Aus dem Garten springen/ Ohr gezogen

  • Die TE hat keinen Zaun.

    Ja, ich habe das verstanden, habe mich nicht eindeutig eusgedrückt. Anscheinend springt der Hund durch/über die vorhandene Hecke, wen ich das richtig verstehe? DAVOR würde ich einen Zaun setzen.

  • hallo zusammen,


    ich bin neu hier und wollte mal wissen wie ihr darüber denkt.

    Wie ich über die Situation denke? Das geht gar nicht dass dein Hund abhaut und Menschen und Fremdhunde belästigt. Da wäre es mir egal ob mein Hund sitz/platz/Pfoten geben beherrscht. Ich würde dafür sorgen, dass dein Hund nicht ohne Aufsicht in den Garten kommt.


    Und wenn ich sehen würde, dass jemand seinen Hund am Ohr hinter sich herzieht fände ich das auch nicht gut. Und ich vermenschliche meine Hunde nicht.


    Meine Hunde kämen nicht mehr in den Garten bevor dieser nicht ausbruchsicher ist. Viele Hundehalter haben keine Garten und die Hundehaltung funktioniert auch. Dann muss man eben öfters Gassi gehen.

  • Hallo, ich bin die Sue, 14 Jahre alt, vielleicht auch 24 man weess et nich so genau..., und mache mir gerade einen Heidenspass. :roll:


    Gesetz dem Fall, an der Geschichte sollte wirklich was dran sein, empfehle ich tunlichst, dass du, liebe TS, dich mal mit den Lerntheorien auseinander setzt, bevor du schreibst, andere HH würden nicht klassisch konditionieren. :lachtot:


    Und weisst du was? Ich hätte nicht die andere HH sein dürfen, sonst hättest du sofort gelernt in welchem Zeitfenster positive Strafe angewendet wird.
    Allerdings nur verbal, denn so unterirdisch, dass ich mich an anderen vergreife, bin ich dann doch nicht.

  • Aber ich hoffe hier in diesem Forum auch Leute zu finden die den Sinn der klassischen Konditionierung bei Tieren noch verstehen und ich nicht die einzige bin.



    lg

    Den Sinn der klassischen Konditionierung hast du aber völlig verfehlt.


    Der zielt nämlich darauf ab, GENAU in dem Moment zu handeln, wenn der Hund erwünschtes/unerwünschtes Verhalten zeigt und entsprechend in diesem Moment zu loben/zu strafen bzw. zu tadeln (natürlich NICHT mit Gewalt!), damit der Hund das Lob/die Strafe mit diesem Verhalten verknüpft. Und da ist Timing gefragt!


    Du willst nicht, dass der Hund über die Hecke springt und strafst ihn in dem Moment, in dem er aus der Haustür läuft. Der Hund kann deine Strafe jetzt nicht mit dem Springen über die Hecke verknüpfen.


    Alles was er nun gelernt hat ist: mein Halter zieht mir ohne erkennbaren Grund am Ohr.


    Wieso kannst du denn den Garten nicht zumindest provisorisch sichern und dann in aller Ruhe und Gelassenheit mit dem Hund üben, dass es uncool ist, über die Hecke zu springen?
    Und das bitte OHNE Gewalt (ein Hund, der Angst hat, den Kopf zu lernen nicht frei und du willst ja sicher nicht, dass der Hund den Garten mit unangenehmen Trainingsmethoden in Verbindung bringt), sondern mit viel positiver Verstärkung, Geduld und Gelassenheit.


    Das kann viel Spaß machen!

  • Hallo Sue,

    Aber ich hoffe hier in diesem Forum auch Leute zu finden die den Sinn der klassischen Konditionierung bei Tieren noch verstehen und ich nicht die einzige bin.

    Die wirst Du in der Tat hier finden. Aber zumindest diejenigen, die tatsächlich etwas von klassischer Konditionierung verstanden haben, werden Deine Aktion kaum bejubeln. Deine Reaktion ist insofern verständlich, als dass sie aus einem sehr menschlichen Impuls und einem Ärger entstanden ist. Mit Erziehung hat das aber überhaupt nichts zu tun, denn der Hund hat in diesem Moment nur gelernt: 'Wenn Du aus der Tür entwischst, stell sicher, dass Du Dich vor Deiner Besitzerin in Sicherheit bringst. Wenn sie Dich einfängt, tut sie Dir nämlich weh.'


    Man sagt, als Trainer habe man etwa 2 Sekunden Zeit um ein Verhalten zu belohnen oder zu bestrafen, damit der Hund es mit seiner Aktion noch verknüpfen kann. Manche finden sogar diese Zeit zu lang und sprechen von einer Sekunde. Belohnung oder Strafe sollten also unmittelbar auf das Verhalten des Tieres folgen, nicht erst nach mehreren Sekunden.


    Sie springt dann über die Hecke und begrüsst die vorbeilaufenden Menschen. Einmal erwischte sie ein Kind das vor Schreck weinte.

    Ja Moment: will der Hund denn jetzt begrüssen oder geht er die Menschen an? Was meinst Du mit 'erwischt'?


    Es ist leider unmöglich unseren Garten mit einem Haag zu sichern. Wir haben eine Schleppleine und binden sie immer an wenn sie im Garten ist.

    Man kann einem Hund beibringen, sich stets in der unmittelbaren Nähe des Menschen aufzuhalten und zu stoppen oder zum Mensch zurück zu kehren, wenn dieser das möchte. Ansonsten kann man, wie ihr das ja bereits tut, den Hund an einer Leine sichern.


    Aber es gibt auch die Momente, wenn mein Sohn z.B die Haustür aufmacht und sie plötzlich einen vorbeilaufenden Hund sieht, dann nützt alles rufen nichts mehr - dann brennt bei ihr kurz eine Sicherung durch.

    Das hier hat mit den beiden oben genannten Problemen, die ihr mit dem Hund habt, keinerlei Verbindung. Ausser vielleicht, dass der Hund nicht so erzogen wurde, dass er wirklich verstanden hat, was er tun soll und was lieber nicht. Disziplin an der Tür lässt sich dem Hund absolut problemlos auch ohne Gewalt beibringen. Ein Trainingsbeispiel ist das 'Tür auf' - 'Tür zu' - Spiel, in dem der Hund lernt, dass er ohne das Kommando des Menschen keine Chance hat, durch die Tür zu gelangen. Du öffnest die Tür (zunächst nur einen Spalt). Kommt der Hund angerast, schliesst Du die Tür, bevor der Hund diese überhaupt erreicht hat. Du tust ihm nicht weh, Du klemmst ihn nicht ein, Du sagst auch nichts. Belästigt Dich der Hund oder versucht er die Tür aufzukratzen, entfernst Du Dich. Hat der Hund sich wieder beruhigt und lässt Dich in Ruhe, geht es erneut los. Das spielst Du so lange und öffnest die Tür immer ein bisschen weiter - aber natürlich ohne dass der Hund jemals die Gelegenheit erhielt, nach draussen zu rasen, bis der Hund gelernt hat, dass er erst durch die offene Tür gehen darf, wenn er a) seine Leine angelegt bekommen hat und b) Du das 'ok' dafür gegeben hast.


    Eine weitere Möglichkeit wäre es, dem Hund beizubringen, dass er sich sofort auf seinen Platz begibt und nicht mehr bewegt, bis ihr ihn freigebt, wenn jemand zur Tür geht, diese öffnet, oder es klingelt.


    Wenn sich der Hund dann auch nicht mehr zurückrufen lässt, sitzt auch der Rückruf offensichtlich nicht. Das wäre also eine weitere Baustelle, der ihr Euch widmen könnt.


    Jetzt hat das die Frau mit dem Hund gesehen und war entsetzt. Das war halt so eine Dame die ihren Hunden eigene Halsbänder strickt und ihre Tiere halt sehr vermenschlicht. Jetzt weiss ich nicht ob sie mich sogar gleich anzeigen will...ihr seht ich habe etwas Angst und bin auch langsam von diesen übertriebenen Hundeversteher verunsichert und genervt.

    Die 'Frau mit dem Hund' hat ganz Recht - egal, ob sie ihren eigenen Vierbeiner vermenschlicht und ihm Halsbänder strickt. Immerhin scheint sie ihm damit - im Gegensatz zu Deinem Verhalten - keine Schmerzen zuzufügen. Es wäre sicher sinnvoll, wenn Du trotz - oder vielleicht gerade - wegen Deiner bisherigen Hundeerfahrung den Umgang mit Deinem Hund überdenken würdest. Das ist schlicht nicht nötig. Gewalt brauchen nur die, die weniger Intellekt haben, als ihr Gegenüber. Und ich bin mir sicher, dass Du Deinem Hund geistig überlegen bist.

  • Mein Rat wäre, eine gute Tainerin / einen guten Trainer hinzu zu ziehen, die/der zu euch nach Hause kommt und dir genau zeigt, wie du mit deiner Hündin trainieren kannst, damit sie das unerwünschte Verhalten nicht mehr zeigt.


    Allerdings glaube ich, dass sich der "Heckensprung" bei deiner Hündin schon so etabliert hat, dass du auch die Einfriedung des Grundstücks verbessern musst.


    An der Haustür entwischen lassen geht gar nicht. Da muss eine Sicherung her, zum Beispiel Dielentüren schließen und Hündin nicht mehr zur Haustür lassen.


    Über beides würde ich auch mit dem Trainer sprechen. Da kommen bestimmt gute Ideen.


    Zwischenzeitig bist du in der Verantwortung, die ganze Situation so zu managen, dass weder ein erneuter Heckensprung noch ein erneutes Entwischen an der Haustür möglich ist.


    Dem Hund Schmerzen zufügen und denken, er könne dies als Strafe für ein Verhalten sehen, das in keinerlei Zusammenhang mit der Aktion steht ist eine Vermenschlichung des Hundes.
    Einem Menschen könnte man versuchen, einen solchen Zusammenhang zu erklären. Die Vorgehensweise ist da aber auch nicht zu empfehlen.


    Ich wünsche euch viel Erfolg im Training.


  • Und woher soll der Hund wissen, dass über die Hecke hüpfen unerwünscht ist? Das wurde ihm nicht beigebracht also warum sollte er das nicht machen wenn er Lust dazu hat.


    Könnte man über die Hecke nicht eine oder zwei Reihen E-Draht spannen? Das ist unkompliziert anzubringen und nicht übermässig teuer

  • ich frag mich, was du jetzt möchtest? also wozu soll der thread hier dienen?


    willst du jetzt beifall? denn kritik ist ja nich erwünscht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!