Hunde ohrfeigen ?

  • Naja, wenn man kleinlich ist, dann kann man deinen Beitrag 'Also erst lesen und dann schreiben' oben auf einen wirklich sehr netten erklärenden Beitrag jetzt auch kritisieren.


    Aber nun gut. Wirklich anderes Thema. Musst du ja wissen wie du damit umgehen möchtest.


    Edit: Zu langsam, noch auf den Beitrag vor dem von Frauchen07

    • Neu

    Hi


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    • will mich auch nicht streiten! :???:
      Ich habe den Tipp nach bestem Wissen und Gewissen abgegeben und es gibt immer unterschiedliche Meinungen und somit dürfte das Thema ja jetzt auch Mal durch sein

    • Wunderbarer Thementitel: "Hundeohrfeigen".
      Bekomme ich fast, wenn ich nicht schnell bin, täglich. So eine Hundeohrfeige. Naja, eher ist es ein Faust- bzw. Pfotenschlag. Immer mitten ins Gesicht. Ich habe so ein Futonbett, das ist sehr niedrig. Wenn der Hund vor mir wach ist und ich mich mit dem Zubereiten des Frühstücks nicht beeile, schlägt er mir die Pfote mitten ins Gesicht. Die tun manchmal richtig weh, zweimal hatte ich richtige Kratzer im Gesicht. Schrecklich war das! Also ich bin dagegen!

    • Diese Situation kannst du aber doch nicht mit der Altagserziehung vergleichen. Ich habe mal auf einen Hund 'eingeschlagen', der sich am Auge meines Hundes verbissen hat. Aus lauter Verzweiflung er möge loslassen und mein Hund nicht erblinden.
      ...

      Öm, ja. ganz normaler Alltag mit dem Hund halt.

      Naja, vllt definiere ich Alltag einfach etwas anders... Alltag sind für mich Sachen die jeden Tag passieren und da es wohl eine Ausnahmesituation war, weil einmal an einem Tag geschehen, würde ich es jetzt nicht als Alltag definieren.


      Zum zweiten wollte ich eigendlich nur ausdrücken, dass es Situationen gibt wo es vollkommen legitim ist einen Hund zu schlagen. Hätte ich einfach nur einen Kleinen Post geschrieben mit der Aussage: "Och manchmal ist ok." hätte es Leute gegeben die nicht an eine Notwehrsituation gedacht hätten und ich wäre ein Babyesser gewesen(zumindest hätte ein solcher kleiner Post sehr viele gemüter erregt), oder sonst etwas. Menschen sind sehr kreativ im etwas-falsch-verstehen-wollen.


      Also erst lesen und dann schreiben!


      Was hab ich da überlesen?


      Naja, wenn du mit solchen tollen Tipps einfach mal so locker um die Ecke kommst, wirst du sicher noch öfter Gegenwind bekommen.

      Geht uns das nicht allen so? Egal bei welchem Thema? :D


      Wie kommen hier eigendlich einige Menschen auf die Idee, dass es keine Rangordnung zwischen Hund und Menschen gibt. Es gibt in jedem sozialen Gefüge eine Rangordnung. Oder anders Ausgedrückt: Überall wo es soziale Interaktion gibt, gibt es eine Rangordnung. Mag sein das der Hund mich nicht als Hund erkennt, ist sogar sehr warscheinlich, aber zu sagen das es keine Rangordnung gibt... Nun ja ist eine Meinung die ich nicht teile. Da hätte ich echt gerne mal ein Beispiel für, oder eine Erklärung. :)


      Nur mal so ganz allgemein zur Erziehung, egal ob Hund oder Mensch. Wenn ich jemanden zu einem Verhalten bringe, das dieser eigendlich nicht will, übe ich über meine Macht Gewalt aus. Wenn ein Hund vor dem Tisch steht und winselt, weil er etwas zu essen haben möchte und ich schlage ihn, weil es mich nervt, übe ich körperliche Gewalt aus. Ich habe die Macht meinen Körper zu benutzen um jemand anderen dazu zu bringen etwas zu tun. In diesem Fall das Betteln einzustellen. Selbes Beispiel. Ich ignoriere den Hund. Nun ein Lebenwesen zu ignorieren, wenn der gerade durch sein Winseln signalisiert: "Hallo ich bin hier und möchte das du mich siehst, damit du erkennst das ich etwas zu essen haben möchte" ist, na was könnte ignorieren sein. Richtig psychische Gewalt. Ich habe die Macht durch mein Verhalten, das Geltungsbedürfniss eines Individuums anzugreifen. So und nun zur sozialen Gewaltebene. Unter Menschen ist das ganz gerne die Moralkeule. Ja wir Menschen benutzen Moral ganz gerne als Waffe. Da ich glaube das jeder weiß was Moral für einen Stellenwert in unserer Gesellschaft hat, mach ich mal ein ganz kurzes Beispiel: Lügen ist unmoralisch und jeder tut es, und jeder hat jemand anderem schon mal eine Lüge angekreidet. Es ist ein zurechtweisen in sozialen Schranken.


      Tja, ich finde Gewalt auch nicht schön, aber sie ist überall um uns herum. Und würde es sie nicht geben wäre ich arbeitslos.


      MfG ich


      @ 'Geckolina' danke für diesen Lacher :D

    • Naja, vllt definiere ich Alltag einfach etwas anders... Alltag sind für mich Sachen die jeden Tag passieren und da es wohl eine Ausnahmesituation war, weil einmal an einem Tag geschehen, würde ich es jetzt nicht als Alltag definieren.

      meine Güte, das war Ironie.
      Es ging ja nun in der Ausgangsfrage nicht um Notwehr.


      Das Ding mit der Rangordung:


      Da steckt immer die Vorstellung drin, dass man ein für alle mal eine Rangordnung klären könne, und fortan tut der Hund, was man von ihm möchte. Und so ist das nicht, weder unter Menschen, noch unter Hunden, noch unter Wölfen, noch unter Menschen und Hunden miteinander. Diese Vorstellung von Rangordnung gibt es nur im Militär (und auch da eher als Idealverstellung denn als Realität). Da kommt sie auch her, wurde dann den Wölfen angedichtet und landete so in der Hundeerziehung.


      Natürlich gibt es solche Dinge wie Respekt. Und jeder, der einen Hund führen, oder ein Pferd reiten möchte, muss dessen eingebaute soziale Bereitschaft, sich der Führung eines anderen Individuums anzuvertrauen, ausnutzen. Daher sind Tiere, die in einem Sozialverband leben, nun mal leichter "in den Dienst zu stellen" als Einzelgänger.


      Das reicht aber noch lange nicht. Es gehört noch mehr dazu, dem Tier zu vermitteln, WAS überhaupt erwartet wird (welcher Wolf verlangt Sitz von einem anderen Wolf...) und das Tier entsprechend dazu zu motivieren. Und da kommt die Gewalt ins Spiel: nämlich als die Motivation, Strafe zu vermeiden.


      Das ist der zweite Grund, warum Alphawurf etc. nix mit Rangordnung zu tun haben. sie sind ganz einfach Strafen (und ob die einen Platz in der Erziehung haben oder nicht, ist ein anderes Thema), und nicht die Grundlage für irgendeine soziale Beziehung.


      Die "Rangordnung" ist so ein verführerisch einfaches Konzept - aber halt einfach bar jeder Grundlage in der Realität.



      Ansonsten - was deine Ausführungen über Lügen angeht - ich müsste mal nach Titeln suchen, aber da gibt es sehr schöne ethnologische Literatur dazu, warum Lügen der Kitt des menschlichen Zusammenlebens sind... und Lügen und Täuschungsmanöver lassen sich auch unter Tieren beobachten. Die dinge sind manchmla nicht so einfach, wie sie scheinen.

    • @Jonrom: Du hast diesen Thread eröffnet und es wurden einige Fragen an dich gestellt, die noch offen sind.
      Es geht hier ja um deine konkrete Frage und nicht darum, Gewalt gegen Hunde insgesamt zu thematisieren. Extremfälle (Verteidigung gegen angreifende Hunde) helfen hier nicht weiter, ebenso wenig Exkurse über die vermeintliche Berechtigung und die angebliche Notwendigkeit von Lügen.

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