Neurologischer Totalausfall(Status epilepticus oder Schlaganfall) nach Narkose

  • Genau, Keppra ist ja Levetiracetam. Bzw. unter diesem Namen ist es erhältlich. Meine ich. Auf jeden Fall ist es äquivalent.


    Was ich mich frage: Wieso sollte es bei einem Schlaganfall immer wieder zu Arten von epileptischen Anfällen kommen? Aber ich bin auch kein Tierarzt und mit Schlaganfällen kenn ich mich bei Hunden nicht aus. Aber wenn der Hund doch schon öfter Anfälle hatte, dann ist das doch an sich am naheliegendsten.
    Und Keppra, bzw. Leve kann man ja auch ausprobieren, das lässt sich ja sehr schnell und gut wieder ausschleichen.


    Ich würde da jetzt direkt anrufen, fragen, ob noch was vorgefallen ist und das mit dem Medikament ansprechen. Denn je länger das dauert und je mehr "Anfälle" das Tier hat, desto schlimmer wird es :/ (also falls es eine Art epileptische Anfälle sind)
    Oder versuch in Hannover oder an der LMU in München jemanden zu erreichen, schildere denen das und schau, was die dazu sagen.


    Ich drücke dir nochmal ganz fest die Daumen! Das ist wirklich eine ganz doofe Situation :/

  • Hallo,
    oh nein... das ist ja schrecklich :( :


    War Charly denn vorher schon mit Antiepileptika eingestellt? Unser Luigi hatte in den letzten Monaten Epilepsie bekommen und ihn konnten wir mit Luminal einstellen. Allerdings war es bei ihm keine idiopathische Epilepsie und so hat das Luminal nur bedingt lange funktioniert.


    Ich kann leider gar nichts Positives bzw. Alternativen beitragen, aber ich fühle mit Euch, weil ich weiß, wie belastend die Anfälle sein können :( :

  • Phenobarbital, Luminal etc, aber das Keppra ist wohl am effektivsten, weil es sofort wirkt und vom Gehirn aufgenommen werden kann.


    Es kann auch sein, das es der stauts inkl ein Blutgerinsel ist, aber für letzteres hat Charly ja bereits Blutverdünnungsmittel bekommen.
    Ich würde der TK ans Herz legen, doch dringend einen Neurologen zuzuziehen. Zudem würde ich genau wissen wollen, welche Medikamente derzeit verabreicht werden etc. Einen Hund in ständiger Serie zu lassen :???: Sprich auf alle Fälle das Antiepiletikum an, vor allem erwähne das Keppra. Evt kann es hilfreich sein für die TÄ.


    Aber evtl haben sie ja um 19 Uhr positivere Neuigkeiten, dafür drücke ich ganz fest die Daumen :streichel:

  • Charly wurde nie Antiepileptika verabreicht, weil zwischen den Anfällen teilweise mehrere Monate liegen konnten.


    Die letzte Information vom TA besagte:,, unveränderter Zustand". Ich gehe davon aus, dass Charly keine weiteren Anfälle/Krämpfe mehr hat, aber totzdem noch die starke Orientierunglosigkeit und Zuckungen zeigt. Zudem war zuletzt wenig Reaktion auf überhaupt irgendwelche Einflüsse erkennbar.
    Die Medikation mit Antiepileptika werde ich ansprechen.

  • Dass er noch starke Orientierungsosigkeit zeigt wundert mich eigentlich eher wenig nach so vielen Anfällen in so kurzer Zeit. Viele Hunde sind ja auch für kurze Zeit blind nach epileptischen Anfällen. Ilda ist nach ihren einzelnen, so circa 1min dauernden, Anfällen auch wie irre durch die Gegend gelaufen.
    Zu den Zuckungen fällt mir leider nichts ein. Könnten halt Nachwehen sein oder eventuell andauernde fokale Anfälle. Deshalb ja die vermehrten Aussagen mit dem Medikament für die Serienunterbrechungen, also dem Keppra.


    Ich denk ganz fest an euch gleich, wenn ihr wieder telefoniert :streichel:

  • Vergessen darf man hierbei auch nicht, das das heftige mehrmalige Kopfaufschlagen auch zu Verletzungen führen kann/konnte.


    Letztendlich können wir hier nur abwarten wie die TE auch. Man weiß ja auch nicht, was die TÄ nun alles bereits versucht/getan/untersucht haben.
    Bin ebenso in Gedanken ganz bei euch :streichel:

  • Ich fühle mich grad um zwei Jahre zurückversetzt. :shocked: Neo hatte Epi aufgrund eines Hirntumors (von dem wir da aber noch nichts wussten) und hatte auch so einen Immer-wieder-Anfall. Unsere Tierklinik hat zum Glück 2 ausgebildete Neurologen und die haben ihn, um aus den Anfällen rauszukommen, komplett in Narkose gelegt und dann unter Diazepam und Keppra ganz langsam wach werden lassen. Er bekam sonst Luminol und in der letzten Phase noch eine 9-Tage-Intensivbehandlung (Namen hab ich vergessen).


    Ich würde auch auf jeden Fall einen Neurologen irgendwie hinzuziehen!!!


    Ich drücke alle Daumen, die ich habe, dass es Charly bald wieder besser geht!!!!!!!!

  • Die Klinik hat angerufen:
    Charly geht es besser :headbash: :gott: :gott: :gott:


    Seit 14.00 Uhr braucht er kein Diazepam mehr, liegt auf der Seite und ist "ansprechbar".
    Damit ist zwar noch nicht alles überstanden, aber es gibt mir die Hoffnung, dass ich Charly noch einige Jahre begleiten darf.
    Die TÄ nannte als wahrscheinliche Ursache die Narkose, obwohl Schlaganfall oder Hirntumor nicht auszuschließen sind(zum Glück beim Hund sehr selten vorkommend).


    Natürlich sollte jetzt zeitnah eine Behandlung mit Antiepileptika begonnen werden.


    Danke für alle lieben Worte und Unterstützung! :bindafür:


    LG
    Elias

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