Euer Hund ist noch ein Baby. Mit 12 Wochen macht der eh fast nichts anderes als zu schlafen... Aber schon bald wird er richtig munter und kommt in die Pubertät. In der Regel gibt es fast immer die ein oder andere Baustelle, die auftaucht. Der junge Hund muss lernen, mit seinen Hormonen klar zu kommen, die Knete im Kopf muss erstmal sortiert werden und nicht selten testen die jungen Hunde aus, wie weit sie gehen dürfen, ob man nicht doch erstmal dem Vogel hinterher oder dem Artgenossen eins überbraten kann...
Es kommt noch soooo viel auf euch zu. Ihr müsst einem jungen Hund die ganze Welt zeigen, ihn durch die Spooky Phasen begleiten usw usf.
In der Regel ist ein Hund so mit 1,5-3 Jahren erwachsen. Bis dahin ist für viele Besitzer die Zeit nicht unanspruchsvoll.
Wartet die Zeit erstmal ab. In 1, 2 Monaten kommt Leben in die Bude. Vielleicht habt ihr auch Lust, mit dem Hund nicht nur spazieren zu gehen, sondern auch aktiv was zu machen? Trainings, vielleicht sogar das ein oder andere Turnier, verschlingen viel Freizeit.
Ein zweiter Hund, gerade ein Erwachsener, braucht erstmal einige Zeit, um sich einzuleben. Er kann dann teilweise ganz anderes Verhalten an den Tag legen, als vorher beschrieben wurde. Da können ganz neue und völlig andere Hindernisse auf euch zukommen. Vielleicht hat er bei dem Eingewöhnungsstress auch einfach keine Lust auf einen Welpen.
Im schlimmsten Fall hast du dann einen Hund, der sehr schwierige Verhaltensweisen nach paar Wochen auspackt und einen Hund, der gerade voll in die Pubertät rutscht, nicht mehr hört, nicht mehr reagiert, beginnt zu jagen oder eine sehr große Individualdistanz benötigt und dann stehst du da. Muss nicht sein, kann aber passieren.
Ich würde deswegen erstmal davon abraten, zu einem Welpen noch einen fremden erwachsenen Hund dazu zu holen. Wenn die Voraussetzungen stimmen und euer Kleiner halbwegs aus dem Gröbsten raus ist, kann immer noch ein zweiter Hund einziehen.