Für alle Zweifler: Unmögliche Einzugsgeschichten

  • 1985 oder '86 habe ich im hiesigen Kaufhof einen Hund an der Rolltreppe gesehen - wirkte irgendwie verzweifelt - bisschen beobachtet und dann mit Kinderwagen weiter und eingekauft und dann wieder geguckt, zum Hund "komm' mit" gesagt und er ist "erleichtert" mitgegangen.


    Quer durch die Innenstadt erstmal bis nachhause. TH angerufen ob er schon vermisst wird und dann Hund mit Katzenfutter versorgt, meine Ma angerufen und die hat ihn übernacht zu sich mitgenommen weil ich mit Baby und Katzen unsicher war ob auch alles gut geht.


    Am nächsten Morgen hat meine Ma ihn wieder gebracht und ich hab' wieder telefoniert und immer noch keine Meldung vom Besitzer... der Hund war ziemlich cool und ich habe ihm dann statt Wäscheleine? ein Geschirr mit Leine gekauft, war mit ihm beim TA ob er auch gesund ist (chippen gab's damals noch nicht) und dann hat er bei mir übernachtet - alles easy - und dann wollte ich ihn behalten!


    Nach 10 Tagen kam der Besitzer von einer (Dienst?)Reise zurück und sein Hund war weg - seine Kumpels waren mit dem Hund in der Stadt unterwegs und dann HUCH?! und diese Arschgeigen haben noch nicht mal im TH angerufen und ihn gemeldet?!


    Der Hund hat sich gefreut wie Bolle (da war ich getröstet) und der Typ hat ohne mit der Wimper zu zucken alles bezahlt (10 DM pro Tag plus TA plus Equipment) und ich war schon traurig...


    Schlunz hieß der "WunderHUnd" und war ein schwarzer, niederläufiger Mix.


    Wir wären bestimmt glücklich+zufrieden miteinander gewesen aber sein Herrchen war ein netter Typ und Schlunz war überglücklich als er ihn abgeholt hat.

  • Ich sage mal mein erster wirklich eigener Hund war eine Notaufnahme zu einem Zeitpunkt, als ich bereits mit meinem Freund zusammen in seinem Haus gewohnt habe.
    Kira war damals etwa 4 Jahre alt und konnte vom Vorbesitzer nicht länger behalten werden. Sie war eine Golden Retriever Hündin und absolut zurückhaltend, zutraulich und freundlich. Ihr wäre es im TH sicher nicht gut gegangen daher haben wir garnicht lange überlegt.
    Auch wenn die Situation sicher nicht ideal war, wir waren beide Vollzeit Berufstätig, hat letztlich alles super funktioniert. Das lag aber auch mit daran, dass Kira bereits gut erzogen war und kaum Probleme gemacht hat. Auch die Katze, die zwischenzeitlich mit eingezogen ist, fand Kira zum kuscheln toll.


    2012 ist Sie dann leider nach langer Krankheit von uns gegangen, und wir wollten erstmal keinen weiteren Hund holen. Wir wollten ein wenig Leben, in Urlaub fliegen usw. Leider ist es oft so, dass sich Planungen nicht realisieren lassen, und mit der Zeit wurde es immer deutlicher, dass uns beiden etwas entscheidendes fehlte. Dennoch haben wir hin und her überlegt, denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich angefangen, bewusst unter psychischen Problemen zu leiden. Und eins ist sicher, wenn ich allein gewesen wäre, hätte es keinen weiteren Hund mehr gegeben. Aber mein Schatz war und ist eine starke Stütze, und Hunde können einer Kranken Seele definitiv wieder auf die Beine helfen.


    So haben wir uns entschlossen, wieder einen Hund zu holen, aber nicht vom Züchter! Wir wollten einem Tier in Not helfen. Und letztlich fiel uns ein bzw. 2 Hunde über Facebook ins Auge, die in Kroatien lebten und eine neue Familie suchten.


    Katty und Klia waren ganz anders als Kira schon von ihrem Wesen her, das war uns aufgrund der Rasse von Anfang an klar. Aber wir haben uns einfach verliebt und waren bereit, alles zu tun, damit es ihnen gut geht. Auch die Entscheidung, beide zu nehmen hatte damit zu tun, denn wir waren ja beide Vollzeit tätig. Also zogen Anfang November 2014 2 Border-Collie-Mixe bei uns ein.


    Ich hatte mir für Ihren Einzug extra Urlaub genommen, insgesamt war ich 4-5 Wochen etwa zu Hause. Dennoch war es eine schwere Zeit, denn etwa ein halbes Jahr später war ich einfach psychisch komplett mit allem Überfordert, und die Monster haben es uns nicht leichter gemacht. Ende 2015 bin ich dann fast ein Jahr in Reha gewesen. In dieser Zeit hat mein Schatz schier unmenschlichen geleistet mit den Mäusen, und ich war an den Wochenenden immer zu hause um ihm wenigstens etwas zu helfen.


    Die größten Entwicklungen haben die beiden durchgemacht, als ich Oktober 2016 wieder nach Hause kam und erstmal 3 Monate Zeit hatte, mich fast ausschliesslich um sie zu kümmern.


    Vor der Reha haben sie mich total überfordert, jetzt sind sie weiß gott lange nicht perfekt und auch noch lange nicht fertig erzogen, aber einfach nur toll, und ich bin so froh, dass wir sie haben.


    Als wir Katty und Klia übernommen haben war die Situation absolut nicht optimal, nicht mal annähernd, und der gesunde Menschenverstand hätte vielleicht auch gesagt, lieber nicht, aber ich bereue es nicht im Geringsten und würde alles für sie geben, auch mein letztes Hemd.

  • Mhhh, ich habe auch eher das Gefühl man muss nur wollen.


    Wir damals noch beide Studenten, 2 Zimmer Wohnung in Berlin. Nicht massig Geld, keine Hundeerfahrung, gerade frisch zusammengezogen, einen Monat später ist Sunny hier eingezogen.


    Der Atompilz fast 11 Jahre alt, konnte nix, hat sich stranguliert so hat sie gezogen, hat nicht den ersten Hund in ihrem Leben zerlegt und in die TK gebracht.


    Das sind Fakten, die Geschichte und Einstellung dahinter macht es.


    Wir waren schon 6 Jahre zusammen, alles lief super. Studium fast abgeschlossen, aber beide schon einen Job, bei dem man Zuhause arbeitet. Nicht viel Geld, aber einen bescheidenen Lebensstil und wir geben nur Geld für wichtige Dinge aus.


    Hund vorher mehrfach auf Urlaub in meiner alten Wohnung gehabt. Sunny war von einer sehr entfernten Verwandten. Wir kannten den Hund und die Special Effects, wussten aber auch wie sie wirklich ist und so wie sie war, das war das Produkt ihres vergangenen Lebens.
    Erste Anschaffung Maulkorb, noch vor Übernahme Trainerstunden klar gemacht. Wohnung extra so ausgesucht, das es für einen Hund passt (Park 1min. Laufweg, Wald- und Acker nicht fern) und Sunny schon in den Mietvertrag eintragen lassen. 1x am Tag Acker, damit sie einfach Hund sein konnte, mit Freilauf, auch wenn oft trotzdem mit Mauli gesichert.


    Das Pilzchen war unser Traumhund, für andere wäre sie der Horror gewesen. Wir haben sie geliebt und auch die Arbeit mit ihr. Nichts schweißt so eng zusammen, wie das gemeinsame Arbeiten an Problemen. Für uns war sie alles.
    Im letzten Monat hat sie uns knapp 2000€ gekostet und wir haben das geschafft. Kein Auto, also sind wir die letzten 4 Tage immer mit der Taxe in die TK gefahren.
    Nicht einmal zwei Jahre hatten wir sie, es war die schönste Zeit für uns drei.


    Sie hat soviel gelernt, wir haben soviel gelernt und wir hatten unendlich viel Spaß. Ihr Verlust, war das Schlimmste, es hat mich fast zerrissen.


    Alles was ich weiß habe ich von ihr gelernt.


    So zog, 1 Jahr nach Sunnys Tod, Kami ein. Aus dem deutschen Tierheim, ehemaliger Hofhund aus Polen, 5-7Jahre geschätzt, Kettenhaltung nicht unwahrscheinlich, in die selbe Berliner Stadtwohnung. Könnte man auch sagen naiv. Ist sie stubenrein, kann sie allein bleiben, kommt sie in der Stadt klar,... man weiß es nicht.


    Wir haben sie im TH getestet, mit all dem Wissen, das wir durch Sunny erworben hatten und sie ist quasi selbsterziehend, fügte sich seit dem erste Tage in unser Leben ein. Es war, als sei sie immer hier gewesen.

  • Ooh, da fühle ich mich doch auch angesprochen :lol:


    Meine Hündin habe ich im Tierheim kennen gelernt, wo ich ehrenamtlich arbeitete. Sie war vollkommen überdreht, kannte keine Leine, keine normalen Spaziergänge, war draußen null ansprechbar und hatte keinerlei Selbstbeherrschung - immer nur auf 180. Wir brauchten 2 Leute, um ihr zum Gassi das Geschirr anzuziehen. Als ich gefragt wurde, ob ich mit ihr in die Hundeschule gehen möchte, um sie besser vermitteln zu können, hätte ich um ein Haar "Nein" gesagt. Das wollte ich mir echt nicht antun - aber aus irgendeinem Grund tat ich es doch.


    Ich arbeitete über 2 Jahre mit ihr, in winzigen Schritten ging es stetig voran - mit vielen Rückschritten, aber genau so vielen kleinen Erfolgen.


    Bei ihren ersten Interessenten biss sie beim Spaziergang binnen Sekunden ihre Leine durch und rannte fröhlich zurück ins Tierheim.


    Irgendwann wurde es ernst, es hatte sich ein passender Bewerber gefunden, und ihr Auszug war schon geplant. Ich hatte ein verdammt ungutes Gefühl. Alle um mich rum redeten mir ein, ich sei nur traurig, ich könne nicht loslassen, kein Zuhause wäre mir gut genug für sie. Ich gab mich geschlagen und stimmte der Vermittlung widerwillig zu - ich wollte vernünftig sein, ich konnte sie ja nicht nehmen. Ich war alleinstehend, arbeitete Vollzeit, wohnte in einer Dachgeschosswohnung, in der Hunde nicht erlaubt waren. Ich packte eine Tasche für sie mit ihrem Futter, ihrem Lieblingsspielzeug, einer Decke von mir. Montags sollte sie abgeholt werden, und am Sonntag machten wir noch einen gemeinsamen Ausflug mit Freunden. Das waren unfassbar schlimme Stunden - ich wollte so sehr vernünftig sein, aber mein Bauchgefühl blieb. Während dieser Wanderung erreichte mich dann plötzlich eine SMS der Tierheimleitung: "Candy bleibt". Mein Widerwille hatte auch ihr keine Ruhe gelassen, und es stellte sich heraus, dass mein Bauchgefühl mich nicht im Stich gelassen hatte.


    Es folgten immer wieder Bewerber, und immer wieder passte etwas nicht und es wurde nichts aus ihrem Auszug. Eines Tages kamen die - wie ich fand - perfekten Leute für sie: Erfahrene Hundeleute, die in der Rettungshundestaffel tätig waren und viel Lust und Zeit hatten, mit dem Hund zu arbeiten. Beim ersten Kennenlernen im Auslauf suchte Candy sich das nächstbeste Spielzeug, verkroch sich damit unter einem Busch und verweigerte jegliche Kontaktaufnahme.


    Nach über 2 Jahren im Tierheim war immer noch keine ernsthafte Chance für sie in Sicht. Ich war mittlerweile umgezogen in eine kleine Doppelhaushälfte mit großem Hof, in der auch ein durchgeknallter Tierschutzhund herzlich willkommen sein würde. Und eines Tages war es dann einfach so weit. Die Tierheimleitung sagte mir nur "Überleg es dir gut. Überleg es dir verdammt gut. Aber wenn du wirklich sicher bist, dass das DEIN Hund ist und dass ihr zusammen gehört, dann nimm sie halt in Gottes Namen mit." Und am nächsten Tag nahm ich sie mit. Ich hatte noch nichtmal einen Napf für sie, kein Bettchen, nichts - ich nahm sie einfach nur mit. Und nach so langem Ringen mit meiner Vernunft war das die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.


    In der ersten Zeit ging sie noch zur Tagesbetreuung ins Tierheim, ich brachte sie morgens vor der Arbeit und holte sie am Nachmittag wieder ab. Mittlerweile haben wir eine tolle Gassigeherin gefunden, die sich mittags um sie kümmert. So bleibt sie tagsüber zu Hause und geht mittags eine Stunde spazieren. Meine Freizeit nach der Arbeit gehört komplett dem Hund - wir machen Ausflüge, Wanderungen, Hundesport. Es ist immer noch verdammt anstrengend - aber es fühlt sich einfach richtig an.

  • Bei mir liefs auch nicht soo nach "optimum".


    Wir holten meine erste Aussiehündin von einer Züchterin. Das erste mal besuchten wir sie da war sie glaub ich 6 Wochen alt. Da war ich höchstschwanger *gg*. Die Züchter waren geschockt das ich noch so lange mit dem Auto gefahren bin (ca. 3.5 Stunden). Wir machten aus das wir sie holen sobald mein Sohn auf der Welt ist. Sie meinte ich sollte mich noch gut erholen und kann sie solange bei ihnen lassen.
    1. Hund + 1. Kind und ich war 21 Jahre jung. (Meine Eltern waren geschockt, da wir ihnen nicht erzählen das wir schon Hund aussuchen waren *g*).


    So die Geburt gut rumgebracht und mein Sohn war 2 Wochen alt. Wir fuhren wieder die 3.5 Stunden und holten unsere Maus ab.
    Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie schief man angeguckt wird wenn man als Junge mutter mit Baby und Welpe spazieren geht.
    Aber was soll ich sagen. Es lief alles so glatt. Hätt ich den Welpen nicht gehabt wäre mit stinklangweilig geworden in der Zeit zu Hause. Mein Sohn war sooo brav und hat sehr viel geschlafen.



    Hund Nr. 2 zog ein, da war unsere erste Kitu gerdae mal ein Jahr alt und hat uns grad das leben etwas schwer gemacht. Aber mein Mann hat sich unbedingt einen "eigenen" Hund eingebildet. Wieder ein Hund vom Züchter, allerdings kam sie wieder zum Züchter zurück. War auch 1 Jahr alt und kannte nichts, war nicht mal stubenrein da sie ihr erstes Jahr in einer Wohnung verbracht. Abgegeben wurde sie weil sie nicht rein war und nicht aufs Katzenklo ging und weil sie ihre Ohren immer aufstellt, und mit so einem Hund kann man keine Shows gewinnen :rotekarte:
    Wieder kleinkind + Junghund in der Pupertätsphase und ein neuer dazu.



    Beim dritten Hund jetzt hat sich niemand mehr gewundert :tropf:
    Diesmal das erste mal das wirklich fast alles gepasst hat. Diesmal hatte der Welpe nur 2 Wochen Zeit um das "alleine" bleiben zu lernen. Alleine aber nur in dem Sinn, mit den anderen Beiden zusammen und sie immer die Möglichkeit raus zu gehen ("Kellerraum" mit ebenerdiger Terrasse und kleinem Garten dazu).
    Aber auch hier kein Thema. Es sind alle drei von morgens 7 bis um 14 Uhr alleine zu hause jede 3. Woche.

  • Toller Thread und passt genau zu uns.
    Ich hatte wohl ziemlich schlechte Bedingungen für einen Hund aber wusste auch dass ich das hinbekommen werde wenn ich mich richtig reinhänge.
    Ein eigener Hund war so gar nicht geplant. Der Familienhund wohnte bei meinen Eltern (zu dem Zeitpunkt war er glaube ich 15 Jahre alt) und ich bin eben täglich noch mit ihm rausgegangen wobei er aufgrund seines Alters und leichter Arthrose sich nicht mehr sooo viel bewegt hat. Er war eben ein richtiger Senior.
    Ich spielte schon mit dem Gedanken einen eigenen Hund anzuschaffen weil ich gerne mit meinem Hund unterwegs sein wollte. Ihn überall mit hin nehmen. Lange Waldspaziergänge u.s.w. Ich war eigentlich gerne in der Natur unterwegs-
    Unser Senior konnte das nicht mehr. Er war zufrieden mit seinem Platz im Garten und den kurzen Spaziergängen ins Feld.
    Zudem war er nicht MEIN Hund sondern der Hund der Familie.


    Eine Freundin war im Tierschutz tätig und schickte mir Bilder von einer Franz. Bulldogge mit Welpen die wohl aus schlechter Haltung stammten und die eine Freundin von ihr zur Aufzucht bei sich hatte. Vier kleine Welpen.
    Da war ich aber noch standhaft als sie mir anbot mal mitzukommen. (Sie hatte da aber schon durchblicken lassen das sie hoffte das ich einen nehme)
    Ich war dann zwar da aber hielt Abstand zu der Welpenkiste. Habe weder gestreichelt noch geschmust weil ich genau wusste das ich dann schwach werde.
    Ich hatte da schon immer wieder den Gedanken: "Warum eigentlich nicht? Du kriegst das hin." Ging aber mit dem festen Vorsatz nachhause dass ich keinen eigenen Hund haben werde.


    Zuhause dann aber ging die Recherche los: Wie machen das eigentlich andere Vollzeitberufstätigen mit Hund?
    Ich fand in meinem Umkreis zwei Hutas und fing an zu rechnen ob ich mir die Betreuung nicht sogar leisten könnte. Sprach mit meinem Arbeitgeber darüber ob ich nicht weniger Stunden arbeiten könnte...
    Da war es übrigens Ende November/Anfang Dezember.
    Mitte Dezember dann rief ich die Freundin der Freundin an um nachzuhören wie es den Welpen ging. Die sagte mir dann direkt: es ist nur noch ein Welpe da. Das red fawn Mädchen.
    Ich erinnerte mich nicht an ein red fawn Mädchen. Ich war eher auf die beiden schwarz weissen Jungs konzentriert die sehr aktiv in der Welpenkiste waren.
    Meine Freundin (die normalerweise die Wohnungsabnahme für Tierschutzhunde macht) legte ein gutes Wort für mich ein und schon hieß es "Komm vorbei und schau sie dir doch an. Sie kann ab sofort in ihr neues Zuhause."


    Ich fuhr dann hin mit einer gewissen Aufregung in der Magengrube. Kam in das Zimmer ... und da stand bedröppelt ein kleines faltiges Welpenmädchen mit Kulleraugen.
    Das Bild habe ich bis heute im Kopf.
    Etwas unsicher aber nicht ängstlich.
    In dem Moment verstand ich gar nicht warum ausgerechnet dieser Welpe als einziger übrig geblieben ist.
    Da war schon klar das ich sie mitnehmen werde.


    Ich bekam etwas Futter mit, hatte aber ansonsten wirklich GAR NICHTS zuhause vorbereitet und es war Sonntag. :muede:
    Zudem war da noch gar nicht klar was mit ihr in den folgenden Wochen passieren sollte. Ich hatte zwar erstmal frei und meine Schwester konnte im Notfall aufpassen aber einen Betreuungsplatz hatte ich für sie noch gar nicht. |)


    Also im Grunde war viel zu viel ungeklärt. Aber es hat alle geklappt... weil ich mich voll reingehängt habe und im Grunde 100% meiner freien Zeit in den Hund gesteckt habe.
    Das war die ersten Wochen/Monate sehr anstrengend. Vorallem weil ich wenige Wochen nachdem ich sie bekam, mitten in einem Umzug steckte. :ugly: (Der Zeitpunkt für einen Hund war also richtig schlecht gewählt) Aber ich habe es NIE bereut. Und wenn ich sie heute so bei mir habe... ich wüsste gar nicht wie es ohne sie sein könnte. Es war so etwas wie Schicksal das sie noch da war, einfach weil sie so perfekt zu mir passt.


    Ich musste mir viel Kritik von meiner Familie anhören (außer besagter Schwester), die mich für verruückt erklärten und von vornherein sagten das sie mir nicht helfen würden und ich das alleine hinbekommen muss.
    Aber es war MEIN Traum und mir war vorher schon klar dass sie das nicht verstehen würden, weil sie nie eine sooo enge Bindung zu Hunden hatten.
    Aufgrund meiner Erfahrung bin ich auch der meinung das vieles gehen kann wenn man wirklich mit Herzblut dahinter steht und bereit is gewisse Opfer zu bringen.
    Das muss nur eben von vornherein klar sein.

  • Hier zog direkt zu Studienbeginn Shetty Nr. 1 ein (damals zu meinem älteren Warmblutwallach), parallel hab ich die Selbstversorgung der Pferde begonnen. Im Studium kamen zwei Hunde, Winky vorm Praxissemester und Gigi vorm Staatsexamen...zum Studienende und vor dem Referendariat (und nach Tod von Galant :( ) jetzt Shetty Nr. 2....


    Ich bin glücklich, aber empfehle das ehrlich gesagt auch nicht bedenkenlos weiter :headbash:

  • Hallo liebe Hundefreunde


    Auch mein "Erster Hund" ist zu einer Schwierigen Zeit gekommen.
    Ich habe Vollzeit in der Altenpflege gearbeitet und als ich eine Woche Uhrlaub hatte bin ich zu einer Bekannten 400 Km gefahren. Da habe ich einen Hund gerettet der über 8 Stunden in so eine Besucher-Toilette eingesperrt wurde und in einem ganz erbärmlichen zustand war.
    Diesen habe ich da raus geholt und zwar hatte ich noch 4 Tage Uhrlaub aber dann musste ich wieder Arbeiten und Verwante passten dann auf ihn auf. Das Arme Würstchen ist jetzt super glücklich und Fährt immer mit dem Wohnwagen und Meinen Bekannten ( die Frührentner sind) in den Uhrlaub.

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