Desensibilisierung - Erfahrungen

  • Hallo zusammen,


    hat jemand konkrete Erfahrungen mit Desensibilisierung? Mich würden vor allem die Erfolgsaussichten interessieren.
    Ich habe bei meinem Hund heute einen Allergietest beim Tierarzt machen lassen. Ich weiß, um die Möglichkeit der falsch positiven Ergebnisse und würde das Ergebnis auf jeden Fall noch mal über einen Hauttest absichern lassen. Mein TA meinte, die Chancen, dass eine Desensibilisierung funktioniert, liegen bei 40-60% und machen nur bis zu einem Alter von 5 Jahren Sinn.
    Hat jemand eine solche Desensibilisierung mit seinem Hund gemacht und hatte Erfolg?


    Danke und Gruß
    Geckolina

  • ... oh, und dann wüsste ich noch gern, wessen Hund unter einer Allergie leidet, aber rein mit Medikamenten behandelt wird.

    Das Ömmeltier.
    Alle aufzählen ist schlichtweg unmöglich.
    Sie bekommt 1mg Cortison / kg Körpergewicht.
    Ohne wäre sie Stammgast in der TK, bzw schon nicht mehr anwesend.
    Ach ja, und Spezialfutter.

  • Hallo,
    unser Baron ist wegen Hausstaub- und Futtermilben mit Hyposensibilierung behandelt worden.
    Wir haben auch gleichzeitig versucht, den Allergiedruck durch milbenkotdichte Bezüge, häufiges Wischen und Saugen und das Einfrieren von Leckerchen zu reduzieren.


    Insgesamt hat diese Kombination gut funktioniert, der Juckreiz wurde so stark reduziert, dass wir vielleicht noch alle 2 Monate mal einen Hub Cortisonspray brauchten, andere Medikamente gab es gar nicht.


    Unser Hund war auf jeden Fall auch schon älter als 5 bei Beginn der Behandlung, aber vielleicht hängt das mit der Erfolgsaussicht auch mit der Art des Allergens zusammen.
    Liebe Grüße
    Anja

  • Vielen Dank für eure Erfahrungen. Ich habe ein Antihistaminikum ohne Cortison mitbekommen. Ich bilde mir ein, dass es jetzt schon wirkt.
    Wie schlimm war es denn bei Euch?
    Ich bin hin- und hergerissen: So wirklich unerträglich ist es beim Loki nicht. Aber so 2-3 mal am Tag juckt die Nase ordentlich, dass er wie verrückt kratzt...

  • Meine Liese ist allergisch auf irgendwelche Pollen (Gräser).
    Sie kratzte sich wie blöd von Juni bis Dezember.


    Also TK.
    Auschluss von Flöhen/Milben.
    Von weiteren Tests wurde abgeraten, da teuer und aufwändig und bei einem alten Hund der Erfolg außerhalb der Lebenserwartung.


    Die Liese bekommt jetzt zur Allergenzeit Apoquel und zur Unterstützung Spezialfutter bei atopischer Dermatitis.

  • @Geckolina,


    Wenn es Loki mit dem Antihistaminikum besser geht, ist das doch super.
    In der Humanmed greift man ja auch erst auf Antihistaminika zurück, und Cortison wird nur in schwerwiegenden Fällen, bzw. wenn nichts anderes hilft, miteingesetzt. ;)


    Desensibilisierung mache ich bei mir mit Hunden. :D
    Auch wenn der Allergietest jedesmal im Höchstgrad anschlägt.... Auf die eigenen Tierchens reagiere ich nämlich fast gar nicht. :D
    Ok, war OT. :ops:

  • Danke Ziggy!
    Also wäre es nicht fahrlässig zu beschließen, dass der Hund keine Desensibilisierung durchmachen soll, wenn es sich um ein saisonales Allergen handelt, oder?
    Das Mittel, das gleich gut gewirkt hat, heißt Apoquel.

  • Ich habe gerade von einer Freundin gehört, dass die Desensibilisierung bei ihrer Schäferhündin sehr gut angeschlagen hat. Sie ist glücklich, sich dafür entschieden zu haben.


    Gruss
    Gudrun

  • Shira ist gegen nahezu alles allergisch was nur so geht. Gräser, Pollen, Kräuter, Hausstaub, Futtermilben, verschiedene Fleischsorten usw...


    Wir haben es über einen Zeitraum von...ich glaube 1-1,5 Jahre...mit einer Desensibilisierung versucht. Bei ihr brachte es leider überhaupt keinen Erfolg. Natürlich ist eine dauerhafte Medikamentengabe nie gut. Aber dauerhaft Cortison bei einem noch relativ jungen Hund hat mir und unserem Tierarzt nicht zugesagt. Shira bekommt seitdem dauerhaft Apoquel. Gemessen an ihrem Gewicht kommt sie den Großteil des Jahres mit der halben Dosis aus, solange sie es ohne Unterbrechung bekommt. Im Sommer müssen wir über einige, wenige Wochen auf die volle Dosis gehen und im Winter reicht für einige Wochen 1/4.


    Testweise habe ich es dann mal ganz weggelassen, wenn sie unter Apoquel völlig beschwerdefrei war. Es dauerte nur 2-3 Tage und es fing sofort wieder an. Bis wir dann wieder Stand 0 hatten, vergingen mehrere Wochen mit ganzer oder doppelter Dosis. Deswegen bekommt sie es nun dauerhaft mit den o.g. Schwankungen und es geht allen gut damit. Ist aber eine ziemlich teure Angelegenheit.

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