Wilderbse & Duna - das Dreamteam

  • Tatsächlich habe ich eine Seite über Zylkene gefunden. Das ist eigentlich nur Kasein, Maltodextrin und Magnesiumstearat. Ein Stückchen Käse kann sie auch so haben.....
    Na ich bin ja gespannt ob das was hilft, um 30 EUR bekomme ich nämlich viel Käse...

  • die beste Unterstützung kriegt

    In Ruhe lassen, nichts verlangen, was nicht muss und GEDULD und ZEIT sind die beste Unterstützung.

    nur aus der Hund zu füttern

    Das kann Stress für den Hund sein. Gönne ihm doch einen vollen Napf + in Ruhe fressen (wer weiß, ob er das vorher jemals hatte), Leckerlies oder nur einen Anteil Futter kannst Du ja aus der Hand geben, wenn es Dich beruhigt.
    L. G.

  • @wilderbse


    Auch ich versuche es im Moment bei meinen Knallkopf mit Zyklene, nicht ganz billig aber ich in unseren Fall möchte ein Antidepressivum umgehen. Hat aber mit dem Fall deiner Maus absolut keinen Zusammenhang. Einen Versuch ist es wohl wert.
    Es hat eine ganz andere Wirkung wie Adaptil.


    Handfütterung kann sehr wohl sehr gut sein, jedoch nach Ängstlichkeit Grad.


    Gewöhne dir ab, hi und da mal zu schaun ;) Hund bemerkt das natürlich. Lass lieber ihr mal die Möglichkeit, hi und da mal zu schaun ob alles in Ordnung ist :D Du weisst sie kann das, lass bzw gib ihr die Möglichkeit dazu, den Mut zu finden um selbst schaun zu kommen. Das ist auch für sie sehr gut und stärkt ihr Selbstbewusstsein wenn sie die Schritte wagt xD


    Trockenfutter ist nicht schlecht, es gibt eben immer ein Hickhack was die Fütterung anbelangt. Lass dich da nicht verrückt machen, gib ihr das was sie am besten annimmt. Und auch TF kann man pumpen nur so. ;)


    Wegen der Ohrenetntzündung, nun ja, nicht jeder Hund findet es dann als angenehm danach massiert zu werden. Das stellt man aber recht schnell fest. Zudem kommt es auch darauf an, wie schlimm die Entzündung ist.
    Aber bitte KEIN Grapschanfall :smile:

  • @Rotbunte
    Zeit und Geduld kriegt sie so viel sie haben will. Ich warte auch 4 Jahre darauf, dass sie langsam zutraulich wird. Es geht mir darum, dass man manche Sachen mit ein bisschen liebevollem Nachdruck viel schneller und oft auch sehr viel leichter erreichen lassen, Dinge, die dann einen Vorteil für ein oder mehrere Dinge schaffen.
    Ich rede nicht von Zwang und Ungeduld und "Ich will stolz auf sein", sondern als aktive Hilfe. Zum Beispiel das Gassigehen.


    Stress beim Fressen hat sie sowieso, weil sie immer schaut, ob ich ja auch wohl nicht komme (ich muss mich tatsächlich in die Küche oder aufs Klo verkrümeln...). Daher macht es nicht viel Unterschied, ob so oder anders. Aber dein Argument ist wirklich gut, und ich habe mich selber auch schon gefragt, wie sehr es mich nerven würde, wenn mich jemand beim Essen stört.
    Ich hatte außerdem ohnehin vor, ihr den Großteil des Futters normal im Napf zu geben und die Trofu aus der Hand dann zu Mittag als kleine Zwischenmahlzeit. Ich muss nur aufpassen, dass ich ihr nicht zu viel Futter gebe...


    @Michi69
    Oje, ich halten dir auf jeden Fall die Daumen für deinen Knallkopf und dass er bald wieder der Alte ist!
    Das Schauen werde ich versuchen auf ein Minimum zu reduzieren, denn ich finde, dass du Recht hast damit, dass sie sich besser selber rühren soll. Können tut sie es, sie schaut ja auch immer den ganzen Abend zu mir ob ich nicht bald schlafen komme.


    Es ist überhaupt gespenstisch, jedesmal wenn Duna mich ansieht, weiß ich sofort, was sie will. Hunger, Ruhe, Schlafen kommen, Neugier, Schutz - und das alles ohne einen einzigen Laut!


    Beim Handfüttern war es schon grenzwertig, aber sowie sie das erste TroFu aus meiner Hand gefressen hat, hat sie keinen gestressten Eindruck mehr gemacht, einfach nur "Schmatz, mehr".


    Aber alles in allem höre ich gerne auf mein Bauchgefühl, da weiß ich, dass ich mich drauf verlassen kann. Das einzige schwierige daran ist für mich, dass es auf Menschen geeicht ist und noch ganz wenig auf Hund. Aber so viel Unterschied gibt es nicht, nicht wenn es um Gefühle geht.


    Danke für Eure Hilfe und ich werde mich mit Anfassen und Schauen einfach mal wirklich ganz fest zurück nehmen :winken:

  • Das sie das Futter aus der Hand nimmt, ist ddoch schon mal gut. Und ja, ich verstehe sehr gut wie du das meinst, ihr nen Ruck zu geben, um über ihren Schatten zu springen. Das kann man hier schlecht beurteilen inwiefern es denn nun hilfreich sein kann oder nicht :ka: Du siehst sie, nicht wir ;) Jedoch klingt es eben so, das sie sehr verängstigt ist, nicht "nur" ...Das ist halt auch immer so ein schwerer Grad da Tipps zu geben.
    Wenn du einfach nicht zu viel willst, ist das schon mal gut.
    Darf ich fragen was sie wiegt wegen dem Zyklene ? Interessiert mich einfach von der Dosierung her. :D
    Soooooo dann wünsche ich euch aber auch mal eine ruhige und gute Nacht :smile:

  • Super, dass du dich so auf Duna einlässt - Respekt.


    Ich hab jetzt nicht alles von Anfang an gelesen, aber aus meiner Erfahrung mit Oskar, Angsthund aus Spanien, Laborbeagle, seit Mitte April bei mir, kann ich nur lächeln über deine täglichen Berichte. Fang an, in Wochen, Monaten, vielleicht Jahren zu denken.


    Ein Angsthund braucht eines, und das ist Zeit, Ruhe, Sicherheit. Ganz wichtig ist ein geregelter Tagesablauf. Also immer zur gleichen Zeit die gleichen Gassistrecken gehen, vorzugsweise ruhige Gegenden aussuchen. Ich bin und fahre noch täglich zu Strecken, wo uns selten jemand begegnet.


    Handfütterung habe ich anfangs auch versucht. Das ist für einen solchen Hund aber zu viel Nähe. Und um sein Grundbedürfnis Fressen zu befriedigen, darf man ihm nicht noch Angst machen.


    Kommandos sind im Moment noch unwichtig. Wir fangen jetzt nach 3 Monaten langsam damit an zusammen mit einer Trainerin, die mit Angsthunden viel Erfahrung hat.


    Einen Hundetrainer mit viel Erfahrung mit Angsthunden kann ich dir nur empfehlen. Obwohl ich mein Leben lang immer mit Hunden gelebt habe, ist ein Angsthund ein anderes Kaliber, ich profitiere sehr von der Arbeit mit unserer Trainerin, und dadurch natürlich auch Oskar. An Gruppenstunden ist hier noch überhaupt nicht zu denken, wir gehen fast wöchentlich zu Einzelstunden bzw. sie kommt hierher, teilweise wird auch Babett, die Hündin meiner Tochter, mittrainiert.


    Nach fast 3 Monaten kann ich sagen, dass Oskar Fortschritte macht, aber auch immer wieder Rückschritte. Er traut sich mehr zu, hat eine Bindung zu mir aufgebaut, von Vertrauen kann ich aber noch nicht sprechen, d. h., er ist sehr auf mich fixiert, vertraut aber noch nicht, dass ich immer wiederkomme, sondern sucht mich. So ist er letzten Samstag in unserem neuen Haus aus dem Fenster im 1. Stock gesprungen (er war dort zusammen mit Babett und dem Freund meiner Tochter), als ich mit Handwerkern in der unteren Wohnung war. Es ist ihm nichts passiert, aber der Schock sitzt tief.


    An Ableinen darfst du überhaupt noch nicht denken. Das braucht Zeit, bis ein Rückruf sicher sitzt. Oskar geht mittlerweile an einer 10 m Schlepp, rennen kann er auf dem Gelände unserer Trainerin und seit kurzem auch in unserem Garten. Dorthin getraut er sich überhaupt erst seit 2 oder 3 Wochen, und das hat sehr viel Arbeit gebraucht.


    Zeit, Zeit, Zeit - das ist es, was du ihr geben musst. Und nicht in Tagen rechnen. Und die Hündin braucht viel Ruhe für sich und viel Schlaf. Nur dadurch kann sie die vielen neuen Eindrücke verarbeiten.


    An Knuddeln solltest du auch noch nicht denken. Lass ihr auch hier Zeit. Oskar kam letzte Woche das erste Mal zu mir, um gestreichelt zu werden. Seither aber nicht mehr. Deine Bedürfnisse musst du hier einfach zurückstellen. Du hast dir diesen Hund ausgesucht, lass dich auf ihn ein - den Erfolg wirst du dann in Monaten oder Jahren sehen.


    Weiterhin viel Freude mit der Kleinen, ihr werdet es schaffen.

  • @sab1707 Vielen Dank für deinen netten Kommentar! Dein Oskar scheint auch in der ersten Zeit nur einfach "überlebt" haben. Bei mir ist ja erst eine Woche vergangen, da hat sie gerade mal die Babymatratze für sich beansprucht.
    Obwohl sie in den letzten beiden Tagen immer wieder mal herum gesprungen und gelaufen ist wie ein Clown, also kann ich sie mit Blödsinn anstecken. Wenn sie Lazi macht, kann sie sich nicht fürchten :gut:
    Und ja, ich weiß, dass noch Wochen, Monate und Jahre vor uns liegen - und dass wir massig Zeit haben. Auch auf Rückschritte muss man sich sicher einstellen, aber da hilft sicher Geduld und herausfinden, woran es liegt.


    Alles Liebe für dich und Oskar!

  • Tag 11


    Gestern Abend war sie dann noch so richtig aufgedreht und hat auch noch so einen richtigen Fress-Anfall bekommen. Ich habe es ziemlich schwierig gefunden, ihr nicht Zuviel Futter zu geben. Sie ist alle 10 min da gestanden und war "am Verhungern". Ich habe ihr dann zum Schluß noch ein Bogadent gegeben, das sie sich bis halb eins morgens aufbewahrt hat, um es dann geräuschvoll zu zerkauen.


    In der Früh hat sie dann gleich eine Zylkene bekommen und ich war gespannt, ob es wirkt. Tatsächlich hat es sogar wirklich gut angeschlagen, sie war zwar natürlich nicht frei von Angst, aber sie hat nicht gezittert und sie war insgesamt entspannter. Es hat mich wirklich gefreut, dass sie beim Ausruf "Gassi" nicht angefangen hat zu zittern. Auch unterwegs waren ihre Geschäfte gleich erledigt, trotz vorbei fahrendem Auto! Und wir hatten auch Glück, denn der Park war morgens menschenleer. Nur abends war ein Betrunkener auf einer Parkbank, der vor sich hin gesungen hat - der war Duna nicht geheuer.


    Am Vormittag war meine Haushaltshilfe da, ich habe das Schlafzimmer und den Staubsauger verboten und auch das ist ein bisschen besser gegangen. Sie hat zwar nicht gezittert, aber ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl, dass sie schon ausreichend verängstigt war um zu zittern, und dass das auch körperlich unterdrückt war. :???:


    Dafür ging es ihr nachmittags gut, da habe ich noch zwei Mal was geliefert bekommen. Allerdings hat sie sich am späteren Nachmittag wieder angefangen, sich öfter zu schütteln. Die Ohren waren nach wie vor rot, allerdings bin ich davon ausgegangen, dass das nicht so schnell geht.


    Bevor ich schlafen gegangen bin, habe ich ihr noch Leckerlis ausgelegt und einen Kaustreifen versteckt. Die hat sie genüsslich und ebenfalls geräuschvoll um 1 Uhr morgens gesucht, ins Schlafzimmer getragen, geknackt und zerkaut und hat dann mit dem nächsten Leckerli weitergemacht :D


    Alles in allem war es ein guter Tag für Duna und ich war froh, dass ich dem Zylkene zugestimmt habe, auch wenn ich sonst auch bei mir selbst mit Medis spare....


    Einen schönen Abend
    Eure Duna und Wilderbse

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