Hund staubsaugt alles - Angst beim Spaziergang

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,
    Seit etwas mehr als einem Monat habe ich einen 15 Monate alten Zwergpinscher names Loki. Das Problem: egal was auf dem Boden liegt wird inspiziert und meistens sofort geschluckt. Ich versuche immer ihn t mit der Leine zurückzuziehen und sage nein. Das klappt leider nicht in 100% der Fälle. Außerdem muss ich permanent drauf achten und hab immer Sorgen, dass mal was dadurch passiert. Er lässt sich zwar ins maul fassen und auch rausnehmen, aber so ist das einfach kein zustand. Könnt ihr mir Tipps geben, wie ich dieses Staubsaugerverhalten abtrainieren kann? LG Denise

  • Hallo,


    erstmal Maulkorb drauf, damit die Gefahr gebannt ist. Wir haben gute Erfahrungen mit Barriere-Markern gemacht. War das Einzige, das einigermaßen geholfen hat.


    Besonders leckere Dinge (Menschenkacka) werden aber immer noch gefressen... :(

  • Das Zurückziehen und Verbieten wird in dieser Phase nur dazu führen, dass er Sachen schneller hinterschlingt, damit sie ihm nicht weggenommen werden. Ich würd erstmal das Tauschen üben - erst mit langweiligen Sachen üben, dann den "Spannungsgrad" steigern. Der Hund soll das Fundstück hergeben und bekommt dafür etwas besseres. Im Zuge dessen kann man auch gleich üben, dass der Hund anzeigt, dass er etwas gefunden hat. Viele bieten im Rahmen des Tauschgeschäfts ein Alternativverhalten an, das man dann verstärken kann. Bei Naga ist es ein langweiliges Stehenbleiben und Blickkontakt suchen - aber so auffällig, dass ich es bemerken MUSS. Man kann auch Setzen, Ablegen, Handstand oder was auch immer üben ;) Wichtig ist, dass der Hund, wann immer er etwas liegenlässt oder anzeigt, sehr gut und konsequent belohnt wird (manche mögen Käse, andere Wiener, wieder andere ein Rennspiel...), dann ist es für sie wichtiger, diese Belohnung zu erhalten, als sich einen angetrockneten Kackeklumpen runterzuwürgen ;)
    Bis das zuverlässig klappt, würde ich je nach "Gefahrenlage" einen Maulkorb mit Fressschutz auf den Hund packen, um ihn davor zu bewahren, etwas zu schlucken, was ihm wirklich gefährlich werden könnte.

  • Barriere-Markern ist praktisch clickern im richtigen Moment bevor er das verschlingt als Belohnung für's Liegenlassen.


    Maulkorb meinte ich wie gesagt nur übergangsweise. "Ersparen", nun ja, ein MK ist doch nichts Schlimmes.

  • Der Maulkorb wird übrigens, wenn anständig trainiert, so selbstverständlich getragen wie Halsband oder Geschirr. Es ist keine Strafe oder Demütigung, leider sieht der Mensch es oft so und macht unnötiges "Geschiss" darum. Lieber hat Hundine ein Gitter vorm Gesicht als dass sie etwas frisst, was ihr schaden könnte. Hab ich auch etwas anders gesehen, bis mir mal ein Hund qualvoll an Gift verreckt ist. Das muss man nicht selber erleben, da kann man ruhig mal aus den Fehlern anderer lernen.

  • mit der Leine zurückzuziehen und sage nein.

    Ich würde mit ihm zu Hause erst mal das "nein" üben. Das geht gut mit Leckerchen, d.h. ein Leckerchen vor ihn legen, "nein" sagen, lässt er es liegen, bekommt er eine hochwertigeres Leckerchen. Bei meinem Staubauger hat das prima funktioniert. Sie wollte vom Schnodder-Tempo bis zu Ekel-Hinterlassenschaften alles fressen. Da half nur die kurze Leine, Umgebung scannen, d.h. schneller sein als der Hund und konsequent zu Hause und draußen üben.


    Wenn er wirklich alles frisst, was er ergattern kann und du ihn nicht vorher stoppen kannst, würde ich ihm auch vorsorglich einen Maulkorb auftrainieren.

  • Hey danke für die AntWorten,


    Klar ist es besser ihm einen Maulkorb umzutun. Werde dann wohl morgen los einen kaufen... Und das Nein trainiere ich bereits fleißig zu Hause. Es klappt auch gut bisher. Außer Sitz hat er bei den Vorbesitzern nichts gelernt. Ich werde versuchen ihn nicht mehr zurückzuziehen, sondern dann zu tauschen. Kann mir vorstellen, dass das bei Loki die Lösung ist. Denn verfressen und verspielt ist er. A Samstag gehen wir auh in die Hundeschule, dort kann man uns bestimmt auch unterstützen. Wollte nur mal vorab fragen, was ich tun kann. Desweiteren bin ich schon die dritte besitzerin in seinem jungen Leben. Bisher hab ich ihn nur kurz alleine gelassen. Er hat geweint. Wenn ich einkaufen gehe wartet er mit meiner Mutter im Auto. Anfangs hat er da auch geweint. Mittlerweile schon nicht mehr. Wie gewöhne ich ihn schrittweise am besten ans alleine sein?

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