knurrt und beißt!

  • Oh. Das ist natürlich eine ( Entschuldigung) dämliche Idee.


    Ich würde ihr solche Dinge erst mal nur noch geben, wenn sie alleine ist und einen vernünftig arbeitenden Trainer suchen. Von denen, die sagen: “Hund dafür eins auf die Mütze geben!“ solltet ihr Abstand halten. Je mehr ihr da jetzt rumprobiert, desto schlimmer wird es werden.

  • Ich möchte dadurch auch nicht unsere Beziehung kaputt machen weil ansonsten ist sie wirklich ein Schatz. Total anhänglich und verschmust und auch beim Spielen kann man ihr alles wegnehmen ohne das sie was macht. Nur bei kauknochen hört bei ihr die Freundschaft auf

  • lass ihr den heiligen Knochen, mach einen Bogen um den Hund wenn sie den Kauknochen hat, irgendwann merkt sie, daß ihr niemand was wegnimmt

    Oder sie merkt es eben irgendwann nicht, und dann ? Das kann ganz schön unschön werden.
    Ich würde ihr auch keinen Kauknochen mehr geben, solange ihr keinen vernünftigen Trainer gefunden habt, und würde da jetzt keine grossen Experimente mehr machen. Denn lieber erst mal keinen Kauknochen, als einen Kauknochen der dann letztendlich noch bis aufs Blut verteidigt wird, wenn man sich nur in ihrer Nähe bewegt.

  • Meine erste Hündin (aus dem Tierschutz) hat das auch gemacht. Sie war 8 Monate alt und hat sich ihr Fressen bestimmt organisieren müssen.
    Hier war normales Füttern kein Problem. Ich habe aber nie versucht ihr das Angebotene weg zu nehmen und bin von ihrem Futter weg gegangen. Besondere Leckerchen, wie Kausachen, hat sie verteidigt.
    Es gab keine Kauartikel mehr, für ca. 2 Monate.
    In dieser Zeit habe ich ihr beigebracht mir Gegenstände zu bringen für die sie dann ein kleines Leckerchen bekam. Ich habe sie nie bedrängt, sondern sehr ruhig mit ihr agiert.
    Den ersten Kauknochen den ich ihr dann wieder gab legte ich auf ihre Decke und schickte sie hin. Sie sah ihn an, sah mich an und brachte ihn mir.
    Ich habe mich riesig gefreut und ihr das Ding wieder gegeben, Trotzdem vermied ich es danach lange sie bei so etwas zu stören.
    Verteidigt hat sie in den folgenden Jahren nur noch ihr Spielzeug wenn andere Hunde dabei waren. Also gab es nichts zum Spielen wenn andere dabei waren.


    LG Terrortöle

  • Erstmal muss Euch klar werden das dies völlig normales Verhalten ist. Ich habe öfters Pflegewelpen hier, die knurren auch die großen Hunde von ihren Knochen weg. Und was machen die erwachsenen Hunde ? Die lassen Welpen in Ruhe fressen ... so ist das nun mal.
    Trotzdem muss man das natürlich trainieren. Übe erstmal das freiwillige Ausgeben von anderen Dingen, Sachen die ihr nicht so wichtig sind, für das abgeben gibt es aber eine hochwertige Belohnung. Gehe langsam vor und lasse es für den Hund ein fröhliches Spiel werden. Irgendwann kann man auch mit Knochen üben. Wobei ich persönlich nicht über wegnehmen arbeitet, sondern über ein " Aus " Kommando.


    Wenn du über Strafe arbeitest wird der Futterneid meistens noch schlimmer, weil der Hund schon Angst bekommst, sobald du in seine Nähe kommst. Bei meiner Futterneidischen Hündin habe ich so gearbeitet das sich ihr näheren während des fressens bedeutete das es noch etwas leckeres obendrauf gab. Es ging dann ganz fix das sie mir vertraute.

  • Das Tauschen was Nina beschreibt hat bei uns auch super geklappt.
    Wir haben unserem immer Käse zugeworfen solange er nicht knurrte und später dann erst einfache Dinge gegen Käse getauscht und mittlerweile braucht es nur noch das Kommando und kein Leckerchen mehr.
    Hat aber gut 1 Jahr bis dahin gebraucht.

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