Bindung zum Welpen

  • Liebe Forenmitglieder,


    ich bin mir einfach nicht sicher ob es sich um eine rassespezifische Eigenheit handelt oder ob ich etwas falsch mache.
    Meine Zwergpinscherdame Miss Marple ist jetzt 17 Wochen alt, seit 2 Monaten bei uns und ich habe das Gefühl, dass die Bindung nicht so stark ist wie sie sein sollte.
    Ich habe in einem anderen Post erzählt, dass sie zu allen Menschen hingeht, was ich aktuell abtrainiere. Wenn sie dann aber hindarf, dann interessiert sie sich ausschließlich für die neuen Menschen. Sie sucht bei ihnen auch Schutz wenn sie sich vor etwas erschrickt.


    Es fällt mir schwer die Spaziergänge für sie spannend zu gestalten, da sie kaum auf mich achtet und die Spanne bei mir nur sehr kurz ist. "Zeitung" lesen scheint sehr oft viel spannender als Lob, Leckerli, Spielsachen.
    Glaubt ihr aus der Ferne ich bewerte die Situation zu kritisch? Habt ihr Ideen wie ich die Bindung noch weiter stärken kann?

    • Neu

    Hi


    hast du hier Bindung zum Welpen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Die Kleine ist 17 Wochen alt und gerade einmal zwei Monate bei dir... Was erwartest du? :ka:


      Ein Welpe ist kein Smartphone, das man einmal kurz personalisiert und dann ist es deins...


      Bindungsaufbau dauert! Und zwar deutlich länger als zwei Monate...

    • Naja, so lange kennt ihr euch ja nun auch noch nicht :)
      Mal als Beispiel: Theo ist jetzt drei Jahre bei uns und ich würde jetzt sagen, wir haben eine gute Bindung zueinander.
      Bei Quintus, 9 Wochen, ist das noch nicht so.


      Bei ihm belohne ich aktuell jede Orientierung zu mir, wenn wir draußen sind. Jeden Blick und jedes zu mir kommen wird belohnt.
      Aber ich denke das man sich da mit der Bindung nicht verückt machen darf. Theo liebt fremde Menschen total! Das heißt aber nicht, dass er nicht mir vertraut. Manche Hunde mögen eben andere Menschen :)

    • Danke für die Antwort. Ich bin mir unsicher weil ihre zwei Geschwister da sehr viel pinschertypischer sind und sehr auf ihre eigenen Menschen fixiert. So ist sie halt überhaupt nicht. Vermutlich wird das mit der Erfahrung auch besser. :)

    • Kann ja auch ein gutes Zeichen sein, denn das, was nach außen oft wie Bindung aussieht, ist oftmals auch eine ungesunde Fixierung auf den Menschen. Das sind dann auch die Hunde, die sich ohne ihren Menschen schwer tun und nicht gut alleine bleiben können.
      Möglicherweise ist dein Hund einfach offen und geht auf neues zu und ist vom Typ her vielleicht auch ein A-Typ. Und die Geschwister sind andere Typen bzw, kannst du das auch nicht immer unbedingt vergleichen, denn die Hunde werden ja sicher komplett unterschiedlich gehalten. Wenn dein Hund bei Fremden Schutz sucht, kann es ja auch sein, dass es nicht um DEN bestimmten Menschen geht, sondern nur um Mensch allgemein.


      Die Personenbindung findet entwicklungstechnisch auch viel später statt, ca. um 6 Monate herum.

    • Das "könnte" auch davon kommen, wenn man den Hund zu viel betüddelt und/oder bequatscht, dann ist man für den Hund irgendwann evtl. nicht mehr so arg interessant, weil man sich ja fast ununterbrochen um den Hund "kümmert" und er gar nicht mehr auf seinen Menschen achten muss. Das kommt auch ein bisschen auf den Hundecharakter an wie stark die Bindung zu seinem Menschen wird.

    • Es fällt mir schwer die Spaziergänge für sie spannend zu gestalten, da sie kaum auf mich achtet

      Ich hab Hundespaziergänge noch nie spannend gestaltet, weder beim Welpen, noch beim erwachsenen Hund.
      Beim Spaziergang durften meine Hunde Zeitung lesen, die Umwelt und die Natur erforschen. Dazu ist der Spaziergang gedacht.
      Du bist nicht der Alleinunterhalter deines Hundes, mach dich nicht zu seiner Hauptfigur dann erst bist du für ihn interessant.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!