Wanderungen trotz Ellbogendysplasie - Erfahrungen

  • Hallo an alle Wanderfreunde,


    eigentlich habe ich mir das so vorgestellt, dass wenn Junior erwachsen ist, ich mit ihm kleine Wanderungen in den Bergen mache, oder auch mal eine 2-Tagestour mit Übernachtung.


    Nun wurde mein Kleiner wegen Ellbogendysplasie an beiden Ellenbogen operiert. Derzeit sind wir noch in der Schon- und Rehaphase. Die Ärzte sind zuversichtlich, dass er - wenn alles ausheheilt - ein normales Hundeleben führen kann, mit gewissen Einschränkungen natürlich. Auch Wandern würde drin liegen.


    Ich hoffe, dass eine gemütliche Wanderung bergauf (bergab wohl eher mit dem Bähnchen) mal möglich sein wird.


    Welche Erfahrungen habt ihr damit?

  • Mein Dackelrüde wurde mit ca. 6 Monaten wegen ED operiert, er konnte danach wieder alles machen. Nur bei nasskaltem Wetter hatte er Probleme, da er nach der OP eine Arthrose entwickelt hatte, aber die hatten wir mit MSM recht gut im Griff.

  • Ward ihr auch in den Bergen wandern?


    Auf dem ersten Foto waren wir (noch vor seiner OP) auf meinem - fast - Hausberg. Da läuft man eine Stunde hoch und 45 min runter. Manchmal muss man etwas grössere Schritte nehmen (laut den ärzten sollte der Hund nicht klettern)


    Auf den anderen Fotos waren wir noch ohne Hund. Und ich frage mich, ob solche Wege schon grenzwertig wären.






    Hier hätte ich keine Bedenken, wenn es nicht gerade nur bergab geht.

  • Nein, richtige Bergwanderungen haben wir mangels Bergen nicht gemacht.

  • Ich würde deinen süssen Kleinen sehr genau beobachten wie er läuft und nur Touren machen bei denen du jederzeit umdrehen kannst. Weiss-rot-weisse Wege (T3) würde ich probieren und allenfalls beim Runterlaufen den Kleinen bremsen wenn er zu übermütig ist. Steil hoch ist aus unserer Sicht die viel kleinere Belastung als steil runter. Lg Roger, Nicole und Zorro

  • Meine Hündin hat ein künstliches Hüftgelenk wegen HD. Genau das hab ich mich auch immer gefragt. Sie hatte noch lange ein bisschen Zipperlein, einen verspannten Rücken zum Beispiel. Jetzt, nach zwei Jahren ist es richtig gut geworden, sie läuft ohne Probleme 18 Kilometer in den Bergen mit viel Steigung. Kein Mensch würde auf den ersten Blick denken, dass sie ein künstliches Gelenk hat. Ich kann sogar hoffen, dass wir zwei nochmal einen Wanderurlaub in Norwegen schaffen, was ich schon nicht mehr geglaubt habe. Ich vermute, mit einer gewissen Rekonvaleszenzzeit kannst du auch mit ED wieder sehr viel machen. Geduld ist halt wichtig, mach langsam.

  • Nach alldem was ich hier gelesen habe und was die Physiotherapeutin heute sagte, stimmt es mich zuversichtlich, dass kleine Bergwanderungen ja tatsächlich mal drin liegen. Klar, ein E5 wird und muss es nicht sein.


    Stundenlanges bergab Laufen, finde ich selbst total blöd und somit suche ich sowieso immer Strecken, wo sich das vermeiden lässt. Ideal wäre wahrscheinlich: hoch laufen und mit der Bergbahn wieder runter. Der Nachteil: wo eine Bergbahn gibt, gibt mehr Leute.


    Die Physiotherapeutin meinte, ich könne mal mit 2-3 Stunden anfangen (später natürlich), mit kleinen Pausen dazwischen... perfekt... ich brauche sowieso keine 8 Stunden Touren... und der Hund sollte am besten ein Geschirr mit Griff haben, damit ich ihn bei grösseren Schritten unterstützen kann. Das Hochziehen mit den Vorderbeinen sollte man ebenso vermeiden wie ständiges bergab Laufen. Das Problem mit dem Ellbogengelenk (im Vergleich zu anderen) ist eben die fehlende Muskulatur.


    Weiss-rot-weisse Wege (T3) würde ich probieren


    T2-T3 laufe ich total gerne. Für Klettersteige und Co. bin ich ein zu grosser Schisser ;-)


    Gerne würde ich mal im Allgäu über die Gaisalpe auf das Nebelhorn - ob mit
    oder ohne Hund. Das sollen so ca. 4 Stunden sein. Hat das jemand
    schonmal mit Hund gemacht?

  • Bezüglich Bergbahn und viele Leute. Das muss nicht so sein. In der Schweiz ist oft nichts los, wenn man abgelegenere Ecken geht und wenn es belebtere Gegenden mit vielen Leuten sind, dann halt vielleicht einfach nicht ganz hoch fahren.


    So haben wir in der Regel nur in/bei der Bergbahn Leute getroffen.


    Ob das in Deutschland auch so ist weiß ich allerdings nicht.

  • Das stimmt. In der Innerschweiz kenne ich auch ein paar Mini-Bähnchen. Oben hat es sich dann wunderbar verteilt. Es hängt auch noch viel davon ab, ob man am Wochenende geht oder werktags.

  • Können auch die totalen Touribahnen sein. Wenn man die Möglichkeit hat vor dem Gipfel auszusteigen geht es oft.
    Natürlich Nebensaison, sorry hatte ich vergessen zu erwähnen.


    Ich korrigiere: z.T. funktioniert das allerdings auch in der Hauptsaison/Ferien+ Wochenende. Das hatte ich mal ausprobiert.

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