Couchverbot mit Erfolg durchsetzen

  • Hallo,


    Unser Beagle durfte die ersten 3 Jahre immer auf die Couch, mit der Geburt unserer Tochter kam es aber zu Problemen (Platz verteidigen), weshalb er nun konsequent der Couch fernbleiben soll. Die hintergründigen Probleme haben wir selbstverständlich mit professioneller Unterstützung angegangen und haben nun wirklich fast nur noch dieses im Vergleich banale Problem, dass er außerhalb unserer Anwesenheit nichts auf dieses Verbot gibt und es sich urgemütlich macht. Wir haben nun seit ca. 1 Monat auch eine neue Couch und er soll einfach definitiv dort nichts mehr zu suchen haben. Dennoch ignoriert es es, sobald wir wegsehen oder kurz aus dem Raum gehen. Es wird zwar schon nach und nach besser (z.B. dass er nun auch von sich aus runtergeht sobald ich ihn erwische) aber dieses insbesondere nächtliche gemütlich machen nervt mich tierisch. Vor allem haart es wirklich extrem und man kann sich kaum auf die Couch setzen ohne dass man hinterher ein ähnliches Haarkleid hat wie unser Hund selbst.


    Wir haben kurzzeitig Erfolg gehabt indem wir die Couch abends mit Stühlen ,,belegen", aber inzwischen hat er raus, wie er eine Lücke findet und sich einfach dazwischen hinlegt. Klapperdose war noch zeitweise versucht worden, aber unsere Hundetrainerin hat uns eher davon abgeraten.


    Nun stehen wir da mit dem Problem, dass wir unsere Couch nicht weiter von ihm einsauen lassen wollen und er uns gleichzeitig voll in der Hand hat. Nachts hat er das Wohnzimmer für sich und ist unbeobachtet. Wir hätten nur noch die letzte Möglichkeit ihn in die Küche einzusperren.. Gibt es andere Tipps, Erfahrungsberichte oder kleine Dinge, wie wir noch ein bisschen mehr Erfolg haben können?


    Lg

  • Leg eine Wachstuchtischdecke über die Couch. Das ist den meisten Hunden unangenehm, weil es kalt und rutschig ist, sodaß sie freiwillig nicht mehr draufgehen.

  • Ich habe es bisher für ihn als ,,angenehmer" empfunden, wenn er in gewohnter Umgebung nächtigen kann, er ist sowieso eben recht stressanfällig und da wollte ich möglichst wenig Veränderungen reinbringen. Nun wäre es aber nicht nur das nächtliche sondern eben auch wenn er tagsüber mal bis 4 Stunden allein ist. Unsere Küche ist zwar nicht soooo winzig aber ich frage mich, ob das so ne gute Lösung wäre, daher hatte ich das bisher eher als Notlösung gesehen. Andererseits wird er ja sicherlich auch in der 4 Std Abwesenheit eher ruhen. Wir hatten ihn nun endlich (fast) so weit, dass er kaum noch Unsinn anstellt, wenn er allein war. Nun gabs ein paar Rückfälle (er klaut Gegenstände, die er so findet und zerkaut sie) aber im großen und ganzen klappte es halt inzwischen. In der Küche habe ich auch etwas Sorge, dass er neue Möglichkeiten findet, wobei die dort eigentlich von vorn herein begrenzter sind.

  • Spendier ihm doch ein neues, superbequemes Hundebettchen, dann kommt er gar nicht mehr auf die Idee, das Sofa zu belegen.
    In die Küche würde ich ihn nicht sperren.


    Übrigens hab ich meinen Teufelsbratenhund auch schon mal auf dem Sofa erwischt. Normal geht sie da nicht drauf, sie weiß, daß es Tabu ist, noch nichtmal wenn ich sie drauflocke.
    Aber zweimal lag sie dort und hat mich ganz verpennt angeblinzelt. Danach bin ich einen Kompromiß eingegangen und hab ihr eine Hundedecke draufgelegt, seitdem hat sie keine Lust mehr aufs Sofa. Ist wohl nur interessant, wenns verboten geschieht. :lol:

  • Sein Hundebett ist eigentlich schon suuuper bequem, ein Knuffelwuff Lederkörbchen mit einem super bequemen Kissen drin, wo er auch tagsüber wenn ich im Wohnzimmer bin sehr gern und eigentlich permanent schlafend drin liegt. Zusätzlich noch seine Hundebox, was aber im Sommer eher 2. Wahl ist. Aber ich denke die Couch ist nach wie vor einfach am bequemsten, zudem noch höher liegend, was er immer schon lieber mochte..

  • Dann mach doch die Couch einfach unbequemer - zB mit knisternerden Rettungsdecken drauf, plus ein zwei umgedrehten Stühlen.

  • @naijra
    Das haben wir wie gesagt schon - nur sucht er sich immer einen Weg, um sich trotzdem draufzulegen. Stühle werden dann einfach an die Seite geschoben und sich eine Ecke gesucht, wo er sich hinlegen kann. Kisternde Decken stören ihn nicht bzw. animieren ihn eher dazu, sie anzufressen.


    Aber die Idee mit der Wachstuchdecke werde ich mal ausprobieren.. das klingt schön unbequem. :D

  • Dann legt doch eine signalgebende Decke auf die Couch: ist sie drauf, darf Hundi da in Ruhe und stressfrei pennen, ohne die gehört sie euch und Hund hat nix da verloren.


    So bleibt die Couch geschützt, und ihr sprecht Verbote nur aus, wenn ihr sie auch durchsetzen könnt!

  • Als wir Atti übernahmen, schlich er sich auch heimlich auf die Couch, aber nur dann, wenn wir nicht da oder im Bett waren.
    Wir haben zusammengeklappte Wäscheständer auf das Sofa gelegt, dazwischen gab es keine Lücke und nach ein paar Tagen hatte Atti die Lust auf's Sofaschlafen verloren

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