Kopov hat Angst vor seinen Welpen

  • Vielleicht hat jemand einen Rat für das Problem:


    Wir haben drei Hunde, einen zehnjährigen Kopov, eine sechsjährige kastrierte Schäferhunddame und eine einjährige "kastrierte" polnische Bracke, die sich alle bestens verstehen.


    Ungeplant hat der Kopov nun die andere Bracke -sie war also nicht kastriert

    - gedeckt und es sind sechs schöne Welpen dabei herausgekommen.


    Seit diese nun ihre Wurfkiste verlassen haben, flüchtet der Vater panisch vor ihnen, nicht, dass sie ihn bedrängen, der bloße Anblick genügt schon.


    Ich habe anfangs gedacht, dass sich das wieder gibt, der Kopov ist sonst sehr dominant und der Herrscher in seinem kleinen Rudel, aber die Welpen sind jetzt sieben Wochen alt und er hat sich nichts geändert.


    Eigentlich wollten wir die Welpen noch eine Zeitlang behalten, aber ich möchte es unserem "Haupthund" nicht zumuten, den ganzen Tag in einer Ecke zu liegen, zumal er früher auf Schritt und Tritt dabei war.


    Hatte jemand dieses Problem auch schon und weiß eine Lösung oder einen Rat?


    Und kann man erwarten, dass sich dieses seltsame Verhalten löst, wenn die Welpen größer sind?

  • Schwer zu sagen.


    Er kann eventuell nichts mit den Welpen anfangen, weil er den Umgang mit ihnen schlichtweg nicht kann. Und deswegen geht er ihnen lieber aus dem Weg.


    Die Mutterhündin kann ihm Signale senden, die ihr vielleicht nicht mitbekommt, die ihm aber deutlich sagen, dass es von den Kleinen wegzubleiben hat. Auch wenn er den Macker markiert, heißt es noch lange nicht das er auch das uneingeschränkte Sagen hat. :D Mein Rüde ist auch so ein Macker, aber bei seinen Hündinnen gibt er immer klein bei. ;)


    Und klar, wenn aus den Welpen "richtige" Hunde werden, kann sich das Verhalten schon ändern. Nur je nachdem wie euer Kopov mit anderen Rüden umgeht, kann es da gleich zum nächsten Problem werden. Denn er hat nicht die gleiche emotionale Bindungen zu seinen Welpen wie es ein menschlicher Vater zu seinen Kindern hat.

  • Dass der Papa vor seinen noch sehr jungen Welpen flüchtet (schätze mal, die sind gerade 3-4 Wochen alt), ist ein ganz normales Verhalten. Er kann schlichtweg mit dem stürmischen Volk nichts anfangen. Das legt sich aber, wenn die Welpen "Grenzen" gelernt haben. Die setzt zuerst einmal die Hundemama: sie verbietet irgendwann das Säugen, oder zeigt an, wann sie dürfen. Dadurch lernen die Welpen sich auch etwas zurück zu nehmen.


    Wenn die Kleinen 6-8 Wochen alt sind lässt der Papa eher Kontakte zu, weil er dann mit den Kleinen besser umgehen kann. Derzeit sind sie für den Papa einfach noch viel zu unbeholfen und zu klein.


    schütze die Welpen in einem separatem Gehege, oder separates Zimmer. Sie brauchen positive Erfahrung im Umgang mit erwachsenen Hunden. Bedrängte Hunde, wie z.B. Dein Rüde, reagieren grob und das sind keine gute Erfahrungen, für die Kleinen.

  • Er ist weder grob noch nett zu ihnen, er flüchtet sofort, wenn er sie nur sieht....scheinbar "ekelt" er sich vor ihnen.


    Alle unsere Hunde haben von morgens bis abends ungehindert Auslauf auf unserem Grundstück, er kann ihnen also aus dem Weg gehen.


    Die Mutter und die Schäferhunddame kümmern sich sehr um die Kleinen, spielen mit ihnen und lecken sie sauber.


    Ich will es dem "alten Vater", der unser Haupthund war und ist, einfach nicht schwer machen und hoffe, dass es sein komisches Verhalten vielleicht noch geben wird.


    Die Kleinen sind jetzt sechs Wochen alt, vielleicht braucht er noch etwas Zeit.


    Tut halt nur weh, den Hund so "leiden" zu sehen...

  • Es gibt Hunde, die können mit dem Kleinzeug einfach nichts anfangen. Meinem Spitz geht es genauso. Kannst Du ihm nicht einen Bereich abtrennen, wo die Zwergenmannschaft nicht hinkommt?

  • Mache ich ja schon, aber er war zeit seines Lebens immer bei mir, eben mein bester Freund.


    Gestern abend haben wir gegrillt, sein Platz war dabei immer "seine" Liege neben meinem Stuhl. Dort ruhte er zufrieden und war einem Häppchen vom Tisch nie abgeneigt.


    Die Welpen haben im Garten gespielt, es hat schon gereicht, dass einer von diesem Jungvolk an der Liege vorbei gegangen ist, um ihn zu vertreiben.


    Sperre ich die Welpen weg, ist er so wie früher, aber das möchte ich natürlich auch nicht.

  • Ermögliche ihm die Ruhe, die er braucht. Wenn er nicht dabei sein will, dann akzeptiere das. Das wird sich auch wieder ändern.
    Zwinge ihm bitte nicht "dein Zusammengehörigkeitsgefühl" auf.

  • Er ist weder grob noch nett zu ihnen, er flüchtet sofort, wenn er sie nur sieht....scheinbar "ekelt" er sich vor ihnen.

    Er ekelt sich sicherlich nicht vor seinen Kindern. Vielmehr kann er mit dem wilden Kleinzeug nichts anfangen. Flüchten ist völlig normal. Die Rüden fürchten eben die spitzen Welpenzähnchen. Mama und die Schäferhundedame sind da eher entspannter - das liegt an den mütterlichen Gefühlen, die Hündinnen eben haben/bekommen, wenn Welpen da sind.

  • Filis Vater ist auch immer geflüchtet, wenn mehr als einer seiner Welpen auf ihn zukam. :flucht: Als der seine Tochter das 1. Mal gesehen hat, klappte dem buchstäblich die Kinnlade runter, ein Bild für die Götter. :ugly: Das war nur der erste Augenblick, danach fing er an ihre "Ausbildung" zu übernehmen. Nur Grenzen konnte er ihr nicht zeigen, wir haben ihn dann immer gerettet, bevor es zu viel wurde und und den Nervzwerg von ihm ferngehalten. Heute sind die beiden wie Pech und Schwefel.

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