Alterswehwechen oder auch Hinweise auf eine Immunschwäche

  • Ich würde es einfach ansprechen.
    Es geht ja um die Gesundheit Deines Hundes und nicht um das Ego der Tierärzte.


    Meine TÄ meinte letztens, als ich bei ihr das Thema SDU und Cushing und Medikamenten-MIx angesprochen habe, dass sie es gut findet, wenn HH sich informieren und fragen.


    Ich sehe das Arzt-Patienten-Verhältnis als Zusammenarbeit.

  • Verstehe ich das richtig, dass dein Hund eine SDU und Cushing gleichzeitig hat?

    Ich sehe das Arzt-Patienten-Verhältnis als Zusammenarbeit.

    Ja, so sehe ich das auch! Die TA´s sind die medizinischen Fachleute und als Halter ist man praktisch Fachmensch in Sachen eigenes Tier und interessiert sich dann durchaus für Auffälligkeiten :gut:


    Ich habe angenommen und hoffe immer noch, dass wir bei der Tierklinik an eine guten Adresse sind.
    Leider haben die meinen Wunsch nicht ernst genommen und waren anderer Meinung, als ich ein richtiges Schilddrüsenprofil und den Cortisol bestimmt haben wollte und am Telefon, als ich fragte, ob sie die anderen Werte denn noch nachfordern können, hielt man das nicht für notwendig.


    Als wir dort waren, kam ich mir ein wenig vor, als rede ich mit einer Wand wegen der SDU-Sache, aber immerhin haben sie seine Augen gründlich untersucht und er bekommt momentan eine antibiotische Salbe, weil er auf die Probleme hin eine richtige Bindehautentzündung mit bereits leichten Veränderungen am rechte Auge entwickelt hat. Wir sollen also noch mal zur Kontrolle kommen, was wir auch möglichst Anfang der Woche machen werden und hoffe, da noch mal persönlich den wahrscheinlichen Zusammenhang schildern und um Klärung bitten zu können


    Wenn das nicht klappt, muss ich hoffen, dass wir über einen unserer vorherigen Tierärzte zu einem umfangreichen Schilddrüsenprofil und andere, notwendige Werte gelangen und hoffen, dass da jemand mit sich reden lässt, damit wir eine wirksame Schadensbegrenzung einleiten können!

  • Hallo
    Wir haben diese Odyssee leider auch über Monate durch...
    Ich habe letztendlich alle Tests in Auftrag gegeben, die mir sinnvoll erschienen...
    Genutzt hat es zwar in unserem Fall nichts, da mein vini an einer recht seltenen Krankhei leidet, zu der zwar die beobachteten Symptome passten, aber leider erkannte kein Tierarzt, was wirklich los war...
    Ein Tierarztwechsel hat geholfen, zumindest im Nachhinein... dort werde ich mit meiner Meinung ernstgenommen.
    Ich würde darauf beharren, dass alles abgeklärt wird. Wir kennen unsere Hund, der Tierarzt hat immer nur eine Momentaufnahme und seine Werte bzw. Untersuchungsergebnisse. Wichtig ist jedoch das Gesamtbild beider Seiten.
    Ich hoffe, ihr findet den richtigen Ansprechpartner und es geht eurem Hund bald wieder besser.
    Liebe Grüße

  • Verstehe ich das richtig, dass dein Hund eine SDU und Cushing gleichzeitig hat?

    Ist eine längere Geschichte.
    Mein TA hat ein Blutbild gemacht. Das war unauffällig, bis auf den niedrigen T4.
    Wir haben dann über eine subklinische SDU gesprochen, und er hat Forthyron verordnet (niedrig dosiert).
    Es gab eine leichte Besserung, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass im Hintergrund etwas weiter gegen die Besserung arbeitet. (Kann es nicht genauer beschreiben.)


    Dann in die TK.
    Symptome geschildert, erzählt, dass F. angeschlagen hat.
    Die Symptome waren zu uneindeutig für Cushing. Also weiter F.
    Und weitere Tests ohne klaren Befund.


    Dann auf meine Bitte der ACTH-Test. Ergebnis: Cushing im Frühstadium.


    In der Cushing-Info von Laboklin hatte ich gelesen, dass Cushing den T4 runterdrückt.


    Da habe ich dann Diskussionsbedarf gesehen.
    Wenn das Vetoryl (Cushing-Medi) anschlägt und der T4 dadurch wieder hoch geht, pumpt das Forthyron den Hund dann nicht in eine Überfunktion?


    Wird bei der nächsten Kontrolluntersuchung in 2 Wochen gecheckt.
    Bis dahin weiter F. zu dem Vetoryl.

  • Ich habe letztendlich alle Tests in Auftrag gegeben, die mir sinnvoll erschienen...

    Das werde ich auch irgendwie durchsetzen müssen und hoffe, dass ich mich darauf verlassen kann, dass das auch gemacht wird, ohne dass ich durch jeweiligen Tierarzt nur die angeblich notwendigen Werte aber nichts darüber hinaus bekomme und deshalb unnötige Kosten entstehen, weil jedes mal wo anders nur ein Teil untersucht wird.

    Ein Tierarztwechsel hat geholfen, zumindest im Nachhinein... dort werde ich mit meiner Meinung ernstgenommen.
    Ich würde darauf beharren, dass alles abgeklärt wird. Wir kennen unsere Hund, der Tierarzt hat immer nur eine Momentaufnahme und seine Werte bzw. Untersuchungsergebnisse.

    Auch wenn es dann wieder ein mehr oder weniger notwendiger Stressfaktor für ihn sein wird, müssen wir im Zweifel wechseln und die nötige Strecke auf uns nehmen, ja.
    Wenn ein Tierarzt so manches nicht gleich auf Anhieb erkennen kann, bin ich da keinesfalls böse drum und jeder, egal ob TA oder Halter, kann und darf sich auch mal täuschen. Und wie Du ja schreibst sollte genau wegen der Momentaufnahmen der Halter auch ernst genommen werden, da man das alles ja logischerweise nicht aus Spaß, Langeweile oder gar zu viel Geld macht.

    Ich hoffe, ihr findet den richtigen Ansprechpartner und es geht eurem Hund bald wieder besser.

    Vielen, lieben Dank! =)


    Ist eine längere Geschichte.

    Das ist ja wirklich sehr kompliziert bei euch, vor allem wenn die Medikamente sich tatsächlich so stark in ihrer Wirkung beeinflussen. Da hätte ich jetzt auch gedacht, dass eine eine Einstellung auf das andere Medikament ohne das Forthyron eindeutiger wäre.


    Mir war ansonsten nicht klar, dass sich Cushing durchaus auch auf das Verhalten auswirken kann, was bei uns ziemlich sicher der Fall ist, aber eigentlich ist das ja logisch, wenn es den T4 hemmt und sich das ja bestimmt je nach Empfindlichkeit des Hundes stärker äußern kann.


    So ganz aus den Augen habe ich einen möglichen MDR 1 Defekt nicht verloren, bzw. habe ich den auch früher schon mal im Verdacht gehabt und musste wieder daran denken, insbsondere im Zusammenhang mit Medikamentengaben und Prophylaxe. Leider bekomme ich den Verlauf von früher nicht mehr zusammen und habe das auch wegen der scheinbar geringen Wahrscheinlichkeit verworfen, aber wie ich vorhin hier gelesen habe, kann es auch stärkere und vielfältige Auswirkungen bei einem -/+ betroffenen Hund geben, was evtl. auch bei euch der Fall sein kann wenn es da momentan um deine Border Hündin geht.



    Bisher war er bis auf unseren ersten gemeinsamen Winter jedes Jahr viel gedämpfter als im Sommer. Die letzten Tage hat er auch drinnen ständig leicht gehechelt, wenn er nicht gerade geschlafen hat und das, obwohl es drinnen nicht arg warm ist. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass er keine Schmerzen hat. Auslasten muss ich ihn ja trotz allem regelmäßig, was bei höheren Temparaturen fast ausschließlich an und im Wasser bei ihm geht. Da hatte er heute auch wieder sehr viel Spaß, auch wenn es vermutlich nicht so gut für seine Augen ist :xface:

  • Heute und verspätet habe ich endlich den Cortisolwert aus dem dem zuletzt und unter großem Stress entnommenen Blut erfahren. Mit 3,1 liegt er angeblich im Referenzbereich :verzweifelt:
    Wie ich inzwischen weis, liegt der aber bei 5-65 und demnach muss da im Berreich Hirnanhangdrüse oder Nebenniere was überhaupt nicht in Ordnung sein, zumal er, wenn ich mich nicht komplett täusche, noch nie Cortison bekommen hat!
    Ob Morbus Addison und vielleicht ausgelöst durch einen MDR1-Defekt oder auch nicht, ist jetzt die Ursache für den Cortisolmangel extrem wichtig, auch damit er kenen größeren Schaden davon trägt :fear:
    Inzwischen bin ich mir auch sicher, dass es immer mal Hinweise auf Hormonprobleme gab, die sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit einem primären oder sekundären Hypoadrenocortizismus stehen.
    Er ist augenscheinlich und ergebnislosen Untersuchungen nach schon immer gesund gewesen, aber die Probleme waren für uns auch nie gänzlich zu übersehen. Besonders bei Stress ist und war er aber schon immer sehr schnell außer sich und hat dicht gemacht, außerdem war er trotz einigermaßen guter Sozialistion schon immer ein Schisser, der bei Stress überkompensiert, bis er nicht mehr kann. Das wissen wir aber schon lange so gut wie nur möglich zu vermeiden, wodurch er in unserem Alltag relativ ausgeglichen ist, aber wenn ich das nur früher gesusst hätte :(
    Ich habe übrigens wirklich mit einem sehr stark erhöhten Cortisol gerechnet und bin schon auf ein beginnendes Cushing Syndrom gefasst gewesen, aber in dem Fall kann das meines Wissens nach mit diesem Cortisolspiegel übereinstimmen.

  • Hallo, ich lasse nicht locker!


    Ich bin mir inzwischen absolut sicher, dass er dringend Hilfe braucht :ill:
    Gestern früh sind wir gleich zu einer großen Tierklinik gepilgert und haben dort den ganzen Vormittag verbracht. Gemacht wurde ein ACTH-Stimulationstest und wir wurden beraten und außerdem haben wir dort in zwei Wochen einen Termin für weitere Bluttests und vor allem für ausführliche Herzuntersuchungen bekommen.
    Das "Problem" ist, dass der ATHC-Test angeschlagen hat, und der Cortisol-Wert gut rauf gegangen ist, ich habe aber auch schon fast vermutet, dass das passieren wird. Für den TA war somit Addison komplett ausgeschlossen, für mich aber nur die primäre (direkt von der Nebennierenrinde ausgehende) Form.
    Ich habe alle Auffälligkeiten aus den letzten Wochen erklärt und gehofft, dass gleich mehr für ihn getan werden kann aber mit diesem Testergebnis stand ich mit meinem augenscheinlich gesunden Hippelhund nur doof da.
    Dabei wollte er in seinem Stress nur schnell alles hinter sich lassen und ist nur zu gerne ins Auto gesprungen, obwohl er lange Autofahrten nicht mag und mit absoluter Sicherheit einfach nur froh war, dass er wieder Heim darf :muede:


    Mein Verdacht, dass er damit wohl schon sein Leben lang die sekundäre Form der Nebennierenschwäche hat, ist gestern mit diesem Ergebnis umso größer geworden, aber der TA konnt mit der sekundären Form nix anfangen und war verwundert, dass ich beim nächsten mal und trotz dem guten Ergebnis seinen eigenen ATHC bestimmen lassen möchte. Das finde ich immer noch sehr wichtig, um zu erfahren, ob das Problem direkt an der Hirnanhangdrüse liegt, damit er vielleicht sogar noch ein wenig mit dem passenden Medikament unterstützt werden kann.
    Ansonsten dauert einfach alles viel zu lange bis zu unserem Termin in dieser Tierklinik und meine Beobachtungen geben mir ein extrem ungutes Gefühl, da ich mir inzwischen sicher bin, dass er aus diesen Schwierigkeiten heraus ein Herzproblem entwickelt hat, dass einfach nicht mehr lange warten darf und behandelt werden muss!
    Wir werden morgen auf jeden Fall beim erstbesten Tierarzt auf der Matte stehen, der uns einen Herzultraschall machen und ihm vielleicht sogar den Brustkorb röntgen kann, auf das Ergebnis bin ich aber nicht gepannt :fear:

  • Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald wisst, was los ist...
    Dieses ganze hin und her und die Ungewissheit sind nicht nur nervig, sondern verhindern auch eine schnellstmögliche Behandlung....
    Alle liebe

  • Ansonsten dauert einfach alles viel zu lange bis zu unserem Termin in dieser Tierklinik und meine Beobachtungen geben mir ein extrem ungutes Gefühl, da ich mir inzwischen sicher bin, dass er aus diesen Schwierigkeiten heraus ein Herzproblem entwickelt hat, dass einfach nicht mehr lange warten darf und behandelt werden muss!

    Das geht uns HH allen so.
    Wir sind ungeduldig, weil wir dem kranken Hund helfen wollen.


    Nach meiner Erfahrung ist es aber so, dass bei "Gefahr im Verzug" die TÄ auch entsprechend schnell handeln.

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