Labrador beansprucht Couch für sich

  • Unser 4 Monate alter Labradorrüde ist eigentlich super lieb, hört schon auf viele Kommandos und bereitet uns viel Freude.

    Was bedeutet "er hört auf viele Kommandos" genau?
    Was habt ihr ihm denn schon alles beigebracht?
    Möglicherweise ist das schon zu viel gewesen und der kleine Kerl hat noch nicht gelernt, ohne euch als Sozialpartner auszukommen.


    Wenn wir ihn runterwerfen wollen, dann knurrt und bellt er uns an und schnappt auch nach und, sodass wir ihn kaum vom Sofa runter bekommen. Wenn er dann unten ist, bellt er weiter, springt an uns hoch und versucht nach uns zu schnappen.

    Das könnte ein Ausdruck von Frust sein oder aber eine simple Spielaufforderung, weil er euer Handeln nicht versteht.


    Bringt ihm unbedingt bei, dass sich die Welt nicht nur um ihn dreht, umso entspannter kann er auch woanders liegen und ruhen.


    LG Themis

  • Mein Welpe bekäme den Anschiss in dem Augenblick in dem er die ersten Anzeichen zeigt, dass er gleich aufs Sofa springt und zwar in so einer Vehemenz, dass er es dann gar nicht mehr versucht.
    Wenn der Hund ständig die Möglichkeit hat da raufzuhüpfen, dann wird das wie eben jetzt gerade ein lustiges Spiel für den Welpen.

  • Für mich liest sich das ganze so, als ob ihr da ne mords Diskussion mit Hundi daraus macht, statt ihn einfach zu nehmen, oder eben an der Hausleine runter zu nehmen um ihn mit einem "runter" einfach nach unten zu befördern.
    Er steigt drauf ein, sieht das nun als Spielchen mit euch an, ihr puscht euch gegenseitig hoch und dann habt ihr das Ergebnis mit hochspringen, weiterbellen, schnappen und co.
    Er wird ja nicht gleich beim ersten Versuch auf die Couch schon nach euch geschnappt haben und geknurrt haben oder ? Das ist ja irgendwie durch eure Interaktion erst entstanden, er ist ja erst mal 4 Monate alt.

  • Wenn ihr ihn generell nicht auf dem Sofa haben wollt, dann würde ich gar nichts zu ihm sagen und ihn wortlos vom Sofa befördern. Und je nachdem, wie lange der Atem eures Hundes ist, kann das schon einige Male hintereinander sein. Und wenn er sich dann einen Spass draus macht - so klingts ein bisschen - ruhig bleiben. Konsequent bleiben und gerade in diesem Fall ist's meiner Meinung nach besser ohne Kommando. Man ist ja dann doch nach ner Weile etwas genervt und klingt ganz anders.


    Eure Regeln find ich absolut in Ordnung so (nach euch essen etc), bleibt da einfach bei allem konsequent und glaubwürdig für den Kleinen.


    Falls es euch beruhigt, es wird irgendwann besser :streichel:

  • Das Wort Rangordnung mag (in Deutschland) sehr aus der Mode gekommen sein.
    Aber selbstverständlich gibt es (in meiner Familie) eine Rangordnung - mein Mann und ich treffendie wichtigen Entscheidungen.
    Bei manchen Dingen werden die Kinder befragt und können mitdiskutieren, je nach Alter können sie in ihrem Umfeld auch Dinge selbst entscheiden. Aber es gibt Momente, in denen unsere Ansagen unwiderruflich gelten (auch, wenn das selten ist).


    Vielleicht kommt das daher, dass wir eine abenteuerlustige Familie sind und nicht ganz ungefährliche Hobbies pflegen. In gefährlichen Momenten müssen alle funktionieren, auch der Hund. Aber das erlebt man vielleicht nur außerhalb der Komfortzone.

  • Aber dass ihr in kritischen Situationen entscheidet, liegt daran, dass euch eure Kinder vertrauen und euch zutrauen, die Situation zu lösen - und wohl eher nicht daran, dass sie hinter euch durch die Tür gehen müssen oder erst essen dürfen, wenn ihr fertig seid, @kattarina.
    Hoffe ich zumindest.

  • @kattarina klar gibt es bei Menschen Rangordnung dies ist bei Primaten völlig normal. Aber wir sind Primaten und der Hund ein Canide. ;) Das nicht heißen soll der Hund darf machen was er will.
    Was für Primaten gilt kann man nicht 1 zu 1 auf Caniden übertragen

  • Das Wort Rangordnung mag (in Deutschland) sehr aus der Mode gekommen sein.

    Nein, es liegt wohl eher daran, welches Miteinander man pflegt.


    "Rangordnung" ist doch sehr hierachisch und impliziert Gehorsam ohne Wenn und Aber. In einer Familie oder besser einem Familienverbund sollte die Grundlage der gegenseitige Respekt sein und nicht Angst.

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