Junger Yorkie nicht müde zu kriegen

    Hallo ihr lieben :winken:
    Bin neu hier und hab auch schon direkt ein Problem bei dem ihr mir hoffentlich einen guten Rat geben könnt.


    Mein kleiner Balu ist ein gut 7 Monate alter Yorkie. An sich ist er ein super Hund, verträglich mit anderen, ausgeglichenes Wesen, gut erzogen etc.


    Allerdings merke ich mit jeder weiteren Lebenswoche, dass ich ihn nicht richtig auslasten kann, was aber nicht daran liegt, dass ich nicht genug mit ihm unternehme.
    Heute zb war ich morgens und vormittags jeweils eine halbe Stunde mit ihm Gassi, heute Nachmittag waren wir fast 1einhalb Stunden auf dem Feld unterwegs (natürlich mit Pausen, will ihm wiederum auch nicht zu viel zumuten) und grade eben nochmal 30min laufen.


    Ich kann mit dem kleinen Kerl machen was ich will, nach ewigem spielen, spazieren gehen und beschäftigen sitzt er zu Hause vor mir und will, dass ich ihm Stunden lang seinen Ball werfe und das bis nachts gegen 23/24Uhr. Nerven tut mich das natürlich nicht, aber ich frage mich langsam ob dieses hohe Energielevel normal ist und ob ich irgendwas falsch mache. :ops:


    Bin eigentlich sehr erfahren mit der Rasse ist nicht mein erster Yorkie und mein vorheriger Hund war das komplette Gegenteil. :D


    Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps, evtl sogar speziell für junge Yorkies, was ich noch versuchen könnte um den jungen Mann müde zu bekommen? Wäre echt sehr lieb. :smile:


    Danke schonmal im Vorraus, Lg Louisa und der kleine Balu :winken:

    Er steht durch all das,was du mit ihm unternimmst,um ihn müde zu bekommen im Dauerstress,kein Wunder also,das er nicht zur Ruhe kommt.


    Er erwartet,das ihr gleich wieder spielt,er sitzt vor dir,weil er darauf wartet,das du ihm ununterbrochen den Ball wirfst.Er ist so munter,weil du ihn viel zu viel beschäftigst.


    Ich würde um ihn müde zu bekommen das Programm runterfahren,das ist meiner Meinung nach zu viel Action für ihn ;)


    Wer Action erwartet,kommt nicht so leicht zur Ruhe

    Zitat von Loulilein

    Heute zb war ich morgens und vormittags jeweils eine halbe Stunde mit ihm Gassi, heute Nachmittag waren wir fast 1einhalb Stunden auf dem Feld unterwegs (natürlich mit Pausen, will ihm wiederum auch nicht zu viel zumuten) und grade eben nochmal 30min laufen.

    Das sind 2,5 Std. am Tag...die Spielzeiten nicht eingerechnet...soviel laufe ich mit meiner 2 jährigen Hündin pro Tag....


    Es ist einfach ZU viel, was ihr bisher schon unternehmt, dein Hund ist bereits ausgelastet, dreht aber immer weiter auf, weil du darauf eingehst, in der Meinung er bräuchte noch mehr....


    Das ist der Fehler. Weniger ist mehr. Mal wenig tun, mal kein Ball spielen, sondern ruhige Lernspiele....Ball oder Stock oder sonst was werfe ich keinem Hund niemals im Leben mehr, vor allem nicht im Alter von 7 Monaten, kann übel auf Gelenke und Knochen gehen, vor allem im Wachstum.


    Also eigentlich ist es ganz einfach: Dein Hund sollte Ruhe lernen, damit er sich entspannen und abschalten kann und nicht zum gestressten Balljunkie mutiert ;)

    nach müde kommt blöd, das weißt du oder? Dein Programm mit dem Gassi ist vollkommen ok, nicht wirklich viel aber für so einen jungen Kerl gut so. Ansonsten pack den Ball zu Hause weg! Wenn es den mal geben sollte dann von dir draussen wenn du irgendwas tolles mit ihm übst. 2-3 mal und dann wieder tagelang nicht. Balljunkies sind furchtbar. Sie schütten dabei Glückshormone aus und die machen nunmal süchtig. Setz ihn auf Entzug und ignoriere sein Generve abends zu Hause. Nach 3 Wochen sollte der Spuk vorbei sein. Daheim wird nicht gespielt sondern geruht.

    Bin noch nicht dahinter gekommen wie ich hier einzeln antworten oder zitieren kann :D


    Also der Feldausflug heute ist natürlich nicht tägliches Programm. Bin allerdings der Meinung, dass ich mit einem jungen Hund schon 4-5 mal täglich raus muss und bin auch kein Fan von '5min um den Block' Spaziergängen. Zu viel laufen ist bei uns denke ich nicht der Fall.


    Das mit dem Ball im Haus wegnehmen könnte ich mal versuchen, allerdings müsste ich ihm dann sein komplettes Spielzeug abnehmen, denn ist der Ball nicht auffindbar, bringt er mir eben einen Hausschuh oder sonstiges. :lachtot:


    Bin keiner dieser Hundehalter die den Hund unbedingt müde bekommen wollen und bis vor 2 Monaten war das Tagesprogramm auch noch wesentlich weniger, nur habe ich eben bis mitten in der Nacht keine ruhige Minute gehabt und war eben der Meinung dem jungen Herrn fehle es an Bewegung, da er am laufenden Band unterhalten werden wollte und immer mit ziemlichem Tempo unterwegs war :ops:

    Irgendetwas werfen würd ich total unterbinden, da hoher Adrenalinausstoß damit verbunden ist.
    Geh mit ihm seine Runden und lass ihm ansonsten seine Ruhe, sonst hast du bald einen Balljunkie.

    Pack den Ball und alles weg. Kein Apportieren in der Wohnung mehr und das vor allem auch Besuch verbieten.


    Habe ich auch falsch gemacht. Das Ergebnis war ein absoluter Balljunky, der nie zu Ruhe kam und permanent genervt hat, bis er vom Stress ständig etwas Apportieren zu müssen Durchfall bekommen hat.
    Habe es dann ganz gut abgestellt. Das Problem ist immer noch Besuch. Da wird weil es kein Spielzeug mehr gibt eine Socke o.ä angebracht und der Hund dreht von der Erwartungshaltung sofort total hoch. Er weiß dass ich nix mehr werfe aber bei Besuch ging es zu häufig schief. Draußen ist mein sonst top hörender Hund irgendwann zu Fremden Leuten gerannt und hat unterwegs schnell ein Stöckchen aufgesammelt. Und die fanden das sooo süß. Ich muss mittlerweile Leute von weitem anschreien nicht zu werfen - klappt trotzdem nicht immer, weil "nur ein Mal" und "armer kleiner Hund". Gleiches Erlebnis sogar beim DF treffen : bitte nicht werfen!! Antwort: ach nur einmal - zack Stock flog in den See ;)


    Lange Rede kurzer Sinn. Du tust dir und dem Hund einen Gefallen, wenn du ihn drinnen gar nicht bespaßt. Allein die Erwartungshaltung bringt dem Hund Stress. Wenn du es schaffst dass keiner auch "nur eiinmal" wirft, lass das Spielzeug weiter rumliegen..

    Ich würde auf Bällewerfen nicht verzichten, wenn es dem Hund so viel Spaß macht. Ich würde es allerdings sinnvoller aufbauen und mehr "Köpfchen" einbauen. Da kann man ja viel machen, z.B.:


    - "Bleib", Ball werfen, "Apport"
    - "Bleib", Ball verstecken, "Such"
    - Ball als Belohnung nutzen (Signale wie Sitz, Platz, Steh oder Fuß o.a.)


    Ist dann halt etwas für den Kopf, durchaus anstregend und darf auch nicht übertrieben werden.


    Meine Hunde kann ich auch 4 Stunden durch den Wald "jagen". Danach fragen sie "und nun?" (gut, der Boxer nicht mehr so). Aber 'ne viertel Stunde (bei dir vielleicht 5 oder 10 Minuten) Futterbeuteltraining ist eine ganz andere Hausnummer und macht müde.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Vielleicht mehr Kopfarbeit als rennen?

    Zitat von Mia2015

    Mal eine andere Frage: Wie viele Stunden am Tag ruht dein Hund?

    Ruhen kann man es nicht wirklich nennen, aber ab und zu zieht er sich mal für 20-30min zurück.


    Egal was ich tue, beim kochen steht er konstant neben mir und beobachtet, beim putzen/aufräumen dackelt er mir hinterher und versucht 'mitzuhelfen' :lachtot: ruhe ich mich aus, will er spielen und lässt mich nicht in Ruhe. :ka:


    Nur nachts von ca 23 bis 9/10 ist er wirklich ruhig und schläft durch.

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