Hundepfeife -- egal, welche?

Letztendliche ist es egal welche Pfeiffe man nimmt. Man kann sogar davon ausgehen, dass selbst sog. genormte Pfeiffen für Hunde unterschiedlich klingen. In der Regel sind Pfeiffentöne nicht monoophonisch also einstimmig (auch wenn sie für den Menschen so klingen), sondern durch winzige unteschieldlliche Einflüsse, wie Grade und Unebenheiten im Material, etwas unsaubere Frägungen, Art der Hineinblasens für einen Hund durchaus polyphon, also mehrstimmig. D.h. eine Pfeiffe klingt für einen Hund eigentlich immer etwas anders. Und genau wie Hunde die Fähigkeit besitzen, auf unterchiedliche Kommandos in unterschiedlicher Stimmung immer gleich zu reagieren, können sie das auch bei unterschiedlichen Pfeiffen. Sie müssen nur wissen, wie die neue Pfeiffe klingt. Das geht in der Regl aber ziemlich schnell. Meine hören z.B. auf zwei völlig unterschiedliche Pfeiffen gleichermaßen, weil ich dachte ich hätte die eine verloren und mir eine zweite angeschafft. Beide aus Büffelhorn.

Ich persönlich mag die Büffelhornpfeiffen, weil man deren Ton als Mensch auch hört und der nicht alzu unangenhm klingt. Und sie kleben im Winter nicht an den Lippen fest, wie Pfeiffen aus Metall. Ultraschallpfeiffen im für mich nicht mehr hörbaren Bereich, mag ich nicht. Ich finde es einfach blöd in so ein Ding reinzupusten und .... nichts kommt. Im schlimmsten FAll nicht mal der Hund..

Viel wichteriger als die Wahl der Pfeiffe ist, was man damit eigentlich erreichen will. Im Grund ist sie ja nichts anderes als ein Ersatz für verbal gesprochene Kommandos. Und genau wie beim Einsatz von gesprochenen Kommandos, kann man durch verschiedene Signale verschiedene Kommandos etablieren.Ich habe die Pfeiffe nur, weil ich a) lautes Schreien hasse und b) ich (im Gegensatz zu meiner Frau) nicht auf den Fingern pfeiffen kann. Und dieser eine Pfiff, ist bei uns sowas wie das äußerste Mittel zum Abbruch und gleichzeitigem Abruf. Man könnte auch ne Autohupe nehmen, aber die ist in der Regel etwas sperrig.

Warum man eine Pfeiffe nur in besonderen Situationen einsetzen sollte ist mr übrigens unklar. Ob ich nun Pfeiffe, brülle, mit den Armen wedel oder sonstwas. Hat der Hund gelernt was das bedeutet, wird er (entsprechendes Training vorausgesetzt) auf jedes dieser "Kommandos" gleich reagieren. Ob ich dem Hund nun Sitz, Platz, hier oder Aus beibringe oder 1 x kurz Pfeiffen, 1 x lang pfeiffen, 2 x kurz und 1 x kurz und danach lang beibringe, ist Gehopst wie Gesprungen. Lernen wird der Hund beides.

Zitat

Warum man eine Pfeiffe nur in besonderen Situationen einsetzen sollte ist mr übrigens unklar.

Dann hast du keinen Jäger! Ich setze die Pfeife nur ein, wenn ich irgendwelches Wild übersehen habe und der Hund schon hinterherdüst, also schon ein paar Meter von mir entfernt ist. Auf rufen würde die da nicht mehr reagieren, aber der Pfeifton dringt noch zu ihr durch.

Wow, so viele Antworten, das ist ja super!!! Ja, ich meinte die ganz normalen ACME-Pfeifen; ich möchte schon ganz gern selbst hören, was da an Sound rauskommt, sonst pustet der Lärm den anwesenden Hunden das Trommelfell raus und man selbst bläst immer noch weiter bis zum Lungenkollaps...
Ich wollte die Pfeife an sich schon zum Rückruf verwenden, weil ich 1. weder doll pfeifen noch laut rufen kann und 2. das Pfeifen emotionsbefreiter ist als das x-te Rufen hinter dem sturen Bulli her... ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ich *nicht* den einzigen Mini-BT auf der Welt haben werde, der 100%ig immer und überall das macht, was Frauchen gerne hätte. Ein bisschen Zeit zur Pfeifenwahl habe ich zum Glück noch (vielleicht finde ich ja irgendwo ein Exemplar, von dem einem nicht die Ohren bluten... und nicht gerade eine Panflöte...), unser Mädel kriegen wir erst Anfang August.

Zum Thema wenn fünf andere Hundehalter pfeifen....
Meist können die Hunde das schon unterscheiden, und wenn sie es doch verwechseln, ist es bei uns so, dass meine Hunde zu mir kommen und nie zu dem anderen der pfeift.
Dann freu nich mich, lobe sie und belohne sie und entlasse sie!
Andersrum hatten wir es noch nie.

Wenn man nicht grade auf dem Hundeplatz ist, begegnen mir die ACMEs in der realen Welt eher selten.

Zitat von Zucchini

Du konditionierst den Hund auch nicht auf die Frequenz, sondern auf das Signal an sich.
Also Pfiff, Doppelpfiff,Trillerpfiff, Pfiffe mit Abständen usw.

Muss nicht sein, meine reagiert wirklich sauber auf die verschiedenen Signale nur auf "ihrer" Frequenz. Hab mal fälschlicherweise ne andere geschickt bekommen, da fühlt sie sich nicht angesprochen. Lediglich der lange Rückpfiff funktioniert mit fast allen Pfeifen, aber längst nicht so zackig, weil sie bei anderen Frequenzen erstmal überlegt.

Zitat

Zum Thema wenn fünf andere Hundehalter pfeifen....
Meist können die Hunde das schon unterscheiden, und wenn sie es doch verwechseln, ist es bei uns so, dass meine Hunde zu mir kommen und nie zu dem anderen der pfeift.
Dann freu nich mich, lobe sie und belohne sie und entlasse sie!
Andersrum hatten wir es noch nie.

Ist bei mir ganz genauso!

Ich hab jetzt bereits die 4. Generation ACME, 2 wech, 1 kaputt...
Außerdem hab ich mehrere parallel in Gebrauch. Ich finde das optimal.