Eure Meinungen und Erfahrungen bitte

  • Unser Leon wird im August 11. Laut Rassebeschreibung ist die durchschnittliche Lebenserwartung eines Weimaraners 10 Jahre.
    Leon war bis vor ca 7 Monaten kerngesund und froehlich wie ein junger Huepfer.


    Im November hatte er ein Zahnproblem und der TA hat 4 Zaehne gezogen. Ausserdem hatte er in der Achsel eine Fettgeschwulst, die wurde gleich mit entfernt.
    Es ging ihm schnell wieder gut. Er hat gut gefressen, war froehlich wenn wir mit ihm draussen waren, alles war chic.


    Seit einigen Wochen hoert er nun nicht mehr gut. Wenn ich ihn rufe muss ich meine Stimme deutlich senken damit er reagiert.
    Kurzer Check beim TA, alles in Ordnung, er wird halt alt.


    Seit 4 Tagen baut er aber rapide ab. Der groesste Fresssack hat keinen Hunger mehr, er geht ganz steif und hat Schwierigkeiten aufzustehen. Es faellt ihm schwer aufs Sofa zu huepfen und er ist sehr viel mueder.


    Der Tierartzt meint es ist jetzt ein alter Herr und ich soll ihn beobachten und kommen wenn ich denke er soll erloest werden.


    Das er alt ist weiss ich ja aber habt ihr schon mal erlebt, dass sich der Zustand eines Hundes quasi innerhalb einer Woche so verschlechtert?


    TA wechseln ist nicht noetig weil es eine grosse Klinik ist und viele Aerzte dort arbeiten. Wir hatten immer einen anderen Arzt.


    Wie lange wuerdet ihr warten?


    Danke vorab fuer eure Beitraege

  • Die sind immer alle so schnell mit erlösen!
    Wenn dein Hund Schwierigkeiten hat beim Aufstehen, würde ich die Lendenwirbelsäule mal röntgen lassen. Die großen Hunderassen haben im Alter sehr oft dort Probleme, meistens ist es Spondylose oder Arthrose, schlimmstenfalls das Cauda Equina Syndrom.
    Und wenn ein Hund Schmerzen hat, ist es eigentlich nachvollziehbar, daß er kein Futter annimmt und sich langsam bewegt, dadurch müde erscheint.
    Er wird sich schonen weil er Schmerzen hat.

  • Der Tierartzt meint es ist jetzt ein alter Herr und ich soll ihn beobachten und kommen wenn ich denke er soll erloest werden.


    Wenn ein Hund binnen Tagen wirklich rapide abbaut, sollte man so etwas nicht mit Alterzipperlein abtun.
    Alterserscheinungen schleichen sich ein und sind nicht von einem Tag auf den anderen plötzlich da. Wenn das Wohlbefinden also derart schnell abnimmt, ist das sicher kein gern gehörter Rat, aber dennoch einer den man im Hinterkopf haben sollte.
    Man kann natürlich auch überlegen, ob man nicht weitere Untersuchungen auf akute Erkrankungen anstößt.
    CES, Spondylose und arthrose entstehen nicht über Nacht, da hätte man schon früher Anzeichen im Bewegungsapparat gesehen.



    Es ist nicht ungewöhnlich, dass es am Ende wirklich rasend schnell von "vorgestern war noch alles top, morgen ist ein weiterleben nicht mehr tragbar" geht. Muss nicht der Fall sein, vielleicht ist er auch nur wetterfühlig oder kränkelt ein wenig. Doch man sollte einen alten Hund mit unerklärlicher Zustandsveränderung im Auge behalten.

  • Wenn er keine Schmerzen mehr hat, wird er wieder Futter annehmen und auch wieder besser laufen. Vielleicht hat er noch ein paar schöne Jährchen.


    @Helfstyna
    ich finde einen Hund mit elf Jahren nocht nicht so uralt. Ein Röntgenbild der Lendenwirbelsäule würde ich, wenn es mein Hund wäre, doch machen lassen. Der Hund muß dazu nicht in Narkose.

  • Was du beschreibst, könnte auch auf ein Problem mit der Bauchspeicheldrüse hinweisen. Da wäre ein Blutbild (24std nüchtern) angebracht. Was auch immer dahinter steckt, ich glaube auch eher an was akutes und nicht an plötzliches Altern.
    Lass dich nicht abspeisen mit vagen Vermutungen, lass untersuchen.

  • Wenn du keine großartigen Untersuchungen machen möchtest, würde ich persönlich erst Fieber checken, Blut untersuchen lassen, dann mal ein gutes Schmerzmedi geben und schauen, wie sich das Verhalten verändert.
    Dann sieht man weiter.


    Meine Senioren haben auch ihre Rassebeschreibung nicht gelesen, die sind 14 und 15,5 Jahre (und werden hoffentlich noch viel älter)

  • Ich würde ein Röntgenbild und ein geriatrisches Blutbild machen lassen. Anhand der Ergebnisse kann man dann weiterschauen. 11 Jahre ist zwar schon gut, aber da geht bestimmt noch was

  • Ich würde auch erst mal danach schauen, dass der Hund gut mit Schmerzmitteln abgedeckt ist. Das allein kann schon dazu führen, dass er wieder frisst und natürlich wieder beweglicher wird. Schmerzen können sehr schnell zu einem körperlichen Verfall führen - ist wie beim Menschen.


    Mein Labrador musste im April mit 14 Jahren gehen. Bis Dezember 2016 war er noch sehr fit. Ab da begannen Schmerzen in der HWS. Es wurde ein großes (auch geriatrisches) Blutbild gemacht, außerdem Rö Thorax und Wirbelsäule (soweit ohne Sedierung möglich). Wir haben ihn dann großzügig mit Schmerzmitteln versorgt und er hatte dadurch noch ein paar gute Monate.


    Lass ein großes BB mit geriatrischem Profil machen, lass, wenn ohne Sedierung möglich, die WS röntgen, außerdem Herz und Lunge. Dann sieht man weiter. U. U. wäre auch noch eine neurologische Untersuchung angezeigt.


    Ich wünsche euch alles Gute für euren weiteren gemeinsamen Weg.

  • mein Hund ist auch 11 und hatte im Winter auch Probleme mit dem aufstehen und humpelte sogar ein paar Minuten nach dem aufstehen. Tierarzt hat ihn geröngtund meinte es ist eine leichte Arthrose. Hab ihm eine zeitlang Rimadyl Kautabletten gegeben und jetzt gehts ihm eigentlich wieder ziemlich gut. Er braucht auch keine Tbl mehr :-) rede nochmals mit dem Tierarzt, vielleicht helfen euch die Tabletten ja auch.


    Liebe Grüße

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!