Basset Hound - Erfahrungen/Alternativen gesucht !

  • Ich muss jetzt auch mal kurz berichten, denn ich kannte zwei Bassets, die wirklich top fit waren. Bekannte von uns haben immer IW´s und Bassets gehabt. Friedrich, der erste Basset war sowas von mobil, der ist hier alleine durchs Dorf gezockelt, ist alleine Bus gefahren (tut nichts zur Sache, wollte es nur erwähnt haben), jeder kannte ihn. Er war unglaublich lieb, brauchte aber seine Bewegung und wenn die Besitzer ihm die nicht gegeben haben, hat er sie sich beschafft. Er ist am Pferd Schrittrunden mit ins Gelände gegangen und wurde, wenn ich mich recht erinnere 12 Jahre. Sein Nachfolger war ebenso mobil, wurde aber leider keine 10 Jahre (sie sind weggezogen, daher weiß ich nicht genau, was er hatte).
    Allerdings muss ich sagen, haben beide Hunde wirklich ziemlich heftig gerochen und gesabbert. Ich bin ja Jemand, der seine Hunde gerne knuddelt und knutscht und das wäre da echt eklig gewesen und ich bin wirklich nicht pingelig.


    ABER, im Gegensatz zu den Ausstellungsbassets sahen die beiden wirklich noch so aus, wie es der Standard vorgibt. Da ich ebenfalls einen Hund aus der Gruppe 6, Lauf- und Schweißhunde habe, hatte ich öfter das Vergnügen, mit den Bassets im gleichen Ring zu sein (idR sind die vor uns gestartet, so das ich mir das Dilemma auch hautnah ansehen konnte). Katastrophe kann ich da nur sagen und einfach nur traurig und ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist, den richtigen Basset zu finden. Wenn es wirklich ein Basset sein soll, dann würde ich eher schauen, ob es vielleicht noch eine jagdliche Zucht gibt. Denn dort sollen die Hunde arbeiten und dürfen keine verkrüppelten Schlachtschiffe mit Hängelidern und übermäßiger Faltenbildung sein. Ist halt fraglich, ob die dann in Nichtjägerhände abgeben.


    Nichts desto trotz ist für mich die Rasse wirklich grenzwertig und ja, ich würde sie als Qualzucht titulieren. Obwohl wir selber einen mehr als gesunden Dackel mit vernünftigem Bodenabstand haben, sage ich schon beim Dackel, das er anatomisch ein Krüppel ist. Vom Basset red ich da einfach gar nicht mehr.


    Die Ausstellungsbassets sind NUR noch Showhunde und schleppen sich teilweise mühsam durch den Ring. Da wäre keiner der Züchter eine Anlaufstelle für mich, wenn ich nach einem "gesunden" (sofern das noch möglich ist) und mobilen Basset suche.


    Wenn es, aus welchem Grund auch immer ein Basset sein müsste, würde ich mich wirklich eher bei den Bleu´s oder Fauve´s umsehen. Und auch dabei darf eines nicht vergessen werden, es sind Jagdhunde, die ihre Auslastung benötigen!

  • Ich finde leider nicht wirklich was,was diesen oft beschriebenen Eigengeruch erklärt.
    Einige sagen ja,das es auf die Fütterung ankommt bzw.man es damit reduzieren kann.


    Daher auch ausgiebigste Diskussionen mit meinem Freund.
    Vom Typ her stylischer Kronprinz.
    So kam immer die wieder die Fragen nach


    Sabber,Furze u.Geruch ,kannste ab?Ja klar!
    Dreckige Klamotten?Sabber an deinem geliebten Riesenferseher? Ja!
    Nasses,mistiges Hundekind aufm Arm,weils nicht mehr laufen will/kann? Ja!
    Und dann das Heiligtum,die Prinzessin aufm Parkplatz,da kommt der sabbernde,stinkende Hund rein?Ja!


    Daher besteht erstmal keine Gefahr für eine Spontananschaffung,ich muss ihn selber erstmal in einem Haufen Welpen/Hunde sehen,auf dem Boden sitzend und auf "Dreck" gesch**** :D


    Mit den Schäfern u.Rottis aus dem Bekanntenkreis hat er da keine Probleme aber die duften auch alle nach Blümchen :lol:

  • Vom Basset Hound ist aufgrund der gesundheitlichen Baustellen klar abzuraten. Das sind passionierte Jagdhunde, die in einem extrem verkrüppelten Körper gefangen sind. Kann ich ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen, wie man solch ein Tier ernsthaft in Erwägung ziehen kann. Und ja, Bassets haben einen ziemlich starken Eigengeruch. Das traf bisher auf ausnahmslos jeden zu, den ich getroffen habe, auch auf Ausstellungen (bei denen man annehmen darf, das dort gezeigte Hunde gut ernährt und gepflegt werden).


    Von den anderen Bassets ist - aufgrund ihrer großen Jagdpassion - ebenfalls eher abzuraten. Das sind keine netten, leicht erziehbaren Begleithunde, im Gegenteil.


    Ich würde die Optik mal hinten anstellen und schauen, einen gesunden Hund mit gesunder Anatomie zu finden, der auch vom Wesen zum eigenen Leben passt.

  • Ich weiß nicht, wenn mich wer fragt würde ich jetzt nicht unbedingt einen basset vorschlagen, aber von total am ende, alles gequälte Kreaturen sehr ich jetzt nicht so viel.


    sherlock
    Den finde ich zb gemäßigt. Aber wahrscheinlich ist er sehr jung oder geshoppt.

  • Den findest du gemäßigt?
    Guck dir mal die Hautwülste an den Beinen an.
    Wenn Rüden älter werden, hängt der Penis tiefer-bei Bassets kann der dann wirklich am Boden schleifen.

  • Ich "kenne" von Ausstellungen leider auch nur sehr ungesund aussehende Kaliber... und würde dir auch nochmal den Basset Artesien Normand oder den Petit Basset Griffon Vendeen ans Herz legen. Beides ausgesprochen tolle Hunde, zu ersterem habe ich mich auch mal auf einer Ausstellung informiert und von der zweiten Rasse kenne ich einige Exemplare. Eigentlich ein etwas tiefergelegter, rauhaariger Beagle mit meist nicht ganz so extremen Jagdtrieb. :smile: ... oder halt doch wieder der Beagle als gesunde Alternative (und nein, Stummelbeinchen und Rückenprobleme sind zum Glück kein typisches Beagleproblem ;) )


  • Den finde ich zb.optisch sehr toll,ebenso d.Hündinnen aus der Zucht.

    Da sieht man bei fast allen der Hunde das "Rote" bei den Augen.
    Ständige Augenbehandlung ist also vorprogrammiert.
    Ich finde es total gemein, Hunde zu züchten, wo klar ist, dass sie ihr Leben lang Augenschmerzen haben werden, mal weniger mal mehr........


    Das gehört verboten. Das ist Tierquälerei!

  • Dann gehören auch Bulldoggen,Möpse,xxs Chis usw.verboten.
    Muss doch irgendwo Züchter geben,die dem entgegenwirken.


    Zu oben gezeigtem Rüden,ich meine die Körperstatur.


  • Den finde ich zb.optisch sehr toll,ebenso d.Hündinnen aus der Zucht.

    Was ist denn daran toll? Der Rüde leidet unter einem ausgeprägten Ektropium, was die Entwicklung von Bindehautentzündungen begünstigt. Medizinisch gesehen ist sowas eine Fehlstellung, die in der Regel operativ korrigiert werden muss. Speziell die Vorderläufe sind viel, viel, viel zu kurz, der Rücken zu lang (Bandscheibe lässt grüßen). Für diese Stummelbeine ein viel zu schwerer, massiger Körper, mit einem viel zu massiven Brustkorb. Gelenkprobleme und Rückenschmerzen sind vorprogrammiert. Zu guter Letzt sind die Ohren sehr lang und schwer, ergo können diese den Hund 1. beim Laufen behindern, 2. ständig im Napf hängen und 3. so schlecht belüftet sein, dass regelmäßige und schmerzhafte Ohrenentzündungen wahrscheinlich sind.


    Tut mir Leid, aber am Körperbau dieses Hundes stimmt im Prinzip gar nichts mehr.

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