15 Jahre: ein Auf und Ab

  • Liebe Andrea,


    ah, wenn der Bauch weich ist und sie die Gebetshaltung noch nie machte, ist es vermutlich nichts akutes an der Bauchspeicheldrüse. Da bin ich echt froh. Denn das wären höllische Schmerzen.... .


    Dennoch ist natürlich die Vermutung, dass es etwas neurologisches ist, auch alles andere als erfreulich.


    Filou hatte ja mit seinen fast 17 dann auch von einem auf den anderen Tag neurlogische Ausfälle. Konnte nur noch mit Hilfe wenige Schritte gehen, hatte spastische Lähmungen an den Vorderbeinen, keine Reflexe mehr auf der linken Seite und wollte nur noch liegen. Selbst auf seinem geliebten Waldhundeweg, wo es immer so gut für ihn roch, legte er sich nach zwei Schritten auf die Seite. Er konnte nicht mehr und gab dann schließlich auf. Unsere TÄ meinte, man wüsste auch nicht, ob er Kopfschmerzen hätte.


    Es tut unglaublich weh. Auch vier Wochen nach seinem Tod gibt es keinen Tag, an dem ich nicht plötzlich bitterlich weinen muss.


    Aber wenn ich dann darüber nachdenke, wie friedlich er in unseren Armen einschlafen durfte, tröstet es etwas, dass einfach die Rahmenbedingen so waren, wie ich es mir immer für ihn gewünscht hatte (dunglaublich friedlich das Einschläfern, an der Seite unserer Herzenstierärztin, der wir so sehr vertrauten, spät abends als niemand mehr in der Praxis war und dass alles mit ganz viel Zeit, ganz ruhig und so liebevoll ablief).


    Vielleicht kann der Tierarzt ja auch zu euch nach Hause kommen, wenn sie so Angst in der Praxis hat?Wenn unserer "Lausi" nicht so gerne zu unserer TÄ gegangen wäre, hätten wir sie auch kommen lassen.


    Dennoch drücke ich die Daumen, dass es vielleicht noch nen Licktblick gibt und sich nochmals erholt.


    Ich denk ganz fest an euch :streichel:

  • Hallo,


    Lausbubfraule: danke, das ist sehr lieb von dir :smile:


    Von Samstag auf Sonntag hatte sie nachts einige Male komische Atem-Geräusche von sich gegeben. Morgens um sechs konnte ich dann nicht mehr schlafen und habe sie dann versucht, zu wecken. Sie hat sehr lange gebraucht, bis sie überhaupt zu sich kam. Habe sie dann raus in den Garten getragen, sie hat dann kurz Wasser gelassen und hat sich aber nicht vom Fleck bewegt. Auf dem Sofa dann habe ich mich bei ihr verabschiedet - ich dachte echt, sie stirbt die nächsten Stunden :( Sie hat so komisch und schwer gehechelt, da kommen mir leider immer wieder die Bilder hoch von meiner ersten verstorbenen Hündin. Da war es exakt genauso :(


    Nachdem das schwere, unruhige Atmen etwas besser wurde, habe ich nochmal Hoffnung geschöpft und ihr ganz wenig Ibuprofen gegeben. Ich weiß, das darf man eigentlich nicht machen, mein neuer Tierarzt hatte das aber als Einzeldosis befürwortet. Ca 2 Stunden nach dieser Gabe kam die Lebensenergie wieder etwas zurück. Bis zum Abend konnte sie wieder fast normal laufen, auch war das Hecheln fast weg. Sie ist jetzt um einiges ruhiger, man könnte fast sagen: gelassener. Sie schläft viel, die Augen sind aber irgendwie wacher. Sie frisst auch wieder etwas normaler. "Leider" kann ich ihr keine Ibuprofen mehr geben, wenn es ihr wieder schlechter geht. Nach heutiger Rücksprache mit dem Tierarzt soll ich jetzt mindestens zwei Tage warten, bis ich überhaupt wieder Schmerzmittel gebe. Morphin kann er leider nicht geben, dazu müsste ich dann in eine Tierklinik fahren.


    Ob das ganze jetzt wirklich mit dem Schmerzmittel zusammenhängt, weiß man ja auch nicht. Vielleicht war es auch ein Zufall. Er meint, dass das Hecheln auch mit der Demenz zusammenhängen kann. Jetzt hoffe ich einfach, dass die nächsten Tage etwas ruhiger bleiben :|


    Gruß
    Andrea

  • Wieso weckst du sie und laesst sie nicht in Ruhe schlafen?
    Hecheln: Wie heiss war es bei euch? Hier war es abartig heiss und selbst meine jungen, gesunden und auftrainierten Hunde gaben gehechelt! Das ein Hund wie eure Huendin da hechelt, ist normal. Es kann aber auch durch Schmerzen kommen oder Fieber!
    Habt ihr mal das Herz und die Lunge untersuchen lassen? Gerade aich das seltsame atmen koennte daher kommen.



    Ehrlich? Bei dem was du beschreibst, sollte mAn sehr stark darueber nachgedacht werden, ob es nicht Zeit ist. Hat sie noch ein lebenswertes Leben wenn sie kaum laufen kann, mit dem Kopf gegen Gegenstaende haut und das Futter aus dem Mund faellt?

  • Wieso weckst du sie und laesst sie nicht in Ruhe schlafen?

    Weil sie eben wieder diese merkwürdigen Geräusche von sich gab.



    Hecheln: Wie heiss war es bei euch? Hier war es abartig heiss und selbst meine jungen, gesunden und auftrainierten Hunde gaben gehechelt! Das ein Hund wie eure Huendin da hechelt, ist normal. Es kann aber auch durch Schmerzen kommen oder Fieber!

    Es war zwar warm, aber nicht heiß. Und das Hecheln ging schon ein paar Tage vor der Hitze los.



    Habt ihr mal das Herz und die Lunge untersuchen lassen? Gerade aich das seltsame atmen koennte daher kommen.

    Es wurde vor einem Jahr ein Herzultraschall gemacht und die Lunge wurde im Februar geröntgt. Zwischendrin natürlich immer wieder abgehört.



    Ehrlich? Bei dem was du beschreibst, sollte mAn sehr stark darueber nachgedacht werden, ob es nicht Zeit ist. Hat sie noch ein lebenswertes Leben wenn sie kaum laufen kann, mit dem Kopf gegen Gegenstaende haut und das Futter aus dem Mund faellt?

    Das hört sich auch echt schlimm an, und es sieht auch schlimm aus. Nur zwischenzeitlich bessert sich der Zustand ja immer wieder, dh es ist immer eine Momentaufnahme. Deshalb fällt es eben so schwer, es ist - wie die Überschrift schon sagt - ein ständiges "Auf und Ab".


    Gruß
    Andrea

  • ich würde letzten Endes die aufs gegen die abs abwägen und danach entscheiden. Wie oft und lange die jeweiligen Zustände anhalten. Mit sehr vielen negativen Zuständen gegenüber wenigen positiven würde ich ihr leiden beenden. Ich denke aber ihr alle müsst dafür bereit.

  • Das hört sich auch echt schlimm an, und es sieht auch schlimm aus. Nur zwischenzeitlich bessert sich der Zustand ja immer wieder, dh es ist immer eine Momentaufnahme. Deshalb fällt es eben so schwer, es ist - wie die Überschrift schon sagt - ein ständiges "Auf und Ab".

    Ich kann dich da gut verstehen, meine beiden Senioren sind auch 15 Jahre und speziell meine Hündin hat da einige Probleme, doch solange die guten Tage überwiegen und die Lebensqualität stimmt, bleibt sie bei uns.


    Ihr rutschen auch ab und an die Beine weg, deswegen habe ich in der Wohnung überall Teppich und zusätzlich Läufer. So wie du schreibst kann diese Unruhe und Hecheln von Schmerzen herrühren, was spricht dagegen dauerhaft Schmerzmittel zu geben? Buffy bekommt dauerhaft nun Metacam da sie Spondyloseschübe hat und ein Herzmittel wegen der Rhythmusstörungen, es geht ihr nun besser und sie ist wesentlich ruhiger / schmerzfrei.


    Wurde sie mal richtig untersucht, wie Herz- und Organschall, Blutwerte etc., denn nur wenn man gegebenenfalls weiß was sie eventuell hat, kann man sie richtig unterstützen!


    Wie geht es ihr?


    LG Sabine


  • Ihr rutschen auch ab und an die Beine weg, deswegen habe ich in der Wohnung überall Teppich und zusätzlich Läufer. So wie du schreibst kann diese Unruhe und Hecheln von Schmerzen herrühren, was spricht dagegen dauerhaft Schmerzmittel zu geben? Buffy bekommt dauerhaft nun Metacam

    Könnte mein Text sein.


    Jenny ist 15,5 und mein Jungspund 14


    Jenny bekommt Cimalgex und wenn ich das Gefühl hab sie läuft extrem schlecht gibt es abends noch 2 Tramadol.


    Wir machen gerade eine Anabolika Spritzkur, damit sich die Muskeln evtl. wieder ein bisschen Aufbauen, weiß jedoch nicht ob so was bei eurer Vorerkrankung möglich wäre.


    Wünsche euch noch eine schöne Zeit und macht das Beste daraus. Sch... auf irgendwelche Organschädigungen, die bei Langzeitgaben auftreten können!

  • Ihr rutschen auch ab und an die Beine weg, deswegen habe ich in der Wohnung überall Teppich und zusätzlich Läufer.

    Das Problem ist, dass sie in letzter Zeit sehr häufig reingemacht hat. Ich habe mittlerweile alle Teppiche entfernt, weil ich sonst mit dem Waschen nicht mehr hinterherkommen würde. Ich hatte ihr schonmal ABS-Socken angezogen, die haben genau 5 Minuten gehalten. Madame fand sie wohl nicht schick genug :hust:



    So wie du schreibst kann diese Unruhe und Hecheln von Schmerzen herrühren, was spricht dagegen dauerhaft Schmerzmittel zu geben? Buffy bekommt dauerhaft nun Metacam da sie Spondyloseschübe hat und ein Herzmittel wegen der Rhythmusstörungen, es geht ihr nun besser und sie ist wesentlich ruhiger / schmerzfrei.

    Das hatten wir ja schon. Sie hatte über mehrere Wochen Metacam bekommen, hatten wir mal 1-2 Tage Pause gemacht, ging es sofort wieder los mit Unsauberkeit und ständigem Wegrutschen. Der neue Tierarzt will es jetzt eben mal mit Kortison versuchen, deshalb setzen wir gerade aus.



    Wurde sie mal richtig untersucht, wie Herz- und Organschall, Blutwerte etc., denn nur wenn man gegebenenfalls weiß was sie eventuell hat, kann man sie richtig unterstützen!

    Ja, das letzte große geriatrische Blutbild ist vom Februar, Organe wurden letztes Jahr im September geschallt. Da eben nichts wirklich auffällig ist, gehen wir davon aus, dass es "nur" mit dem Kopf ein Problem gibt.


    Die letzten Tage war sie recht gut drauf, seit gestern wieder geht die Sch...erei (sorry :ops: ) wieder los. Sie hat gestern insgesamt 7 Mini-Häufchen in die Wohnung gemacht, dazu 2x Pipi :/ Ich bin im Moment nur am Wischen... Dabei hängt die Hälfte vom Kot meistens noch im Fell, sodass ich sie mehrmals am Tag abduschen muss. Mir wird es im Moment nicht langweilig :fear: Ich befürchte, dass die Wirkung von der Cortison-Spritze langsam nachlässt. Hatte heute mit dem Tierarzt gesprochen, sie bekommt jetzt versuchsweise das Cortison in Tablettenform.


    Das Hecheln ist beim Schlafen/Liegen nun auch besser. Ich vermute einen Zusammenhang zwischen der Cortison-Spritze am Freitag (an dem Wochenende ging es ihr ja so schlecht, dass ich dachte, ihr letztes Stündlein hat geschlagen). Wenn also jetzt wieder das extreme Hecheln losgeht, weiß ich Bescheid ;)


    Euch allen einen schönen, sonnigen Tag :smile:

  • Mein Opi bekam vom Kortison starken Durst und musste entsprechend oft raus, konnte bei weitem nicht mehr so lang einhalten wie vorher.


    Das hatten wir ja schon. Sie hatte über mehrere Wochen Metacam bekommen, hatten wir mal 1-2 Tage Pause gemacht, ging es sofort wieder los mit Unsauberkeit und ständigem Wegrutschen.

    Ich hätte Metacam weiter gegeben, wenn sie es verträgt und eine merkliche Besserung da war.


    Ich persönlich habe für mich entschieden, dass meine Tiere nicht leiden dürfen. Mein letzter Rüde wurde mit 12 Jahren erlöst, er konnte kaum noch aufstehen und laufen ging nur noch mit blutig aufgeschrammten Pfoten. Er durfte gehen, auch, wenn es mir das Herz zerrissen hat und ich Rotz und Wasser geheult habe. Er hatte ein wunderschönes Hundeleben und für seine Rasse ein tolles Alter erreicht.


    Deine Hündin ist 15 Jahre alt. Wenn sie sich quält und keine Schmerztherapie mehr hilft, lass sie gehen.

  • Ich hätte Metacam weiter gegeben, wenn sie es verträgt und eine merkliche Besserung da war.

    Wollte ich eigentlich auch. Weil sie aber zwischenzeitlich immer wieder Durchfall hatte und bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung das Metacam nicht das richtige ist, sind wir auf Cortison gekommen.


    Das ist jetzt eben ein Versuch, sofern es nichts bringt, werde ich wieder das Metacam nehmen.


    Ich will sie auch nicht leiden lassen, allerdings ist es echt schwer, eine Entscheidung zu fällen :( :

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!