Für alle Zweifler: Unmögliche Einzugsgeschichten

  • :shocked: Das is mal ne Ansage! Aber ich gehe davon aus, ist gut gegangen. :dafuer:

    Natürlich ging das gut. ;)
    Leider nur 2,5 Jahre, dann hab ich meine Hündin nach einer Notkastra verloren. Ich bekam aber dann wieder eine Hündin, weil das mit der ersten so gut geklappt hatte und wir ein super Team waren.

  • Der erste Hund ist eingezogen als sich studiert habe und einen Nebenjob hatte. Problem war nicht die Zeit sondern das Geld. Ich hatte nur einen Nebenjob und mein damaliger Freund hatte auch einen nicht sehr gut bezahlten Job. Das ist auch eher als Nebenjob zu sehen.
    So würde ich das nie nie wieder machen.


    Mit meinem neuen Freund ging das mit Hund sehr gut. Zum Glück hatte mein Freund einen festen Job sonst hätten wir die Krankheit von unserem Hund nicht bezahlen können.
    Unser Hund ist leider an der Krankheit 2 Jahre später gestorben.


    Kurz darauf zog unsere Hündin ein. Wir hatten viel Zeit da wir beide studiert haben und nicht mehr so oft in die Uni mussten. Wir hatten keine Verwandeten oder Familie in der nähe. Wir hattten nur zwei Freunde die in der Not unsere Hündin hätten nehmen können. Da wir aber unsere Zeit so gut wie selber einteilen konnten war das kein Problem. Es war immer einer zu Hause.
    So würde ich das auch immer wieder machen. Genug Zeit und genug Geld war da. für uns wäre es nichts den Hund nach 4 Wochen alleine zu lassen. Oder von dem Hund zu erwarten das er nach 2-4 Wochen stubenrein ist und alleine bleiben kann.


    Ich muss dazu sagen das wir unsere Hündin die ersten 4 Monate nicht alleine gelassen haben. Es war immer einer da. Das sehen viele anders und als falsch an. Aber für uns und unsere Hündin war es der richtige Weg. Wir haben schon ein Training gemacht wie zum Briefkasten gehen usw. Aber nicht in den ersten Wochen. Erst im letzten drittel von 4 Monaten sag ich mal grob. Sie ist überall mit hin gekommen. Wir haben sie mit in den Biergarten, zu Mc Donalds, Starbucks usw genommen.
    Auto Training gab es nicht und auch kein Boxen Training. Wir haben keine Box und brauchen auch keine. Unsere Hunde dürfen sich hinlegen wo sie wollen. Sie lassen sich auch wegschicken.
    Findet nicht jeder gut aber das muss ja auch nicht jeder gut finden.


    Wir sind mittlerweile umgezogen und recht schnell zog Hund Nummer 2 ein. Ich war damals alleine und mein Mann beruflich unterwegs. Das würde ich auch wieder so machen da es kein Problem war. Damals wohnte hier noch keiner von der Familie aber ich musste auch nicht weg. Hund Nummer zwei war auch schon älter und Stubenrein. So konnte ich die beiden auch mal alleine lassen zum einkaufen oder für Arztbesuche usw.


    Wir würden uns nie einen Hund anschaffen, wenn wir die Zeit oder das Geld nicht haben. Ich möchte nie wieder rechnen müssen ob ich mir den Ta besuch leisten kann.
    Da ich die Erfahrunge gemacht habe, sag ich auch immer wieder das man sich vor der Anschaffung genau überlegen soll ob man genug Geld hat für den Tierarzt, etwas zurück zulegen usw. Anders würde ich mir nie wieder ein Tier anschaffen.
    Es war damals sehr leichtsinnig und blauäugig. Ich hatte aber das Glück das die Familie mir immer ausgeholfen hätte.


    LG
    Sacco

  • Ich fidne es nicht verkehrt dass sich vorher informiert wird (ichw eiß, dasgt auch keiner) - gerade die "langjäöhrigen Hudnehalter" wissen glaube ich oft gar nicht mehr, welch einen anderen blickwinkel man als "Nicht-Hundehalter" doch hat - warauf es ankommt im Alltag usw.


    Desswegen sehen wir "Hundeerfahrenen" vieles einfach lockerer und stellen uns oft die Frage "Oh man - das ist doch nicht so schwer! einfach machen!" ;)


    Beim 1. Hund (vor 3 Jahren) war ich serhr froh über ein Forum - beim 2. Hund werde ich niemanden hier fragen ;) weil ich es nicht brauche.
    Und die, die ihren ersten Hund vor 10+ Jahren bekommen haben - da waren solche Hundeforen doch gar nicht so present - die hatten doch auch gar nicht die Möglichkeit so mit Wissen und Meinungen "beladen" zu werden wir die Hundeanfänger heute oder? ;)


    Und ja, es wird sicher bei Empfehlungen oft übertrieben - gensuo oft wird auch untertrieben.
    Da hat ja auch jeder eine andere Meinung und einen anderen Blickwinkel - weil jeder andere Erfahrungen macht.
    Aber das ist kein Phänomen des Dogforums, sondern eins des Internets.
    "Auf der Suche nach Wissen ertrinken wir in einem Meer von Informationen"


    Freunde von uns haben sich auch "einfach so" einen Hund geholt - aus dem spanischen Tiershcutz.Passt schon.
    War ein junges Pärchen - wollten heiraten, aber erst nach der Hochzeit zusammen ziehen.
    Wohnung wurde ausgesucht udn während des Umzugs kam der Hund - 1. tag abholen, 2 Tage Umzugsstress. Ab dem 3. Tag Alleine bleiben mehrere Stunden.
    Frauchen war immer da - der Mann kam nachmittags und ging Abends wieder in seine eigene Wohnung.
    4 Wochen später einige Tage Fremndbetreuung wegen der Hochzeit.
    dann nochmal 2 Wochen später großer Familienurlaub mit Ferienhaus und komplett anderer Umgebung/Leuten/Tagesablauf.
    Achso, direkt nach der Hochzeit zog ja der Mann pklötzlich wirklich ein und blieb halt über nacht.


    Es stellten sich ziemlich rasch Probleme ein - weil es für den Hudn eifnach viel zu viel war - 1. trainerin kam - mit seltsamen Methoden. Brachte nix. (Obs an den Methoden lag oder der Inkonsequenz unserer freunde, weiß ich nicht)
    2. Trainerin kam mit einem ganz anderen Fahrplan - brachte auch nix. Wurde alles irgendwie unentspannter mit Hund.


    irgendwann kam dann ein wenig Alltag in das Hundeleben udn der Hund wurde entspannter - Probleme legten sich.
    Dann, ca 1 Jahr nachdem der Hund eingezogen ist, wurde ein zweiter aus dem TH geholt. Neue Probleme stellten sich ein - denn sooo eifnach war der 2. Hudn auch nicht und das schlug sich auf den Ersthund nieder.


    Frauchen war dann unregelmäßig immer mal wieder im Ausland für mehrere Wochen.
    dann kam ein Baby (ca. 2 Jahre nachdem der 1. hund eingezogen war) - die probleme die beide Hunde gemeinsam machten, wurden nun nicht mehr tragbar fürs Baby (war nicht gefährlich - kein beißen/Agression oder ähnliches - sind zudem recht kleine Hunde). Bzw - es fehlte an Zeit udn Kraft wirklich an den Problemen zu arbeiten.
    2. Hund wurde wieder abgegeben.


    Naja, ich denke unsere freunde wollten wirklich helfen und "retten".
    Aber das ist ein Parradebeispiel wie ein "einfach mal so" für den Hund ziemlich ungüstig laufen kann.
    Hätten sie in einem Forum gefragt,
    hätten sie viele Infos bekommen, was alles schief laufen könnte - ob sie auch damit noch umgehen können udn wollen wenn etwas schief läuft.
    - dass sie sich einstellen und anpassen und zurückstecken müssen, dass es den Hund schon arg verwirren kann mit sooo viel Änderungen.
    dass man keinen 2. Hund holen sollte,w enn man nicht bereit ist zu "abreiten" - bzw bevor der 1. Hund "fertig" ist.
    dass ein 2. hund eben nicht nur "Spielpartner" für den 1. ist usw.

  • Mein erster Hund zog als Welpe ein, als ich mein Staatsexamensjahr hatte. Anschließende Jobperspektive unbekannt, als Tierarzt war aber zu erwarten, dass man irgendwo auch mit Hund unterkommt. Mir wurde auch fast ausschließlich abgeraten, aber ich war ein Jahr lang zu Hause, Welpe lag unterm Tisch und hat gepennt, alle paar Monate mal eine Prüfung, was will man mehr. Ging super. Und einen Job mit Hund im Büro habe ich auch bekommen :-)
    Beim zweiten Welpen habe ich noch eine Schippe drauf gelegt. Luca zog wenige Monate vor der Geburt meiner Tochter ein, den ersten Hund hatte ich natürlich auch noch und unser Hausbau stand im nächsten Jahr auch noch an. Hunde und Kind ging total super. Hausbau und Kind ist dagegen eine Katastrophe, aber wir habens auch überstanden :smile: .

  • Ich habe Henry gekauft als ich mitten in der Erstausbildung war. Damals wusste ich nicht wie es beruflich weiter geht und von meiner Erkrankung, die ausbrach, erst recht nicht.
    Meine Eltern unterstützen mich mit Henry und bin so froh das sie ihn so lieben wie ich es tue. Auch wo ich jetzt zwischen Saarbrücken und Bad Wildbad pendel (wegen Umschulung) und ich unter der Woche nicht Zuhause bin, so passen sie gut auf Henry auf. Ich glaub ich hab die besten Eltern der Welt. :dafuer:

  • Ich mag diesen Thread :smile:


    Ein Mutmacher für alle, die auf Gegenwind stoßen, weil die Gegebenheiten nicht 100% perfekt sind (nämlich mich).
    Und für alle sich ständig Sorgen machen (nämlich auch mich).
    Und für alle, die nicht wissen wo sie in 5 Jahren stehen (Überraschung - auch mich).

  • Ich warte nicht mehr auf 100% passend, habe ich mal und dann gelernt, dass das Leben einfach kein Labor ist.
    Mir ist es völlig egal was Hinz und Kunz oder gar das DF zu meinen hundeanschaffungen sagt. Ich muss damit Leben und klar kommen, sonst niemand.


    Hudson zog ein als ich noch studierte, June kurz bevor ich fertig wurde und bei ree hatte ich zwei Wochen frei, dann musste ich wieder arbeiten. Hat immer geklappt. Jedes Mal, obwohl die Situation bei jedem Hund wieder anders war.


    Ich habe vor einiger Zeit gefragt ob vierthund ja oder nein. Hier im df hat man mir davon abgeraten. Trotzdem schaue ich mich gerade so ein bisschen nach einem vierthund um. Ist am Ende doch meine Entscheidung.


    Lg

  • Als meine Hündin einzog war ich 18 Jahre alt und Single.
    Anju ist mit 8,5 Wochen am 18. April 2014 bei mir eingezogen.
    Angekommen ist sie nicht direkt bei mir zuhause, sondern im Garten meiner Großeltern, wo wir die ersten 2 Nächte verbracht haben wegen dem Osterfeuer, bei dem wir mitgewirkt haben. Erst danach hat sie ihr neues Zuhause kennen gelernt.
    Wir haben damals mitten in Hannover in einer 50qm Wohnung in der 1. Etage gewohnt.
    Finanziell hat es "gereicht" aber ich hatte keine Unmengen an Geld.

  • Als Ari eingezogen ist (vor einem Jahr) waren wir beide Studenten, nur ich mit Nebenjob, mein Freund nur mit Studentenkredit.
    Wir hatten aber genug Rücklagen um selbst ne große OP zu bezahlen und mussten zu dem Zeitpunkt keine Miete zahlen.
    Zeit war auch genug da, da mein Freund ein Fernstudium hatte und die meiste Zeit daheim war. Ich musste nur noch meine Bachelorarbeit schreiben.
    Wir waren nicht komplett finanziell unabhängig, aber so gut wie. Bisher musste uns niemand beim Thema Hund unterstützen.


    Bei Hund zwei wird mein Freund voll arbeiten und ich studieren. Ich werde ein Semester fast komplett frei nehmen und für die eine Vorlesung zu der ich noch gehen muss wird meine Mutter nach dem Baby schauen.
    Studenten sind wir beide noch und Ari wird erst etwas über 1.5 Jahre alt sein.
    Wir wohnen zwar im Mietverhältnis, allerdings bei meinen Eltern.
    Auch nicht die absoluten perfekten Ausgangspunkte, aber für uns reicht es.


    Ich weiß, dass bis ich richtig arbeiten gehe meine Eltern in Rente sind. Und die Hunde sind dann groß und alt genug um ne Weile alleine zu bleiben.
    100% sichere Aussicht hatte und hat hier aber auch noch keiner. Wir würden aber auch ne gute Weile so um die Runden kommen, sollten wir nicht gleich den perfekten Job finden.

  • Bei meinem ersten bzw. zweiten Hund wusste ich am Tag vorher noch nicht mal, dass ich tagsdrauf Hundebesitzerin/Zweithundebesitzerin sein werde.


    Ich wusste, dass ich als Single, Vollzeit berufstätig, keine guten Hundevoraussetzungen hatte. Habe mir deshalb zwei Katzen zugelegt und angefangen bei einer Tierschutzorganisation einen Hundezwinger mitzubetreuen/Platzkontrollen zu machen/Hunde zu vermitteln.


    Nach ein paar Jahren - ich hatte mir gerade ein altes Haus gekauft, war dabei dies zu renovieren und stand kurz vorm Umzug, hat eine Tierschutzkollegin einem Bauern seine Junghunde abschwatzen können. Wir holten zuerst die Hündinnen aus dem klitzekleinen Zwinger raus bevor sie von den Brüdern/dem Vater gedeckt werden konnten. Die Hunde hatten schon Bissverletzungen um den Kampf ums Futter. Zwei Hündinnen waren relativ schnell vermittelt, die dritte hatte sich aber immer hinter mir oder meiner Tierschutz-Freundin versteckt und war panisch bei anderen Leuten. Zu uns hatte sie vollstes Vertrauen. Heute würde man deprivierter Angsthund sagen - den Begriff kannte ich damals vor 25 Jahre noch nicht.


    Sie alleine ohne ihre Schwestern in dem Zwinger zu lassen, haben wir nicht übers Herz gebracht. Bei meiner Freundin konnte sie nicht bleiben. Da habe ich sie spontan mit nach Hause genommen - und behalten. Sie war mein Seelenhund. Sie kannte/konnte nichts. Hat die Renovierung, den Umzug mitgemacht. Vormittags musste sie alleine bleiben. Mittags habe ich sie dann geholt in die Arbeit, wo sie unter meinem Schreibtisch geschlafen hat bis Feierabend. Hier ein Danke an meinen bereits verstorbenen Chef, mit dem sie sich nicht verstanden hat (sie hatte zeitlebens Angst vor Männer), der mir aber trotzdem erlaubt hat, sie mitbringen zu dürfen, weil er nachmittags nie da war.


    Nebenbei hab ich immer noch ab und zu mitgeholfen bei der Zwingerbetreuung der Tierschutzorganisation. U.a. bei einem Rüden, der als schwervermittelbar in einem Tierheim war und den wir übernommen haben von dort. Der hat nämlich keinen anderen außer mich oder über mich in seinen Zwinger gelassen. Im Tierheim hatte er sieben Besitzer und obwohl ich mit ihm Hundeschule gemacht habe von der Organisation aus, waren es bei uns nochmal 6 Plätze. Böse Zungen haben schon behauptet, er führt sich auf jedem Platz so auf, weil er weiß, dass ich ihn dann wieder abhole. Mittags an einem HL. Abend war es dann soweit. Sein damaliger Besitzer hat mich angerufen und mir mitgeteilt, dass er das "Mistvieh" im Wald aussetzt, weil er ihm beim Kartenspielen aus dem nichts an die Gurgel gegangen ist. Er war also mein Überraschungsweihnachtsgeschenk - ich habe ihn behalten. Oder was hätte ich machen sollen - er hat sich so gefreut mich zu sehen und saß sofort in meinem Jeep als ich vorgefahren bin. 13 Plätze sind wirklich mehr als genug. Er hat zwar meinen gesamten Alltag mit meiner Hündin wieder umgeworfen, aber wo ein Wille, da ein Weg - wenn auch öfter steinig - und wir haben es geschafft.
    Beide sind alt geworden bei mir und ich musste sie aufgrund von Krankheiten leider loslassen.


    Manchmal spielt das Leben anders als geplant.....


    Liebe Grüße
    Karin


    PS: Meine nachfolgenden Hunde waren besser durchdacht ;-)

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