Pärchenhaltung?

  • Ich habe ja nie eine Hundeschule von innen gesehen, sondern war nur im Vorbereitzngskurs für die jagdlichen Prüfungen. Selbstverständlich waren da auch die läufigen Hündinnen anwesend, die Rüden müssen sich da genauso konzentrieren und gehorsam sein. Wenn das in einer gestellten Situation nicht klappt, in der ich nichts anderes zu tun habe, als mich mit meinem Hund zu befassen, wie soll das denn im Alltag gehen. Bei uns waren auch schon verschiedene Konstellationen, und alles hat gut funktioniert. Bei Hündin in der Standhitze und erprobtem Deckrüden muss man halt was aufpassen, geht aber bei entsprechendem Gehorsam problemlos. Einzig ein Terriermix Rüde wollte die Weltherrschaft, den musste ich separieren wenn er zu Besuch war. Die anderen lebten jahrelang zusammen.

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    • Ich kanns bei meinem Rüden halt überhaupt nicht sagen. Das einzige Mal, wo er eng mit einer läufigen Hündin Kontakt hatte war, als wir im selben Auto wie seine läufige Wurfschwester zur Ausstellung gefahren sind. Aber da waren sie erst 10 Monate alt und es war kein Problem.
      Mein vorheriger Rüde ist mit ner standhitzigen Hündin im selben Auto mitgefahren, den hat das null gekümmert. Einzig und alleine bei einer Hündin war er mal interessiert, aber das wars auch schon.
      Ich denke mal, Logray würde schon versuchen aufzureiten, sich aber auch per Gehorsam abhalten lassen, zumindest wenn wir im selben Raum sind. Ich hoffe, dass er in der ersten Läufigkeit dann lernen kann, dass ne läufige, nicht standhitzige Hündin nix schlimmes ist und sie nur wenn wir nicht da sind getrennt werden müssen.

    • Ich habe das Thema "unkastriertes gleichgeschlechtliches Pärchen" damals gründlich unterschätzt und habe schon wirklich, wirklich, WIRKLICH viele Fälle gehört, in denen das schief gegangen ist und entweder abgespritzt/kastriert wurde oder ein UPS-Wurf auf die Welt kam (auch hier im DF ;) ).
      Im Fall der Fälle geht so ein Deckakt nämlich ganz schnell, auch bei gehorsamen Hunden. Einmal nicht aufgepasst, nur ein paar Sekunden, und der Rüde ist drauf. Mit ein bisschen Glück locht er dann auch sofort ein und wenn sie einmal hängen, ist es eh zu spät.
      Da hat es gereicht, das unerwartet jemand geklingelt hat, und die Hunde, die bis dahin friedlich auf dem Sofa geschlafen haben, sind aufgesprungen und der Rüde ist sofort drauf.
      Oder, Gassigang, einer von beiden an der Leine, und trotzdem passiert...
      Anderer Fall, Hündin war im Kennel und der Rüde ist tatsächlich durch die Gitterstäbe drauf.
      Von geöffneten oder zerbissenen Türen wollen wir gar nicht erst anfangen.
      Und, der Klassiker, weiße/stille Läufigkeit...
      Was auch gern passiert... Läufigkeit scheint vorbei/noch nicht angefangen, falsch gedacht.


      Bei meinen beiden Weibsen war es zusätzlich so, das die erste Läufigkeit harmlos war, aber sie sich beide in der jeweils zweiten Läufigkeit aufgeführt haben wie die größten N*tten. Da hat es teilweise gerecht, wenn der Rüde nur in die Richtung geguckt hat und schon ging die Rute zur Seite...
      Und das Schlimmste für mich war, Picasso leiden zu sehen. Der steht nämlich eigentlich sehr gut im Gehorsam... und war hin und her gerissen zwischen Instinkt und Gehorsam... Dabei interessiert er sich draußen überhaupt nicht für läufige Weibsen. Aber eine direkt vor der Nase zu haben, war dann zu viel für ihn.


      Dazu kam dann noch, das meine Rüden jeden Fremdhund draußen als möglichen Konkurrenten angesehen haben... weil das sind ja IHRE Mädchen!


      Fazit für mich ist jedenfalls das hier nienienieniemals wieder ein unkastriertes Pärchen einziehen wird (vermutlich auch niemals wieder eine unkastrierte Hündin).



      Was ich noch wichtig zu erwähnen finde.... der Kastrationschip ist KEINE Verhütung!!! Der Rüde ist trotzdem voll zeugungsfähig, egal wie lang der Chip sitzt! Die Spermien sind meist weniger, aber die die da sind, sind voll aktiv.



    • Dass man nach einem Deckakt nichts mehr machen kann, stimmt ja nun nicht. Der Ups-Wurf muss nicht unbedingt Realität werden. Insofern bin ich mir bei vielen, vielen "Ups"-Würfen nicht sicher, wie viel "Ups" wirklich dabei war...


      Ansonsten fällt mir immer wieder auf (nicht nur hier), wie viele von ihren leidenden Rüden sprechen. Von den Hündinnen, die ihrem Instink ebenfalls nicht nachgehen dürfen, redet kaum einer :ka: .


      EDIT: Jetzt habe ich vergessen, was ich zum eigentlichen Thema sagen wollte:


      Hier wohnen eine intakte Hündin und eine kastrierte Hündin. Ja klar, sie zicken sich mal an, aber völlig im Rahmen. Ich habe die Fronten ein oder zwei Mal geklärt und dann war auch gut. Der Rest ist "normale" und klare hündische Kommunikation.

    • Ich hatte ähnliche Sorgen beim Thema Zweithund und habe zunächst auch an eine Hündin gedacht.
      Weil ich aber weiß, dass nicht jeder hier in meiner Familie dazu in der Lage wäre 100%ig dafür zu sorgen, dass die Hunde in den Stehtagen keinen Kontakt haben, ist es letztendlich ein zweiter Rüde gworden - obwohl Milo fremde Rüden draußen nicht sooooo toll findet.


      Und was soll ich sagen? Der Kurze ist jetzt über ein Jahr alt, bisher gab es keine einzige Reiberei. Auch nicht, wenn wir Mädels zu besuch haben/ Mädels besuchen, die Milo schon länger kennt. Die beiden hängen nicht den ganzen Tag aufeinander rum, aber sie mögen sich.


      Toi, toi, toi ich hoffe das bleibt jetzt einfach für immer so ;)


      Allerdings habe ich schon Wert darauf gelegt, dass die Eltern von Cole sehr verträglich sind und eher keinen Streit anfangen. Das passt halt jetzt auch von den Charakteren sehr gut.

    • Die Konstellation "reine Jungs" das mag ja noch funktionieren, aber nicht mehr wenn intakte Hündinnen mitmischen.
      Nicht nur Rüden haben bevorzugte Hündinnen, sondern auch umgekehrt und darin sehe ich einfach das Problem.


      Also meine Rüden verstehen sich auch, wenn sie eine läufige Hündin vor der Nase haben. Ebenso gibt es keine Reibereien, wenn sie und der Rüde mit meinen Eltern eine läufige Dame umgarnen, obwohl da zwei von drei Rüden Deckerfahrung haben. Und auch der junge Rüde (ein Jahr alt) meiner Eltern verträgt sich bisher problemlos mit den anderen Rüden und die vier intakten Rüden sowie eine intakte Hündin sind recht häufig zusammen.




      Ansonsten fällt mir immer wieder auf (nicht nur hier), wie viele von ihren leidenden Rüden sprechen. Von den Hündinnen, die ihrem Instink ebenfalls nicht nachgehen dürfen, redet kaum einer .

      Ich wollte erst etwas in der Richtung schreiben, dass es für die Hündin auch eher stressig ist, da der Rüde gerne umgarnt wird, habe es dann aber gelassen. Erstens wirkten die Rüden auf mich bisher tatsächlich immer gestresster als die jeweilige Hündin und zweitens habe ich schon oft beobachtet, dass Hündinnen in der Läufigkeit auch andere Hündinnen nutzen, wenn kein Rüde vorhanden ist.




      @Blaubeere
      Wie verhält sich dein Rüde denn bisher sowohl anderen Rüden gegenüber als auch bei läufigen Hündinnen? Davon würde ich vor allem die Geschlechterwahl bei einem Zweithund abhängig machen.

    • Wir haben ein unkastriertes Pärchen und einen deckerfahrenen Rüden.


      Seit er Deckerfahrung sammeln durfte sind Läufigkeiten deutlich entspannter. Bis zu den Stehtagen können beide zusammen auf dem Sofa liegen und er guckt nur ab und zu mal ob sich was getan hat. In den Stehtagen (bei Livi sind das 3 ) ist er aber völlig drüber und darf sie im Grunde nicht mal sehen sonst geht der Stress sofort hoch, danach ist wieder wie vorher.


      Madame wird aber nur alle 9-10 Monate läufig und hat keine "normalen" Stehtage, also sowas wie Rute wegklappen tut sie einfach nicht - weder bei unserem Rüden, noch bei uns, noch bei anderen Rüden oder Hündinnen. Sie ist niemals so richtig deckbereit, wir merken es nur an unserem Rüden. Das spielt uns natürlich in die Karten auch wenn ich mich darauf natürlich niemals verlassen würde!


      Die 3 Tage trennen kriegen wir gut hin und nachts sicherheitshalber die ganze Läufigkeit auch, man weiß ja nie 100%ig wann es dann kippt. Wir schließen in der Zeit die Türen ab beim Alleine bleiben und gehen auch getrennt Gassi. Ist für uns jetzt nicht mega der Aufwand aber man muss schon wissen was man tut.

    • Ansonsten fällt mir immer wieder auf (nicht nur hier), wie viele von ihren leidenden Rüden sprechen. Von den Hündinnen, die ihrem Instink ebenfalls nicht nachgehen dürfen, redet kaum einer .

      ich habe nur jeweils 2 Läufigkeiten mitgemacht und meine Weibsen haben nicht gelitten....dafür war in dem Hirn kein Platz :D Wobei das in gewisser Weise natürlich auch Stress ist.

    • Wir haben gerade die 2. Läufigkeit der unkastrierten Hündin;
      getrennt wird, wenn keiner sicher aufpassen kann und nachts - wobei die Hündin sich noch nie angeboten hat und der gleichalte Rüde sich bisher immer durch ein "lass das" von mehr als kurzem Beschnüffeln hat abhalten lassen.
      Allerdings lege ich hier bei den Hunden auch grossen Wert auf Gehorsam.


      Auch der Vorgängerrüde konnte problemlos mit läufigen Hündinnen auf dem Platz arbeiten oder spazieren gehen.


      Als relativ einfach würde ich jedoch die Haltung eines intakten Pärchens nicht bezeichnen, man darf halt in der Läufigkeit nie nachlässig sein

    • ich habe nur jeweils 2 Läufigkeiten mitgemacht und meine Weibsen haben nicht gelitten....dafür war in dem Hirn kein Platz :D Wobei das in gewisser Weise natürlich auch Stress ist.

      Das meinte ich... Wenn eine Hündin meint, sich wie eine Nu**e verhalten zu müssen, sehe ich da Stress.

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