Hund abgeben

  • hallo,


    ich bin grade in einem Zwispalt und mache mir seit 2 Wochen Gedanken darum was für mich und meine Hunde das Beste wäre. Erstmal zur Situation:
    Da gibt es Mona Continental Bulldogge 1,5 Jahre jung. Einseitig taub und evtl. auch etwas mit den Augen, muss gesundheitlich noch abgecheckt werden. Mona ist von Welpe an bei mir und mein Hund. Sie vertraut mir und ich kann gut mit ihr trainieren. Gestern war ich bei einer Hundetrainerin, weil Mona ein auffälliges Verhalten zeigt gegenüber manchen Menschen, Hunden oder auch Gegenständen wie Tüten, Mülltonnen oder Kinderwagen. Die Frau hat mir klar gemacht wie viel Arbeit ich nun in meinen Hund stecken muss und mir wurde bewusst, dass ich meinen Hund nicht genug geregelt habe. Sachen die sie gut macht evtl. zu wenig gelobt habe und meist nur auf falsches Verhalten eingegangen bin. Um meinen Hund nun zu geben was sie braucht muss man mit ihr eine Verhaltenstherapie machen und zwar in jeder Hinsicht: Geräusche, Begegnungen, in der Wohnung und bei allem muss man beim kleinsten Anfangen. Ich habe eingesehen, dass ich einen Fehler gemacht habe. Das war ein schwerer Schritt. Manche wollten mir sagen mein Hund tickt nicht richtig was ich nie so gesehen habe. Jetzt weiß ich, dass ich die jenige bin die unaufmerksam war.


    Unbemerkt von diesen Problemen und um meinem Hund eine Freude zu machen und da ich dachte ich hab meinen Hund im Griff habe ich mir einen zweiten Hund geholt. Sie heißt Bonnie und ist eine Shar Pei Dame. Ich habe sie auch als Welpen geholt. Bonnie ist ein Dickkopf, sie ist ein halbes Jahr alt und seit kurzem kann ich besser mit ihr trainieren. Vielleicht brauchte sie einfach mehr Zeit festes Vertrauen aufzubauen.


    Dazu kommt mein Freund und ich. Wir wohnen nicht zusammen, könnten aber zusammenziehen in eine schöne Wohnung. Er liebt beide Hunde genau wie ich und die Hunde ihn auch. Die besagte Wohnung dürfen wir aber nicht mit Mona beziehen, nichtmal wenn sie einen Maulkorb trägt darf sie das Grundstück betreten. Der Grund ist ihr auffälliges Verhalten. Eine Frau die in dem Haus mit einem Jungen wohnt hat Angst vor dem Hund und hat auch Angst, dass das Kind gebissen wird. Ich kann Ihre Bedenken verstehen, wenn jemand so entscheidet da kann ich nichts versuchen einzureden, das bringt nichts.


    Jetzt habe ich wie gesagt die Trainerin aufgesucht, die mir erklärt hat wie ich mit Mona anfangen muss zu arbeiten und wie auch die nächsten Schritte wären.


    Mit Bonnie muss ich natürlich auch am Ball bleiben und arbeiten, aber wenn ich es vergleiche fühle ich mich wohler mit Bonnie zu arbeiten. Wenn ich dann auch Mona jetzt so intensiv und einzeln betreuen muss, habe ich schon jetzt das Gefühl, dass ich mich übernehme.


    Was ich noch dazu sagen muss ist Mona war mein erster eigener Hund. Ich gehe Vollzeit arbeiten. Zur Zeit geht meine Nachbarin täglich am mittag mit beiden raus und lässt sie mit ihren beiden spielen. Wenn ich mit meinem Freund zusammen ziehe sind sie weniger alleine weil er meistens in der Nachtschicht ist und wenn er Frühschicht hat ist er viel früher zu Hause wie ich. Trotzdem denke ich, dass ich nicht beiden Hunden gleich gerecht werden kann.


    Für Mona hätte ich eine Freundin wo sie schon auf Übernachtungsbesuch war. Sie hat Erfahrungen mit Bulldoggen sie hatte schon 3. Darunter war auh ein Weibchen womit sie viel arbeiten musste. Sie sagt er war harte Arbeit man braucht Nerven und Kraft dafür aber sie hat diesem Hund helfen können. Leider musste sie eingeschläfert werden weil sie voller Tumore war. Sie hat eine geringfügige Beschäftigung heißt sie hat auch viel Zeit für sie. Problempunkt für mich: sie hat einen Sohn. Der ist aber nicht täglich da. Sie teilt sich das Sorgerecht mit dem Ex Mann der Junge wohnt bei ihm. Dwn Gedanken sie an diese Freundin zu geben habe ich seit gut einer Woche und wir hatten einige Unterhaltungen. Ich bin der Meinung, dass Mona dort ein gutes Leben hätte. Wir würfen in Kontakt bleiben und ich kann mich schon recht gut mit dem Gedanken abfinden.


    Bei Bonnie weiß ich ja noch gar nicht wer sich findet.


    Ich will mich nicht nur für Bonnie entscheiden, weil ich dann mit meinem Freund zusammen in die Wohnung kann (es ist ein kleines Dorf und schwer so was zu finden deswegen ist nicht einfach gesagt es gibt auch andere Wohnungen) und ich will mich nicht nur für Mona entscheiden weil sie die erste war die da war. Ich will das Beste für meine Hunde. Und ich sehe ein, dass ich mit beiden zusammen so wie es jetzt ist einfach überfordert bin.


    Niemand kann mir die Entscheidung abnehem, das weiß ich. Aber vielleicht war schon mal jemand in der Situation und versteht meinen Standpunkt.

    • Neu

    Hi


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    • Was ich noch dazu sagen muss ist Mona war mein erster eigener Hund. Ich gehe Vollzeit arbeiten. Zur Zeit geht meine Nachbarin täglich am mittag mit beiden raus und lässt sie mit ihren beiden spielen.


      Trotzdem denke ich, dass ich nicht beiden Hunden gleich gerecht werden kann.

      Sorry, dass ich das jetzt so sage, aber ich kann das nicht verstehen, wie man sich einen Hund holen kann, wenn man eigentlich gar keine Zeit dafür hat. Noch weniger kann ich es verstehen, wenn man sich dann auch noch einen zweiten Hund holt um dann festzustellen, dass man den Hunden nicht gerecht wird.


      Ich würde den Hund abgeben bei dem ich ein besseres Gefühl hätte, dass er woanders gut aufgehoben ist und nicht als Wanderpokal weitergereicht wird, weil man nicht damit klarkommt. Genau das könnte aber der Fall sein, wenn du Mona abgibst - sie scheint ja nicht ganz einfach zu sein.
      Bei dir scheint es ja schon klar zu sein, dass Mona weg muss und Bonni bleiben darf, weil das sonst mit der Wohnung nichts wird.

    • Ich finde, dass die Prioritäten hier aber ziemlich verschoben sind.
      Wenn ich es richtig verstehe, willst du den Hund abgeben, weil du a) viel mit ihm arbeiten musst und b) die Wohnung nicht kriegst...
      Zu a): ja, Hunde machen Arbeit. Der eine mehr, der andere weniger. Wenn dir das zu viel ist, wäre es besser, keinen Hund zu haben. Dein Zweithund ist jetzt 6 Monate alt? Was, wenn er bedingt durch Pubertät und Entwicklung des Charakters auch schwieriger wird? Wird er dann auch abgegeben?
      Zu b): mir wäre der Hund wichtiger als ne blöde Wohnung. Ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen, meinen Hund abzugeben, weil ich eine bestimmte Wohnung dann nicht kriege. Dann würde ich in der Wohnung bleiben, wo ich bin.


      Ich schätze allerdings, dass du dich innerlich bereits zur Abgabe entschieden hast und hier nach Zuspruch suchst.

    • ich würde im Fall der Fälle immer den unproblematischeren Hund abgeben.


      Zu dem Rest sag ich einfach gar nichts...

    • Jetzt mal unabhängig davon, dass es blöd war sich zwei Hunde zu kaufen und Dir das mittlerweile ja klar ist ...


      Für Mona hätte ich eine Freundin wo sie schon auf Übernachtungsbesuch war. Sie hat Erfahrungen mit Bulldoggen sie hatte schon 3. Darunter war auh ein Weibchen womit sie viel arbeiten musste. Sie sagt er war harte Arbeit man braucht Nerven und Kraft dafür aber sie hat diesem Hund helfen können. Leider musste sie eingeschläfert werden weil sie voller Tumore war. Sie hat eine geringfügige Beschäftigung heißt sie hat auch viel Zeit für sie. Problempunkt für mich: sie hat einen Sohn. Der ist aber nicht täglich da. Sie teilt sich das Sorgerecht mit dem Ex Mann der Junge wohnt bei ihm. Dwn Gedanken sie an diese Freundin zu geben habe ich seit gut einer Woche und wir hatten einige Unterhaltungen. Ich bin der Meinung, dass Mona dort ein gutes Leben hätte. Wir würfen in Kontakt bleiben und ich kann mich schon recht gut mit dem Gedanken abfinden.


      Wie wäre es mit einer Probezeit? Und dann in Ruhe zusammensetzen und gucken, ob es passt.

    • ich würde im Fall der Fälle immer den unproblematischeren Hund abgeben.

      So sehe ich das grundsätzlich auch.


      Nur würde das in diesem Fall ja nichts helfen, weil mit dem bleibenden Hund die neue Wohnung nicht möglich ist.


      Wo ich für Mona das Problem sehe, ist dass sie aufgrund der gesundheitlichen Probleme ein sehr teurer Hund werden kann. Dass also nicht nur mächtig viel Erziehungsarbeit auf die neue Halterin zukäme, sondern hohe Kosten für TA und Trainer. Und ohne da jetzt genaue Hintergründe zu kennen (die uns hier auch nix angehen), leuchten da bei den Wörtern "geringfügig beschäftigt" ein paar rote Lämpchen auf. Wenn der Mensch an sich für Mona genau richtig ist und Du Dich weiterhin für Mona verantwortlich fühlst und ggf. an den entstehenden Extrakosten beteiligst, aber eben auch damit klar kommst, dass Mona dann nicht mehr DEIN Hund ist, wäre das sicher eine mögliche Lösung.


      Es ist tatsächlich oft so, dass Hunde mit irgendeinem Problemverhalten es bei einem neuen Halter deutlich leichter haben, weil dort quasi alles auf Null gestellt ist, während es ein zähes Ringen werden kann, im gewohnten Hund-Halter-Team alte Fehler auszubügeln.


      Allerdings muss man sicher sein können, dass der neue Halter wirklich passt und der Hund nicht zum Wanderpokal wird. Das geht leider sehr schnell.


      Ich kann Dir nur raten, alles an Für und Wider in aller Ruhe zu überdenken und Dir mit der Entscheidung Zeit zu lassen.


      LG, Chris

    • Wollte ich gerade auch schreiben, wenn deine Freundin wirklich sich die Conti Dame zutraut, warum nicht einfach mal Probezeit vereinbaren und schauen wie sich sie dort macht. Vielleicht verhält sie sich anders, wenn sie noch 2 andere souveräne Rüden an ihrer Seite hat und kommt bei deiner Freundin wieder auf Kurs. Contis sind manchmals nicht einfach, allein schon durch ihren Starrsinn, Ethan seine neue beste Freundin ist einen Conti Maus und die mag zum Bsp. einfach keine andere Hündin (was aber halt echt halb so wild ist, da sie sonst der Menschenfreund schlechthin ist). Ich würde es einfach probieren, denke wenn wird sie da nicht zum Wanderpokkal, an Wildfremde würde ich die Hündin nicht abgeben mit den Problemen.

    • @Chris2406 dann muss man sich eben eine andere Wohnung suchen oder mit dem Umzug warten bis der Hund akzeptabel ist.

    • @Chris2406 dann muss man sich eben eine andere Wohnung suchen oder mit dem Umzug warten bis der Hund akzeptabel ist.

      Das könnte man sicher in vielen Fällen.


      Aber wenn das nun mal nicht geht - und ich habe mir angewöhnt, anderen nicht meinen Lebensstil aufdrücken zu wollen und hinzunehmen, dass andere in solchen Lebenslagen nun mal anders entscheiden als man selbst - muss man sich nach anderen Alternativen umschauen.


      Ein Halterwechsel ist für einen problematischen Hund nicht immer das Schlimmste, was ihm passieren kann. Sondern so etwas kann auch eine grosse Chance bedeuten.


      Deshalb sehe ich die Abgabe eines solchen Hundes einfach gelassener - es muss aber zwingend das Drumrum stimmen.


      LG, Chris

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