Kann ich? Wenn ja, welche Rasse?

  • Also wenn du in der Zukunft recht stabil bist und eine gute Absicherung hast, falls du ins Krankenhaus musst oder es dir mehrere Tage nicht gut geht, und du die Sicherheit hast, dass zB deine Familie den Hund nimmt, eine Pension oder ein Bekannter, dann wäre ein älterer gefestigter Hund einer Begleithundrasse oder ein kleiner Mix durchaus möglich.

  • Wie wäre es mit einem Papillon? Kein Welpe. Aber es sind ganz bezaubernde zärtliche Gefährten. Und vorher mal mit Betreuern / Nachbarn verabreden, dass sie den kleinen Kerl ausführen, wenn du dich mal nicht so wohl fühlen solltest.

  • Erst einmal etwas Gedanken darüber machen wer/wann/ wie einspringen kann.
    Danach würde ich mich auf die Hundesuche begeben. Denn es kann ja auch sein das ein Betreuer bei einer bestimmten Rasse oder Hund abspringt weil er damit nicht zurecht kommt.


    Chavlier Cocker würde ich aufgrund der vielen genetischen Krankheiten nicht empfehlen (weil es hier mal aufgetaucht war).

  • Wie wäre es mit einem speziellen Hund der zum Beispiel eine "Post Trauma" Ausbildung oder ähnliches hat. Dieser kann dich unterstützen und dir halt geben.


    Schau mal bei Assistenzhunde Ausbildern im Internet oder sprich direkt mit dem Therapeuten. Oft vermitteln die auch.

  • @Bemmchen Die Idee finde ich auch nicht schlecht! Habe neulich auch auf YouTube Clips angesehen, von Hunden die zB eigens als Assistenzhunde für Menschen mit Posttraumatischer Belastungsstörung ausgebildet werden. Wichtig ist halt, dass die Ausbildung qualitativ wirklich gut ist. Ich denke aber, so ein speziell ausgebildeter Hund ist ganz schön teuer, falls die Kosten nicht übernommen werden? Kenne mich da nicht aus, müsste man also auch zum fimanziellen Aspekt recherchieren...


    An den Thrmenersteller:
    Ich wünsche dir sehr, dass du die Angst und Panikzustände überwinden kannst und es bergauf geht. Ich würde dir raten, dich jetzt erst einmal voll und ganz auf die Therapie zu konzentrieren. Wenn es dir dann besser geht und du längere Spaziergänge schaffst, kannst du ja beginnen dich nach einem 4-beinigen Gefährten umzusehen. Meine Empfehlung wäre ja ein älterer, netter Tierheimhund. Oder, wenn es unbedingt ein Welpe vom Züchter sein soll, ein Hund einer Begleithundrasse, zB ein Havaneser, oder Bolonka Zwetna.

  • An einen speziell ausgebildeten Therapiehund hab ich auch gleich gedacht. Aber ich denke, dass du zusätzlich mindestens eine weitere Person brauchst, die den Hund auslasten kann, an schlechten Tagen auch mal alle Runden übernehmen kann.
    Jemand, der keine Erfahrung mit Panikattacken hat, kann sich nicht vorstellen, dass es manchmal eine unüberwindbare Hürde sein kann, nur gegenüber ein Brot zu holen, auf einem Parkplatz im Auto zu sitzen und schon beim Gedanken daran, auszusteigen und in das Gebäude zu gehen, Schweißausbrüche zu bekommen.
    Ein Hund kann helfen, er gibt Halt wenn er entsprechend ausgebildet ist. Aber du brauchst einen Plan B.
    Lebst du allein? Wie verfügbar wären Helfer?
    Sprich mal mit deinem Therapeuten über seine Einschätzung zu einem speziell ausgebildeten Therapiehund oder nimm Kontakt zu einem Ausbildungszentrum auf. Die können dir auch sagen, unter welchen Voraussetzungen die Krankenkasse die Kosten für einen Therapiehund bezuschusst.
    Ich wünsche dir eine erfolgreiche Therapie, es ist ein harter Weg, aber man kann es schaffen! Gib nicht auf!

  • Hallo! Ich denke auch, wenn Absicherung für den Notfall da ist, kann das klappen. Ein Hund kann ja auch rückfallpräventiv wirken, da man durch die Verantwortung für das Tier es oft besser schafft, nicht zu vermeiden. Und Du bist ja in Therapie, also sollte es ja eher besser werden mit der Zeit.
    Von Papillon würde ich allerdings abraten, die sind zwar klein aber sehr sportlich, quirlig und schlau. Bei Unterforderung können die schon anstrengend werden (Kläffer o.ä.). Außer vielleicht, wenn sie älter sind, aber meiner ist jetzt acht und läuft immer noch problemlos 10-20 km mit dem Pferd mit. Also wenn, dann eher jenseits der 10. Cavaliere hab ich da auch ruhiger erlebt, würde ich aber wegen der Anfälligkeit auch nicht empfehlen. Ich würde tatsächlich im Tierheim schauen.

  • Ein Hund kann ja auch rückfallpräventiv wirken, da man durch die Verantwortung für das Tier es oft besser schafft, nicht zu vermeiden

    Ja... Und wenn nicht? Wenn es genau anders herum ist?

    Und Du bist ja in Therapie, also sollte es ja eher besser werden mit der Zeit.

    Das wünsche ich der TE ganz ganz doll. Allerdings sind psychische Krankheiten i.d.R. Dinge, die innerhalb einer bestimmten Zeit nicht einfach "austherapiert" sind und niemand kann einen geraden Genesungsverlauf garantieren.

  • Ja... Und wenn nicht? Wenn es genau anders herum ist?

    Das wünsche ich der TE ganz ganz doll. Allerdings sind psychische Krankheiten i.d.R. Dinge, die innerhalb einer bestimmten Zeit nicht einfach "austherapiert" sind und niemand kann einen geraden Genesungsverlauf garantieren.

    Wenn nicht, greift der Notfallplan mit Fremdbetreuung, der natürlich vorhanden sein muss. Das scheint der TE ja aber bewusst zu sein.


    Und gerade Angststörungen sind unter den psychischen Störungen tatsächlich noch eine der Kategorien, bei der am ehesten eine "Heilung" möglich ist (sofern keine Komorbidität vorliegt).

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