Ewige Diskussionen um Beißkraft und Kampfhunde...

  • Also ich persönlich kann dem nichts Gutes abgewinnen außer, dass keine Reißwunden entstehen.
    Die meisten machen ja aber gar keinen Schutzdienst mit ihren Hunden, da gibt es mittlerweile andere Rassen und kaum einer geht mit seinem Hund auf die Jagd. Was übrig bleibt ist eine Eigenschaft die auf Hundewiesen nicht gerade toll ist. :ka:
    Wer möchte schon das Maul eines fremden Hundes aufhebeln, um seinen Hund zu befreien?
    Wie gesagt, ich habe einmal gesehen wie der Schäferhund einer Freundin am Boden lag und der Pitbull im Bauch hing, mehrere Minuten lang, bis ihr Opa kam und das Maul aufgehebelt hat. Ich weiß noch wie hilflos wir waren, weil wir (auch die Besitzerin) nicht wussten wie wir den Hund da wieder ab bekommen.
    Aber letztendlich kann jeder Hund beißen, klar. Man sollte das nur bedenken, dass man wenn der Fall eintritt, nicht zieht..

  • Ich denke es kommt auch darauf an, wo jeder Hund reinbeißt.
    Mein Hund hat sich mal mit einem Husky gebissen. Beide sich gegenseitig ins Maul, das heißt die Reihenfolge war: Husky-Oberkiefer, Bullterrier-Oberkiefer, Husky-Unterkiefer, Bullterrier-Unterkiefer. Beiden Hunde standen da und haben sich nicht bewegt, nur geknurrt und festgehalten. Wir haben beide unsere jeweiligen Hunde am Geschirr gepackt und natürlich "aus" geschrien und was man in Panik so macht. Schlussendlich haben wir beiden gewartet und als die Hunde nach einigen Sekunden (kam mir wie Stunden vor) nachbeißen wollten haben wir beiden gezogen und die Beiden getrennt.
    Die Wünden waren tief, gerade und haben geblutet wie Sau, wir mussten beide in die Tierklinik fahren. Die Bisswunden waren identisch. Man hat zwischen den Husky-Löchern und den Bullterrier-Löchern keinen Unterschied gesehen.


    Das ist jetzt keine wissenschaftliche Studie, nur ein Punkt zum Thema: Nicht mehr los lassen.
    Es gibt auch andere Hunde, die einfach stur sind und nicht loslassen wollen. Und Terrier sind da eben drauf gezüchtet. Ob es nun der Jack Russel oder der Miniatur Bullterrier (Größentechnisch zumindest vergleichbar) ist, spielt beim loslassen wollen auch keine Rolle. Die wollen es nämlich beide nicht. :D

  • Naja, aber beim Beissschaden kommt es ja nicht nur auf die Zubisskraft an sondern auch das was der Hund dann tut, nämlich zerren, schütteln usw. Und da ist ein sehr muskulöser Hund schon klar im Vorteil.


    Der French Bulldog den ich kenne ist auch so ein nicht-mehr-loslasser wenn er sich mal wo festgebissen hat (Spielzeug)

  • Der Westi meiner Tante hat auch nicht mehr los gelassen, mein Onkel hat die Hündin mit Zerrseil im Maul immer hoch gehoben und sich wie wild im Kreis gedreht und sie wie im Kettenkarussel nach außen schwingen lassen in der Luft (war für uns Kinder immer ein heiden Spektakel, heute sehe ich das auch ein bisschen anders) und Lissy hat nicht los gelassen. Und tot schütteln und zerren konnte sie auch prima.
    Und ich finde Westis nicht gerade kräftig. Lissy war zierlich und schlank aber wir hatten Respekt. Sie hatte nämlich einen ordentlichen Dickkopf.

  • Also ich persönlich kann dem nichts Gutes abgewinnen außer, dass keine Reißwunden entstehen.
    Die meisten machen ja aber gar keinen Schutzdienst mit ihren Hunden, da gibt es mittlerweile andere Rassen und kaum einer geht mit seinem Hund auf die Jagd. Was übrig bleibt ist eine Eigenschaft die auf Hundewiesen nicht gerade toll ist. :ka:
    Wer möchte schon das Maul eines fremden Hundes aufhebeln, um seinen Hund zu befreien?
    Wie gesagt, ich habe einmal gesehen wie der Schäferhund einer Freundin am Boden lag und der Pitbull im Bauch hing, mehrere Minuten lang, bis ihr Opa kam und das Maul aufgehebelt hat. Ich weiß noch wie hilflos wir waren, weil wir (auch die Besitzerin) nicht wussten wie wir den Hund da wieder ab bekommen.
    Aber letztendlich kann jeder Hund beißen, klar. Man sollte das nur bedenken, dass man wenn der Fall eintritt, nicht zieht..

    Ich hatten den Fall ja auch mal. Bei mir war es am Auge. Und ja, da kann die Zeit zählen, die zugedrückt wird.


    Zudem diese Hilflosigkeit. Vielleicht auch schwer vorstellbar, wenn man es noch nicht (an gefährlichen) Stellen erlebt hat.

  • ..... Was übrig bleibt ist eine Eigenschaft die auf Hundewiesen nicht gerade toll ist. :ka:
    ....

    Wobei dann hier wieder die Frage ist, ob ich mir nen Hund kaufe, um damit ne Hundewiese zu besuchen *ggggg Oder um mit ihm zu leben.


    Meine Biene hat auch letztes Jahr im Februar ein Hund (35 Kilo genge Bienes 5 Kilo!!) gepackt und geschüttelt - die Halterin hat net gewußt, was tun. Ich schon - hab mich einfach draufgeschmissen, und der Kerl war bewegungsunfähig. Also hat er dann doch losgelassen. Weil schütteln ohne sich dabei zu bewegen bissel schwer war....


    Ansonsten: zu JAGD sind ursprünglich doch so ziemlich alle Hunde domestiziert bzw. genutzt worden, oder? *schulterzuck..... Hüten/Herdenschützen etc., das gibts ja auch überall noch Teil des Jagdtriebes. Und auch wenn diese Hunde das heute nicht mehr machen - die Veranlagung ist heute noch vorhanden. Insofern zieht das Argument, dann halt zu ner andren Rasse zu greifen, für mich nur bedingt.

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