Beim IPO wird geschossen, allerdings nur mit einer Schreckschusspistole - also schonmal deutlich leiser als ein "echter" Schuss.
Ich entnehme der Beschreibung jetzt mal, dass er nicht grundsätzlich Schussscheu / Geräuschempfindlich ist? Falls nicht, ist das ja schonmal gut.
Ich finde so ein bisschen ist dein Problem schon jagdspezifisch, weil du mit einem ansich schussfesten und jagdlich geführten Hund einen entscheidenden Vorteil hast... im Prinzip kann man mit dem jagdlichen Einsatz den Schuss ja wirklich sehr hochwertig verknüpfen.
Ich persönlich schaue bei Hunden, die nicht wirklich ein totales Problem mit dem Schuss haben (aber auch nicht ganz neutral sind) und denen man das halt mal näher bringt, dass es erstmal zu einer positiven Erwartungshaltung kommt. Weiter entfernt schießen und direkt als Folge bestätigen, so das aus dem Schuss quasi ein Marker wird, usw. Wenn das ganze erstmal positiv verknüpft ist, dann kann man auch wieder anfangen Kommandos abzufragen.
Das ich Gehorsam einfordere, würde ich wenn dann eher bei einem Hund machen der beim Schuss vor lauter Erwartungshaltung aus der Hand geht. Ich denke wenn der Hund gerade, aus welchem Grund auch immer, eher mit Stress reagiert, dann wird man das eher noch weiter verfestigen wenn er jetzt noch mehr quasi negative Erfahrungen damit macht.
Ein Trainingspartner hat das bei seiner (eh nicht besonders selbstbewussten ) Hündin am Anfang mal so halbherzig gemacht, nachdem sie das blöd verknüpft hat und es war jetzt ein ewig großer Akt bis wir dem Hund das wieder einigermaßen positiv verkauft haben.