Welpenfutter Weimaraner

  • Wie die anderen Vorschreiber es geschrieben haben: wenn bei euch ein Welpe einzieht, dann gib ihm weiterhin zu fittern was der Welpe vom Züchter her gewohnt ist. Meistens kann dir der Züchter auch gleich sagen, warum er welches Futter im Anschluß an die Welpenzeit für gut hält...


    Ansonsten gilt meiner Meinung nach: 1. der Hund bekommt das Futter welches er gut verträgt. 2. der Hund bekommt das Futter welches du gut organisieren kannst (vorbereiten, zubereiten, anbieten) 3. glaube bitte nicht, dass das teuerste Futter das beste Futter für deinen Hund ist...


    Wir haben ja immer mehrere Hunde unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Alters - trotzdem schaffe ich es ganz gut auch individuell etwas auf die "Geschmäcker" der einzelnen Hunde einzugehen.


    Unsere Dackel freuen sich auch mal über große fleischige Knochen - mein Großer Schweizer frißt für sein Leben gerne mal einen ganzen Eisbergsalat... (erst hält er das Ding für einen Ball, dann wird's gefressen)


    Bei uns ist das Hauptfutter Trockenfutter, zur Zeit Wolfsblut... Das ändert sich aber manchmal...


    Ich wünsche dir noch ganz viele Antworten zum Thema - denn gerade was das "richtige" Futter für unsere Freunde auf vier Pfoten angeht, gibt es viele Meinungen...

  • Klar gibt es viele Meinung zum Thema, aber die gibt's ja zu allem. Daraus dann "Alles kann und nix muss" abzuleiten, finde ich persönlich immer ziemlich merkwürdig. Natürlich gibt es medizinische Grundlagen dazu und will man einen Hund gesund großziehen, gibt es durchaus ein paar "Muss".


    Der häufigste Fütterungsfehler bei Welpen ist die Energieüberversorgung: Wenn ein Welpe zu schnell wächst, müssen die Knochen zu schnell ein zu großes Gewicht tragen, was zu einer Überlastung der Gelenke sowie zu Schäden am Knorpel führen kann. Das hat aber nix mit Eiweiß zu tun, sondern betrifft einfach die Kalorienanzahl. Also nicht zu viel und zu kalorienreich füttern. Wenn man da unsicher ist, gibt es Welpenwachstumskurven für verschiedene Endgewichte im Internet.


    Ein anscheinend immer noch häufiges Problem ist außerdem ein falsches Calcium-Phosphor-Verhältnis. Welpen benötigen ein anderes als ausgewachsene Hunde, deshalb gibt es Welpenfutter. Hunde allgemein brauchen sehr viel höhere Mengen an Calcium als Menschen, deshalb ist Menschenessen kein gutes Hundeessen. Zu wenig Calcium schädigt nachhaltig die Knochen. Bei sehr großwüchsigen Rassen kommt es in der Wachstumsphase leicht zu Phosphormangel. Die SEhnen und Bänder bleiben dann zu elastisch. Auch eine Überversorgung ist schlecht für die Skelettentwicklung.


    Deinen Hund gut ernähren kannst du mit allen gängigen Formen: Trocken-, Nassfutter, Kochen, Barfen. Bei Fertigfutter: Wähle ein etabliertes Fertigfutter (passendes Welpenfutter für die richtige Endgröße). Orientiere dich nicht daran, ob das Futter möglichst naturnah, öko oder sonstwas ist, das sagt nämlich nichts über die ernährungsphysiologische Qualität aus. Kaufe KEIN Futter ohne Mineralstoffzusätze, dass muss ein ausgewogenes Alleinfutter zwingend haben, sonst ist es keins. Bei einem gescheiten Fertigfutter musst du dir über Mineralstoffmängel eher keine Gedanken machen.


    Ein falsches Mineralstoffverhältnis kommt häufiger bei Frischfütterern und Barfern vor, die sich nicht gut genug auskennen und das Futter nicht berechnen/berechnen lassen haben. Deshalb: Solltest du kochen wollen oder barfen, lass dir einen individuellen Plan von einem Tierarzt für Ernährung machen. (Zum Beispiel bei Futtermedicus oder Napfcheck).


    Hier gibt's Wachstumskurven und noch ein paar seriöse Informationen zum Thema: Welpenfütterung - Wachstumskuve für Welpen


    Das sind Fakten (natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Die Ideologie dazu kann sich dann jeder selbst stricken. ;)

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