Sonderbares Verhalten

  • joa.. - ich glaube, soweit müsst ich alles einigermaßen umrissen haben..?!

    Ich glaube nicht, denn an solchen Fehlverhalten ist immer der Mensch schuld.


    Wie hast Du/Ihr in diesen Momenten reagiert ?


    Sicher habt Ihr es nicht wortlos über Euch ergehen lassen und genau hier, hat
    der Kleine naturgemäß falsch interpretiert. Hunde verstehen unsere Sprache
    nicht und so wird er es als: ' fein gemacht, mache ich wieder' interpretiert
    haben und ist das Geheimnis dessen, dass er einfach nicht aufhören will.
    Er ist schlicht von Euch unbewusst falsch konditioniert worden.


    Das kann mit einer geeigneten Methode korrigiert werden.
    Ich selbst benutze den Klicker und Leckerlie. Hier wird gewünschtes
    Verhalten angeklickert und mit Leckerlie verstärkt.
    Damit zeigt man konsequent und ohne Worte/NonVerbale dem Kleinen
    eindeutig und unmissverständlich was er tun soll. Das muss klar
    hervorgearbeitet werden. Mehr als ein kleines 'Aus' ist hier schon das
    Maximum. Viel Erfolg.

    • Neu

    Hi


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    • ganz zu beginn, quasi den ersten versuch bambam ins körbchen zu setzen während wir radeln, unternahmen wir gemeinsam. allerdings schoben wir die räder vorerst, weil wir ihn so behutsam wie möglich daran gewöhnen wollten und er erfahren sollte, dass es ne tolle sache ist. eben um gerade zu vermeiden, dass er ein negatives erlebnis damit verbindet/verbinden könnte, haben wir ihn recht rasch wieder aus dem korb geholt. der zweite versuch erfolgte dann schon radelnderweise (langsam und nur kurz). da befanden wir uns gerade auf so nem relativ schmalen weg inna gartensparte, auf dem es stellenweise unmöglich war nebeneinander zu fahren. sven fuhr also zuerst hinter mir, kam dann neben mich, als das wieder möglich war und bambam fing unmittelbar an zu winseln und zu fiepen. wir haben zwar versucht, ihn möglichst dann aus dem korb zu holen, wenn er gerade nicht fiept, aber das war gar nicht so leicht, weil es schon damals recht konstant war. aber wir wollten ja nicht, dass er da irgendwie leidet und deswegen dann für immer ein unwohlsein mit dem korb verknüpft.
      da ich nen gepäckträger vorne am rad habe, habe ich es öfter allein mit bambam trainiert. immer mal ein bisschen und dann was mehr. -und wie gesagt, das fahrradfahren mit bambam im korb klappt wunderbar! er lehnt sich entspannt zurück oder schaut über den rand des korbes. maximal, dass er sich mal etwas aufrichtet (nach wie vor im sitzen, nie in den stand), weil uns ein hund oder sonstwas interessantes begegnete oder, dass er mal ein bellen erwidert, aber sonst verhält er sich vorbildlich. ...außer, sven oder irgendwer anderes fährt mit uns...!

    • Das hat meine Tamy auch gemacht sobald mein Mann oder mein Sohn mitgeradelt ist. Und dabei war es egal ob derjenige vor oder hinter mir war. Nur nebenan war o.k.. War ich alleine mit ihr unterwegs, war Ruhe.
      Ich hab sie dann mit einem "ey" und gleichzeitigem Handschlag auf den Gitterdeckel geschimpft und ab da war Ruhe.

    • da ich nen gepäckträger vorne am rad habe,

      Klingt nach Kontrollverlust. Hast du es schon mal versucht, wie es ist wenn du den Korb hinter dir am Rad hast ?
      Wie ist es denn beim Spazieren gehen, also wenn da dein Freund z.B. vor euch geht ?
      Oder wenn ihr zusammen geht, und dein Freund sich außer Sichtweite entfernt ?

    • Dein Text ist schwer zu lesen, daher brauchte ich dafür etwas Ruhe.


      Spielt Dein Freund beim Gassi mit ihm?

      sorry,- dieantworten auf deine fragen umfassen so ziemlich den gesamten alltag, sprich: es erfordert ganz schön viel text, wenns halbwegs ausführlich sein soll. da neige ich evtl. dazu, all zu eigensinnig abzukürzen.. o_0


      derjenige von uns beiden, der die leine führt, kümmert sich um bambam. der andere hält sich raus (auch wenns nich immer leicht is..). was das spielen betrifft, tun wir das nur auf entsprechenden freiflächen. sowas wie stöckchen oder ball werfenvermeiden wir eigentlich sogar (naja, außer am wasser, dort werfen wir nen ball). schließlich soll er nich lernen, nur für&mit uns zu spielen. am besten wir begegnen unterwegs anderen hunden und die gelegenheit ist günstig ihn von der leine zu lassen oder wir gehen gleich auf nen hundeplatz.

    • Ich hab sie dann mit einem "ey" und gleichzeitigem Handschlag auf den Gitterdeckel geschimpft und ab da war Ruhe


      Ja, so’n „ey“ beeindruckt bambam tatsächlich auch, sofern ich es irgendwann einfach mal in seine Fieperei rufe oder mich unwillkürlich nach vorn beuge, um es ihn direkt ins ohr zu „flüstern“ (haha.. - nee, flüstern tu ichs nun wirklich nich). muss es schon mit entsprechender schärfe aussprechen und, wie gesagt, ganz plötzlich – das scheint ihn dann irgendwie „raus zu bringen“ (ausm takt).
      allerdings ist er wirklich nur sehr kurz davon irritiert, so dass ich kaum je bzw. sehr selten dazu komme, ihn fürs darauffolgende still-sein zu loben.


      Ein gitter(dach) habe ich nich auf meinem korb. Im grunde ist es ein flacher korb, wie man ihn sich inne whg. stellt. Da stand er auch zuerst, weswegen er ihn ohne weiteres „zum chillen“ angenommen hat. Er liegt da bequem drin und ist mit nem sicherheitsgurt, deram rad befestigt ist, gesichert. Wenn wir gemeinsames fahren üben (mein freund und ich), halte ich ihn aber, sobald ich mitkriege, dass er wahrscheinlich nich mehr lang wird ruhig sitzen bleiben können, noch zusätzlich mit einer hand am geschirr fest.
      ich weiß gar nich, ob man zu diesem korb irgendwo n passendes dach finden kann..

    • ..............sobald ich mitkriege, dass er wahrscheinlich nich mehr lang wird ruhig sitzen bleiben können, noch zusätzlich mit einer hand am geschirr fest.

      Das hier halte ich für sehr gefährlich.


      Ich würde Dir einen entsprechend geschützten Hunde-Fahrradkorb mit Drahtdeckel empfehlen oder vielleicht sogar einen Hunde-Fahrradanhänger.

    • Das hier halte ich für sehr gefährlich.

      ich auch!! ohne frage.


      es ist ja auch gottseidank sonst nicht nötig. allein mit ihm, kann mich drauf verlassen, dass er nich auf- und raus springt. weder, wenn wir einen anderen hund sehen, noch anderes getier. auch nich wegen irgendwelcher geräusche oder menschen oder autos oder.. das klappt hervorragend und ich bin ähnlich entspannt wie bambam..!

    • gibts denn beim gassi die situation, dass du ihn an derleine hast und dein freund vorläuft? mich würde sehr interessieren, wie er da reagiert. ich würde das, wenns geht nämlich nicht in der fahrradsituation üben wollen..


      Wahrscheinlich findet er das Ganze doof, weil er gerne kontrollieren würde und ne wichtige Person, die außerhalb seiner Reichweite ist, ist für ihn natürlich nicht so toll. Muss er aber lernen. Du könntest mal im Alltag schaun ob er da entsprechende Tendenzen zeigt.


      Klingt nach Kontrollverlust. Hast du es schon mal versucht, wie es ist wenn du den Korb hinter dir am Rad hast ?
      Wie ist es denn beim Spazieren gehen, also wenn da dein Freund z.B. vor euch geht ?
      Oder wenn ihr zusammen geht, und dein Freund sich außer Sichtweite entfernt ?

      Hmm..,- ja, das befürchte ich auch schon fast, denn tatsächlich kann man sein verhalten beim spaziergang zu zweit mit dem vergleichen, was er im korb zeigt sobald mehr als eine person mit ihm radelt..
      also, ganz zu anfang zeigte er sogar ausschließlich so ein verhalten. Mein freund und ich dachten schon, bambam hätte echt nen ernsthaften schaden, weil wir sowas noch nie erlebt hatten. Alles und jeden wollte er anspringen, aber nich eben zögerlich, sondern mit voller kraft. quasi direkt ins gesicht,- und das ist nicht übertrieben.. auf der leine herrschte konstant extremer zug und er flirrte die ganze zeit völlig aufgelöst von links nach rechts übern gehweg. Es sei denn, wir passierten einen heuseingang, dann wollte er sofort da hinein. Kein einziger normaler schritt war mit ihm möglich. jedes geräusch/jede bewegung, selbst reize, die so minimal sind, dass wir menschen jene nich einmal wirklich wahrnehmen, - auf alles reagierte er unmittel- und völlig unberechenbar. für nen gang, der eigentlich grad mal zehn minuten zeit in anspruch nehmen würde, brauchten wir über ne halbe stunde. danach war nicht nur bambam völlig fertig, sondern auch derjenige, der mit ihm draußen war oder eben wir beide.
      Aber diese heftigen „ausfallerscheinungen“ sind mittlerweile wirklich nicht mehr der regelfall. Am besten klappts, wenn man als einzelperson mit ihm unterwegs ist. Es gibt momente, in denen er, trotz allen übens und bisher erlerntem, wieder in diese ursprünglichen verhaltensmuster zurückzufallen scheint. zum beispiel, wenn auf den straßen viel los ist + hauptverkehrszeit + busse/züge/trams + eilende/schlendernde leute, die lachen/quatschen/husten/usw. + (der absolute overkill) ne schar kreischender, rennender und zappelnder (klein-)kinder. Dann hakts aus, plötzlich springt er (vermeintlich unvermittelt) beim überqueren einer straße auf und beißt in die leine. Ich erkenne mittlerweile recht gut die ersten anzeichen dieses zustandes und kann ihn mit nem einfachen „nein“ wenigstens so weit zügeln, dass wa über die straße kommen. Als nächstes lass ich ihn dann erstmal sitzen, hocke mich ggf. auch hin, so lange bis ich glaube, er habe sich wieder etwas beruhigt.
      Gibt es ads auch bei hunden? Desöfteren kam es mir schon so vor, dass er sich den vielen reizen, die auf ihn einströmen, nicht entziehen kann. Dass er einfach nicht filtern kann, um sich prioritär auf eins zu konzentrieren und sich einzig daran zu orientieren.
      Auch, wenn er sich zu arg konzentrieren musste,- z. b. bei „bleib“-übungen, während derer er an nem bestimmten fleck bleiben soll und ich entferne mich/verschwinde auch schonmal hinter nem busch oder ner hausecke, laufe dann zurück zu ihm. Oder aber er soll bleiben und ich rufe ihn aus, von mal zu mal größer werdender distanz, zu mir. Sowas eben.. das kann ihm schnell zu viel werden. Man sieht, wie angespannt er ist und ich versuche deswegen solche übungen nur in homöopathischen dosen durchzuführen/zu erweitern/zu steigern, um sein stresslevel möglichst niedrig zu halten.
      Zu zweit ist an so etwas (noch) nicht einmal zu denken. Da sind wir froh, wenn er denjenigen, der ihn führt, wahr- und ernst nimmt und in der lage ist, elementaren weisungen zu folgen. Da haben wir noch ne menge zu tun, definitiv.
      dummerweise reagierte die nicht-führende person (wir beide gleichermaßen) anfangs, indem sie irgendwas zu bambam sagte/sich ihm zuwandt. aus „mtileid“ und natürlich in der hoffnung, es ändere etwas an diesem verhalten. Jetzt hält sich derjenige absolut raus und ignoriert bambam eigentlich. Die fortschritte damit sind aber auch noch nich so weit gediehen
      Ich weiß ja, dass das radfahren zu zweit im endeffekt ähnliches oder genau das gleiche verhalten hervorruft,- jedoch sind die risiken dabei ungleich größer, als es beim spazieren der fall ist. Und, dass der hund nicht in der lage ist, dies irgendwie einschätzen zu können, ist mir auch bewusst. Aber,- läufts denn jetzt womöglich wirklich darauf hinaus, dass er es erst einmal zu fuß begreifen wird müssen, bevor es dann auch mitm rad klappen kann?
      bei er gelegenheit: hinten am rad habe ich keinen gepäckträger. In bezug auf bambam wärs aber ohnehin irrelevant, weil ich ihn auf jeden fall im blick haben will/muss und ggf. sofort eingreifen kann, wenns die situation erfordert.
      wie ich weiter oben erwähnte, haben wir den hund auch wirklich noch nich so lange, also jetzt ca. anderthalb monate. manchmal frage ich mich, ob wir z. t. nich vllt etwas zu viel von ihm verlangen. denn er kannte und konnte so gut wie gar nichts, war nicht einmal stubenrein, als er bei uns ankam. Er tat ununterbrochen was ihm gefiel und tat nichts von dem, was wir ihm sagten. schlimmer noch,- er schien keinen von uns auch nur ernst zu nehmen.
      völlig verkorkst. Quasi..
      jetzt ist er zumindest nur mehr halb verkorkst.. ;) nein,- jetzt wissen wir immerhin, dass er sich ändern kann, dass er lernfähig (sogar ‘n ziemlich cleveres kerlchen) ist und sich unsere bisherigen erziehungsmaßnahmen tendenziell schon durchaus positiv auswirken..

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