Unsicher bzw. ängstlich außerhalb gewohnten Umfeld

  • Hallo,


    ich bin ein wenig verzweifelt. Meine 8,5 Monate junge Hündin ist normalerweise überhaupt kein Schisser. Geht es jetzt aber ums spazieren gehen außerhalb ihres "Terrains", hat sie Angst und läuft nicht weiter. Ich muss dazu sagen, dass sie sich vor 3 Monaten an der Voderpfote verletzte und ich sie ewig lange schonen musste, d.h. 5 Min gassi, rein und wieder in die Box.


    Meine Frage ist jetzt, wie verhalte ich mich richtig? Bislang habe ich es so gemacht, dass ich sie zu mir locke und wenn sie kommt, gibt's Lob und irgendwann drehe ich dann um und wir gehen nach Hause.


    Weiter habe ich das Problem, dass sie auch keine Treppen mehr läuft, hat Angst davor. Da nützt auch das tollste Steak oder mein anderer Rüde nichts, die läuft die Treppe nicht hoch. Wenn sie heulen könnte, würde sie sich unten hinstellen und heulen.


    Bin für jeden Tip dankbar

  • Hab ein wenig Geduld. Deine Hündin macht sicherlich eine Angstphase durch, wie es bei jedem Junghund normal ist. Manchmal gibt es sogar mehrere Angstphasen. Das hatten wir bei unserer Peggy, jetzt 17 Monate, auch. Sie wollte auch plötzlich keine Treppen mehr steigen, nicht mehr Autofahren, hatte Angst vor Fliesen und Laminat.....und in unbekannter Umgebung hatte sie auch Schiß und ging nicht weiter. Wenn sie große Angst hat, gib ihr Sicherheit durch Körperkontakt und gutes Zureden. Ansonsten hilft auch mal ignorieren.....Als Peggy z.B. nicht mehr über Brücken gehen wollte, hab ich sie zwischen meine Beine genommen, wo sie immer Schutz suchte und bin dann wankend und watschelnd mit ihr über die Brücke - sehr zur Belustigung nicht nur meiner beiden anderen Hunde sondern auch sämtlicher Passanten

  • ...uuups, das war die falsche Taste...wollte eigentlich nicht absenden, sondern einen Smiley haben: :D :headbash:
    Recht schnell war alles überstanden und sie benahm sich wie vorher.....
    Unser kleiner Quacks hatte vorübergehend Angst vorm Schwimmen. Nachdem er täglich immer wunderbar geschwommen ist, wollte er auf einmal nicht mehr und hatte Angst vor jeder Bewegung des wassers oder wenn mal ein Fischlein an seine Beine kam...da ist er aus dem wasser geschossen als wäre der leibhaftige hinter ihm her. Ich hab immer wieder versucht, ihn ins Wasser zu locken, ihn aber auch gelassen, wenn er nicht wollte. Nach Kurzem gings dann wieder ganz von selbst.

  • danke für die schnelle Antwort. Wie lange halten solche Phasen denn an? Ich kenne das nicht von meinen anderen Hunden. Mir ist nur wichtig, dass ich mich richtig verhalte, nicht, dass daraus ein weiteres Problem entsteht. Also versuche ich es immer wieder und gehe quasi immer ein Stückchen weiter mit ihr, freu mich und dann darf sie nach Hause oder ist das falsch?

  • Bislang habe ich es so gemacht, dass ich sie zu mir locke


    Weiter habe ich das Problem, dass sie auch keine Treppen mehr läuft, hat Angst davor. Da nützt auch das tollste Steak oder mein anderer Rüde nichts, die läuft die Treppe nicht hoch.

    Locken bringt in solchen Fällen meiner Erfahrung nach nichts, da man beim Locken eine komische Ausstrahlung hat, die sich auf den Hund überträgt.


    Ich würde die Leine kurz nehmen und den Hund einfach strammen Schrittes ohne Zögern mitnehmen.

    Locken bringt in solchen Fällen meiner Erfahrung nach nichts, da man beim Locken eine komische Ausstrahlung hat, die sich auf den Hund überträgt.
    Ich würde die Leine kurz nehmen und den Hund einfach strammen Schrittes ohne Zögern mitnehmen.


    Dann würde ich sie nachschleifen, ob das so nützlich ist?

  • Dann würde ich sie nachschleifen, ob das so nützlich ist?

    Luna kam im Januar zu mir, kannte Treppen, wollte aber bei mir nicht hoch- oder runterlaufen. Ich war übervorsichtig weil sie auch recht ängstlich war/ist und ich nichts verkehrt machen wollte. Locken und so hat alles nicht funktioniert.
    Anleinen, Leine kurz, einmal durchatmen und dann mit Hund direkt an mir sind wir die Treppen hoch. Nachdem die Hinterläufe auf der Treppe waren war das Thema durch und wir hatten nie wieder Probleme mit Treppen.
    Ist kein Patentrezept, nur ein Beispiel wo die direkte Herangehensweise die richtige war.

  • Bei mir hat es bei 2 Hunden bei Treppen funktioniert.

  • ok, ich werde es versuchen. Das komische ist, dass sie eine zeitlang die Treppen gelaufen ist, sie war zwei, dreimal zu schnell, hat sich weh gemacht und seitdem ist sie nicht mehr gelaufen. Drückt die Daumen, dass es klappt, vielleicht legt sich der Schalter wieder um :headbash:

  • Das komische ist, dass sie eine zeitlang die Treppen gelaufen ist, sie war zwei, dreimal zu schnell, hat sich weh gemacht und seitdem ist sie nicht mehr gelaufen

    Sie hat nun die Treppe mit Schmerz verknüpft, negativ sozusagen. Was auch verständlich ist. Das ist oft so ein Problem wenn sich Hunde beim Treppen steigen verletzen, und gehen da partout nicht mehr drauf.
    In solchen Fällen würde ich aber nicht die Hauruck Methode anwenden.
    Da würde ich es wirklich kleinschrittig probieren, mit Motivation und Leckerlis, falls seine Angst nicht zu gross ist und er keine mehr nehmen kann.
    Habt ihr Teppich auf den Treppen oder sind sie rutschig ? Vielen Hunden hilft es, wenn Teppichtreter drauf sind, dann kann auch nicht mehr so ausgerutscht werden ;-)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!